Motorola hat mit dem One Vision ein spektakuläres Mittelklasse-Smartphone veröffentlicht, das ab sofort für 299 Euro in einigen Regionen verfügbar ist. In Deutschland erscheint das Smartphone am 1. Juni, vorbestellt werden kann das Gerät auch hierzulande bereits jetzt. Vorbesteller erhalten außerdem das drahtlose Headset Vervebuds 500 kostenfrei, das separat für etwa 90 Euro angeboten wird. Erhältlich ist das Motorola One Vision in Blau und Bronze, die Farbe ändert sich aber je nach Lichteinfall deutlich.
Auf den ersten Blick fällt vor allem das große und sehr längliche Display im 21:9 Format auf, das an das Sony Xperia 10 erinnert. Das verbaute LCD-Panel hat eine Auflösung von 1.080 x 2.520 Pixeln, die Diagonale beträgt 6,3 Zoll. Die Kamera ist aufgrund des schmalen Rahmens links oben im Display verbaut. Motorola hat die Position der 25-Megapixel-Frontkamera so gewählt, da sie so von Rechtshändern bei der Benutzung nicht verdeckt wird.
Regelmäßige Updates dank Android One
Ausgeliefert wird das Motorola One Vision mit einem praktisch unveränderten Android One, das weiterhin die bekannten Moto-Gesten unterstützt. Google garantiert für das mobile Betriebssystem Updates auf neue Version für mindestens zwei Jahre und Sicherheitsupdates für drei Jahre. Motorola selbst garantiert Updates auf Android 10 und Android 11 sowie Sicherheitsupdates für drei Jahre ab dem Verkaufsstart im Mai.
Das System-on-a-Chip (SoC) kommt nicht wie bei Motorola üblich vom Qualcomm, sondern wird bei Samsung bezogen. Die verbauten Komponenten sind für ein Smartphone dieser Preisklasse ordentlich. Neben dem Exynos 9609 (4 Cortex-A73 Kerne, 4 Cortex-A53 Kerne), verfügt das Smartphone über 4 GB Arbeitsspeicher und 128 GB internen Speicher sowie eine Mali G72 MP3 GPU. Ein zusätzlicher Slot kann entweder zum Dual-SIM-Betrieb oder zur Speichererweiterung per SD-Karte genutzt werden. Angeboten wird ausschließlich eine Konfiguration.
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Nachtmodus und Pixel Binning
Der Name „One Vision“ soll laut Motorola neben dem besonders großen Display auch die verbaute Hauptkamera in den Fokus rücken. Die Dual-Kamera bietet einen primären Sensor mit 48 Megapixeln, dessen Fotos dank vierfachem Pixel Binning 12 Megapixel Auflösung bieten. Pixel Binning wird eingesetzt, um die Lichtausbeute der 0,8 µm großen Pixel zu erhöhen. Effektiv soll die Pixelgröße damit bei 1,6 µm liegen. Die Blende liegt bei f/1.7 und eine optische Bildstabilisierung ist ebenfalls vorhanden. Die technischen Daten der Kamera deuten auf einen Sony-IMX586-Sensor hin, der unter anderem auch im Xiaomi Mi 9 eingesetzt wird. Der Nachtmodus soll in Kombination mit dem Pixel Binning auch bei schlechtem Licht für gute Aufnahmen sorgen.
Die sekundäre Kamera verfügt über eine Auflösung von 5 Megapixeln. Sie ist für Porträtaufnahmen und das Sammeln von Tiefeninformationen vorgesehen. Ein Tele- oder Ultraweitwinkelobjektiv sind nicht mit an Bord.
Abgerundet wird die Ausstattung durch einen Fingerabdrucksensor auf der Rückseite sowie einen 3,5-mm Klinkenanschluss. Die IP52-Zertifizierung verspricht Schutz gegen Staub und Spritzwasser, wirklich wasserdicht ist das Motorola One Vision aber nicht.