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Meta veröffentlicht Studie zu Corona-Auswirkungen im sozialen Netzwerk

Die Coronapandemie hat das gesellschaftliche Miteinander mittlerweile über zwei Jahre entscheidend geprägt. Geschichten von Familienangehörigen, Freunden und Arbeitskollegen, die sich voneinander abgewandt haben, sind nicht selten. Politiker und Journalisten mussten außerdem teilweise um ihre körperliche Unversehrtheit fürchten, da sie Opfer von Hass und Hetze geworden sind. Dies gilt nicht nur im „wahren Leben“, sondern auch dem Internet. Doch auch die sonstigen Auswirkungen, welche man aus dem Bericht herauslesen kann, stimmen nachdenklich.

Untersuchung von Konversationstrends

Im Fokus des Berichts von Meta standen die Konversationstrends, die während der „Coronajahre“ von Bedeutung waren. Dabei kann der Konzern auf eine Datenbank zugreifen, die wohl so manchen Soziologen da draußen neidisch werden lässt. Mittlerweile zählt das soziale Netzwerk nämlich über drei Milliarden Nutzer. Die über 15 Monate lange gesammelten Daten analysierte Meta, um die Themen herausfischen zu können, die gegenwärtig eine große Relevanz haben. Herausgekommen ist das, was viele Personen bereits vermutet haben: Corona hat weite Teile der Gesellschaft verändert – auch im Internet. Meta äußert sich zu den Ergebnissen seiner Untersuchung wie folgt:

„Die körperlichen, geistigen und seelischen Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie waren tiefgreifend. In unserer jüngsten globalen Foresight-Umfrage haben wir herausgefunden, dass die Zukunft nicht mehr das ist, was sie einmal war: 37 Prozent der Befragten gaben an, dass die Pandemie sie dazu veranlasst hat, ihren Lebenszweck und ihre Prioritäten neu zu überdenken, während 41 Prozent sagten, dass sie, wenn sie noch einmal die Chance hätten, einen anderen Beruf wählen würden. Und 65 Prozent erwarten jetzt mehr von ihrer Arbeit und ihrem Leben.“

Veränderte Sichtweise auf das Leben

Insbesondere auf Social Media scheinen immer mehr Personen hemmungslos ihrem Frust freien Lauf zu lassen. Was bislang nur als Gefühl galt, hat Meta als Konzern hinter Facebook nun im Rahmen seines Berichts untermauert. Doch nicht nur das schroffe Miteinander fällt auf. Auch die veränderte Sicht auf das Leben scheint viele Personen zu betreffen. So mussten einige Arbeitnehmer spüren, dass ihr Job alles andere als sicher ist, sondern im Falle einer derartigen Ausnahmesituation am seidenen Faden hängt. Andere wiederum, die im medizinischen Sektor arbeiten, mussten am eigenen Leib erfahren, was es heißt, von seiner Arbeit alles abverlangt zu bekommen. Dementsprechend verwundern die Ergebnisse kaum.

Jens Scharfenberg

Gaming und Technik waren stets meine Leidenschaft. Dies hat sich bis heute nicht geändert. Als passionierter "Konsolero" und kleiner "Technik-Geek" begleiten mich diese Themen tagtäglich.

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