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Mastercard und Visa können auf Pornhub nicht mehr genutzt werden

Pornhub, eine der größten Pornoseiten, wird künftig nicht mehr mit Mastercard oder Visa nutzbar sein. Die beiden Finanzdienstleistungsunternehmen reagieren damit auf einen Beitrag der New York Times, in welchem sie angesichts zahlreicher illegaler Inhalte auf der Pornoplattform dazu aufgefordert wurden, die Zusammenarbeit zu beenden.

Illegale Inhalte auf Pornhub

Bis vor wenigen Tagen konnte auf Pornhub jeder ohne Prüfung Inhalte hochladen. Unter diesen Inhalten befinden sich Recherchen der New York Times zufolge zahlreiche illegale Videos, die etwa kinderpornographisch sind oder ohne Einwilligung der Abgebildeten aufgenommen und/oder ins Internet gestellt wurden. In einem Beitrag wurden die beiden großen Zahlungsdienstleister Visa und Mastercard, die mit Pornhub kooperierten, dazu aufgefordert, angesichts der Geschäftspraktiken Pornhubs die Zusammenarbeit einzustellen und damit die Förderung derartiger Inhalte deutlich zu erschweren.

Beide Unternehmen kündigten daraufhin eine Untersuchung an. Mastercard schloss diese nach kurzer Zeit ab und teilte mit, künftig nicht mehr mit der Plattform zu kooperieren. Die Untersuchungen bei Visa dauern zwar an, während der laufenden Ermittlungen wird die Zusammenarbeit aber zumindest pausiert.

Reaktion von Pornhub

Pornhub zeigte sich enttäuscht von der Reaktion der Zahlungsdienstleister und verwies unter anderem darauf, dass zwei Tage vor der Beendigung der Zusammenarbeit eine neue Richtlinie in Kraft getreten sei, die gerade darauf ziele, das Verbreiten illegaler Inhalte auf der Plattform deutlich zu erschweren. Tatsächlich ist das Hochladen von Videos seitdem nur noch geprüften Nutzerinnen und Nutzern möglich.

Ferner verwies Pornhub darauf, dass in den letzten drei Jahren in nur 118 Fällen kinderpornografisches Material auf der Plattform gemeldet wurde, was verglichen mit den 84 Millionen Fällen, die im gleichen Zeitraum bei Facebook auffielen, verschwindend wenig sei. Die Zahlen wurden auch im Artikel der New York Times erwähnt – dort wurden sie jedoch als Indiz mangelnder Kontrolle interpretiert.

Auch selbstständige Anbieterinnen und Anbieter betroffen

Von der Beendigung der Zusammenarbeit wird nicht nur Pornhub selbst hart getroffen, sondern auch die vielen selbstständigen Anbieterinnen und Anbieter von pornografischem Material, die Pornhub als Plattform der Verbreitung ihrer kostenpflichtigen Inhalte nutzen. Zugang zu diesen Inhalten kann mit Kreditkarten von Visa und Mastercard künftig nicht mehr erworben werden. Unterstützende Produkte wie die von Lovefreund kann man aber natürlich weiterhin kaufen.

Simon Lüthje

Ich bin der Gründer dieses Blogs und interessiere mich für alles was mit Technik zu tun hat, bin jedoch auch dem Zocken nicht abgeneigt. Geboren wurde ich in Hamburg, wohne nun jedoch in Bad Segeberg.

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