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Netflix: US-User erhalten schon wieder eine Preiserhöhung

Einer der großen Gewinner der Corona-Krise ist ohne Zweifel Netflix. Verwunderlich ist das nicht. Da viele Millionen Menschen ihre Wohnung nicht verlassen durften, vertrieben sie sich die Zeit mit dem Streamen einer Serie oder eines Filmes. Doch anscheinend reichen die wirtschaftlichen Gewinne dem Unternehmen nicht aus. So hat der Streamingdienst in den USA nun die Preisliste angepasst und die Kosten der Abomodelle erhöht.

Kosten von Standard- und Premiumabo erhöht

Der begehrte Streamingdienst erhöht die Kosten seines Standardabos von 13 auf 14 US-Dollar. Beim Premiummodell fallen sogar 2 US-Dollar mehr an. Anstelle von 16 bezahlen die Abonnenten hier nun 18 US-Dollar. Auch langjährige Abonnenten fallen unter die Preiserhöhung. Anders als bei Neukunden schlägt bei ihnen jedoch nicht sofort die Preiserhöhung zu Buche. Hier spricht Netflix schlicht von „demnächst“. Es wäre verwunderlich, wenn die höheren Kosten nur die USA betreffen würden. Da derartige Änderungen stets zu aller erst im „Geburtsland“ von Netflix durchgeführt werden, können wir wohl fest davon ausgehen, dass man auch hierzulande bald mehr bezahlen muss. Bislang liegen die Kosten für ein deutsches Abo noch bei 11,99 Euro (Standard) bzw. 15,99 Euro (Premium). Ein ähnliches Vorgehen konnten wir bereits zum Jahresbeginn beim Streamingdienst beobachten. Erst wurden die Preise in den USA erhöht, kurze Zeit später traf es unsere Abokosten. Ob und wann eine Kostenerhöhung hierzulande aber kommen soll, ist noch ungewiss. Netflix äußerte sich bislang noch nicht dazu.

Was ist der wirtschaftliche Plan von Netflix?

Es wirkt fast so als würde Netflix die Grenzen seiner Nutzer austesten. Mit einer unvergleichlichen Menge an exklusiven Filmen, Serien und Dokus hat das Unternehmen in den letzten Jahren viele Millionen Nutzer generieren können. Doch die Exklusivität hat auch ihren Preis. Anders als früher kann Netflix nicht mehr nur ausschließlich vorproduzierte Filme und Serien einkaufen. Stattdessen muss der Streamingdienst die Produktionskosten selbständig schultern. Doch spätestens mit dem Release von Disney+ ist deutlich geworden, wie wichtig exklusive Inhalte auf dem Streamingmarkt sind. Nur so kann man langfristig darüber hinwegtäuschen, kein Star Wars oder König der Löwen anbieten zu können. Fraglich ist nur, bis zu welchem Punkt die Nutzer die Preiserhöhung mitmachen. Vor allem dann, wenn Netflix sie weiterhin so regelmäßig durchführt.

Jens Scharfenberg

Gaming und Technik waren stets meine Leidenschaft. Dies hat sich bis heute nicht geändert. Als passionierter "Konsolero" und kleiner "Technik-Geek" begleiten mich diese Themen tagtäglich.

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