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Microsoft: Druckerprobleme nach Windows-Update bestätigt

Seit Wochen häufen sich Beschwerden über Druckerprobleme, die in der Folge von Windows-Updates aufgetreten sind. Nun hat Microsoft das Problem bestätigt und zu zahlreichen Workarounds geraten.

Windows 10 betroffen

Eigenen Angaben zufolge untersucht Microsoft das Problem derzeit und arbeitet an einer nachhaltigen Lösung. Bekannt ist bisher, dass die Windows-10-Clients-Versionen 20H2 bis 21H2 sowie die Windows-Server-Version 20H2 betroffen sind. Weiterhin bekannt ist, dass die Druckerprobleme durch das Vorschau-Update KB5014666 vom 28. Juni 2022 sowie durch das Sicherheitsupdate KB5015807 vom 12. Juli 2022 ausgelöst werden. Wo genau der Fehler liegt, ist jedoch unbekannt. Das neueste Problem schreibt damit die lange Geschichte fehlerhafter Windows-Updates fort. Zuletzt war im Februar der Update-Fehler 0x80244022 aufgetreten.

Microsoft weist darauf hin, dass das Problem wohl zentral darin besteht, dass im Rahmen der Updates Drucker doppelt angezeigt werden. Der bestehende Druckername ist dabei entweder doppelt vorhanden oder einmal mit dem Zusatz „Copy1“ versehen. Programme, die bisher mit dem Drucker verbunden waren, können in Folge dieser Strukturänderung der verbundenen Druckgeräte nicht mehr zum Drucken genutzt werden.

Workarounds vorgeschlagen

Bis ein Korrekturupdate vorliegt, müssen Betroffene sich mit Workarounds behelfen. Microsoft schlägt dabei das folgende Vorgehen vor: Betroffene sollen in der Einstellungen-App über „Bluetooth & Geräte“ zu „Drucker & Scanner“ navigieren und dort in der Druckerkonfiguration nach Doppelungen von Druckernamen suchen. Werden Dopplungen gefunden, soll geprüft werden, ob über den Original-Druckereintrag gedruckt werden kann. Ist das der Fall, reicht es, die Kopie des Eintrags zu löschen. Reicht dieses Vorgehen nicht aus, soll der Drucker entfernt und neu hinzugefügt werden. Ferner hält Microsoft es für sinnvoll, den neuesten Treiber des jeweiligen Druckers zu installieren.

Berichte deuten auf weitere Probleme hin

Berichte aus unterschiedlichen Medien und Foren – etwa von Heise – deuten jedoch darauf hin, dass das Problem weiter reicht als von Microsoft beschrieben. So wurde mehrfach davon berichtet, dass auftretende Fehler sich erst durch Neukonfiguration der Belegung von USB-Ports beheben ließen. In anderen Fällen genügte es, den USB-Anschluss zu trennen und neu zu verbinden. Besonders bei HP-Laserdruckern scheint jedoch keine der beschriebenen Vorgehensweisen das Problem zu lösen. Betroffenen bleibt wohl nur übrig, auf eine Lösung seitens Microsoft zu warten oder das Update rückgängig zu machen.

Simon Lüthje

Ich bin der Gründer dieses Blogs und interessiere mich für alles was mit Technik zu tun hat, bin jedoch auch dem Zocken nicht abgeneigt. Geboren wurde ich in Hamburg, wohne nun jedoch in Bad Segeberg.

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