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Mercedes Benz: Reines E-Auto-Linup verzögert sich

Das Jahr 2024 hat gerade erst begonnen. Doch einige Autohersteller blicken bereits jetzt skeptisch auf den Jahresabschluss. Mit von der Partie ist auch Mercedes Benz. Erneute Probleme mit der Lieferkette und ungeplante Ausgaben könnten am Umsatz nagen. Das deutsche Traditionsunternehmen sieht für dieses Problem wohl nur einen Ausweg – Einen späteren Ausstieg aus dem Verbrennermarkt.

Mercedes Benz zweifelt eigene Zielsetzung an

Im Bereich der Elektromobilität gilt Mercedes Benz mit seinen E-Autos der oberen Mittelklasse und Oberklasse als einer der beliebtesten deutschen Hersteller. Doch trotz des bisherigen Erfolgs zeigen sich die Stuttgarter vorsichtig pessimistisch. Eigentlich wollte das Unternehmen mit dem ikonischen Stern-Label bis zum Jahr 2030 ein rein elektrisches Portfolio bieten. Mittlerweile warnt der Chef des Autobauers Ola Källenius bereits vor, dass man das einst gesteckte Ziel womöglich nicht erreichen werde. Nur dann, wenn die Bedingungen auf dem derzeit angeschlagenen Automarkt es zuließen, würde man das Ziel noch erreichen können.

mercedes

Im selben Atemzug betont Källenius, dass man alternativ auch noch viele Jahre Mercedes-Fahrzeuge auf den Markt bringen könne, die über einen Verbrennungsmotor verfügen. Die Wettbewerbsfähigkeit sei also in beide Richtungen gegeben. Mit seinem Statement macht der Chef von Mercedes Benz sich natürlich angreifbar. Schließlich sahen insbesondere Klimaschutzaktivisten den einstigen Plan des Stuttgarter Unternehmens als echten Lichtblick im Bereich der Automobilindustrie an. Da verwundert es auch nicht, dass Greenpeace nun gewissermaßen stellvertretend von einem „klimapolitischen Offenbarungseid“ spricht.

Stern ist wichtiger als CW-Wert

Bei Elektroautos kommt es auf jeden Kilometer an. Um aus den Batterien das Maximum herauszuholen, spielt auch der sogenannte CW-Wert eine wichtige Rolle. Dieser gibt an, wieviel Luftwiderstand die Karosserie „erleiden“ muss. Doch bei Mercedes scheint die Optik wichtiger als der CW-Wert. Schließlich soll der EQS als Sperrspitze im hauseigenen E-Auto-Lineup nun wieder einen klassischen aufrecht stehenden Stern erhalten, der auf der Motorhaube thront.

Dies geht zumindest aus dem Insider-Blog JESMB.de hervor. Wem die Stromlinenförmigkeit dennoch wichtiger ist, der kann aber nach wie vor auch zur flachen Plakette greifen. Hierbei handelt es sich meiner Meinung nach aber um eine sympathische Form der Zurückgewandtheit. Die Aufgabe der Vorreiterrolle in Sachen Elektromobilität sehe ich da doch deutlich kritischer. Zumal die Konkurrenz nicht schläft und deutschen Herstellern in dieser Branche bald den Rang ablaufen könnte.

Jens Scharfenberg

Gaming und Technik waren stets meine Leidenschaft. Dies hat sich bis heute nicht geändert. Als passionierter "Konsolero" und kleiner "Technik-Geek" begleiten mich diese Themen tagtäglich.

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