MacBook Air M3: Endlich wieder mit schnellerer SSD

In der vergangenen Woche stellte Apple das neue MacBook Air mit M3-Chip und weiteren Verbesserungen vor, das seit Freitag offiziell verkauft wird. Während sich am Design des kompakten Laptops kaum etwas getan hat, schlummern die interessantesten Neuerungen unter der Haube. Eine Verbesserung gibt es im Bereich der SSDs zu vermelden, denn selbst die Basis-Ausstattung setzt endlich wieder auf zwei Speicherchips und realisiert damit höhere Geschwindigkeiten.

MacBook Air M3: Nun auch in der Basis wieder mit hohem Tempo

Erinnern wir uns zurück an die Kontroverse um das MacBook Air und Pro mit M2-Chip. Nein, ich meine jetzt nicht die Qualitätsprobleme bei der Lackierung, sondern die SSD. Hier setzte der Hersteller vor gut zwei Jahren nämlich auf einen einzelnen Speicherchip in der Grund-Konfiguration mit 256 GB SSD-Speicher.

Das Resultat war eine im Vergleich zum MacBook Air M1 deutlich schwächere Speicher-Performance. Natürlich wurde das Thema in den Medien ordentlich aufgebauscht, ein Schlag ins Gesicht war die Geschwindigkeit des Speichers jedoch allemal.

Bei der nun veröffentlichten Neuauflage in Form des MacBook Air M3 hat das Unternehmen aus Cupertino aber offenbar aus den Fehlern gelernt, wie unter anderem Tech-YouTuber MaxTech in seinem Teardown-Video festgestellt hat.

Dieser hat das neue Notebook nämlich auseinandergenommen und mit dem M2 MacBook Air verglichen. Dabei stellte der YouTuber fest, dass sich unter dem Aluminium-Chassis nun wieder zwei NAND-Chips befinden, während es beim Vorgänger nur einer war – zwei gab es dort erst ab 512 GB Speicher.

Im Benchmark-Vergleich, den MaxTech im Video aufzeigt, resultiert das fast in einer doppelten Geschwindigkeit des SSD-Speichers beim Lesen von Daten, sowie einem um immerhin 33 Prozent höheren Tempo beim Schreiben. Gleichzeitig profitiert davon auch die Datei-Übertragung von externen Speicherlösungen, die mit dem MacBook Air M3 ebenfalls rund 33 Prozent schneller vonstattengeht.

Der langsamere Speicher des Vorgänger-Modells hatte allerdings auch merkliche Auswirkungen auf die Performance bei rechenintensiven Aufgaben wie beispielsweise der Bild- oder Videobearbeitung.

Im Endeffekt liegt das Apple MacBook Air M3 damit also auch in der Grund-Konfiguration wieder auf Augenhöhe mit dem MacBook Air M1, was ja grundsätzlich schon einmal positiv zu verstehen ist. Wie praktikabel heutzutage ein Notebook mit derart wenig Speicherplatz ist, steht natürlich wieder auf einem ganz anderen Blatt Papier.

Zumal sich Apple das Upgrade von 256 GB auf 512 GB fürstlich bezahlen lässt. 230 Euro fallen an, wenn du die 256 GB große SSD durch eine 512 GB große Speicherlösung ersetzen willst. 920 Euro zusätzlich sind es hingegen für 2 TB Speicherplatz.