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Netatmo: Smartes Schloss ohne Internetanbindung

Das von Netatmo vorgestellte smarte Schloss umgeht das größte Sicherheitsrisiko smarter Türschlösser: Es verzichtet auf eine Internetanbindung. Netatmo setzt stattdessen auf NFC-Schlüssel, die von den Nutzenden selbst aktiviert sowie deaktiviert werden können.

Den Komfortgewinn, den smarte Türschlösser bieten, scheuen viele Interessierte, da sie befürchten, Fremde könnten sich durch Hackingangriffe über das Internet unberechtigterweise Zutritt zur eigenen Wohnung verschaffen. Aus der Welt zu räumen sind diese Befürchtungen nicht – tatsächlich besteht eine solche Gefahr bei jedem Gerät, das das Internet nutzt. Netatmo könnte mit dem neuen smarten Schloss, das nun vorgestellt wurde, dazu beitragen, den Siegeszug ebendieser Gadgets loszutreten. Ohne Internetanbindung fällt das größte Risiko weg. Die Kommunikation verläuft stattdessen über NFC und Bluetooth.

Geöffnet werden kann das Türschloss über NFC-Schlüssel oder über ein NFC-fähiges Smartphone. Nötig ist dafür in jedem Falle eine Smartphone-App, über die sowohl die NFC-Schlüssel konfiguriert als auch die Öffnungsberechtigung an verschiedene Smartphones erteilt werden kann. Diese über die App zu verschickenden Nutzungsberechtigungen können mit einem Ablaufdatum versehen werden – etwa, wenn die Nachbarn während des eigenen Urlaubs einen Zugang zur Wohnung benötigen, um die Blumen zu gießen, danach aber keinen Zugang mehr haben sollen. Außerdem ist es möglich, das Nutzungsverhalten zu verfolgen. Es kann also eingesehen werden, mit welchem Smartphone wann die Tür geöffnet wurde.

Völlig sicher ist natürlich auch diese Form der Kommunikation nicht. Sie dürfte jedoch vor allem diejenigen, die smarte Türöffner aufgrund der Internetanbindung bisher ablehnten, neugierig machen. Netatmo gab außerdem an, dass das Gerät mit dem HomeKit von Apple kompatibel sei und physischen wie digitalen Angriffen standhalte. Zum Preis äußerte der Hersteller sich nicht. Medienberichten zufolge soll das Produkt ab Ende des Jahres für 350 bis 400 Euro erhältlich sein.

Simon Lüthje

Ich bin der Gründer dieses Blogs und interessiere mich für alles was mit Technik zu tun hat, bin jedoch auch dem Zocken nicht abgeneigt. Geboren wurde ich in Hamburg, wohne nun jedoch in Bad Segeberg.

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