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Netflix will Härte bei Account-Sharing zeigen

Netflix scheint bei seinem Kampf gegen geteilte Konten nun Ernst zu machen. Dies geht zumindest aus den FAQ der eigenen Webseite hervor. Hier bekräftigt das Unternehmen auch noch einmal, dass die neuen Maßnahmen ab sofort umgesetzt werden sollen.

Account-Sharing bei Netflix nicht mehr folgenlos

Hand aufs Herz. Nutzt du dein eigenes Konto bei Netflix oder bist du Nutznießer eines Familienmitglieds oder Freundes? Möglicherweise stellst auch du deinen Account anderen zur Verfügung, damit diese in den Genuss der vielen Filme und Serien des Streamingdienstes kommen können? Netflix ist das natürlich ein großer Dorn im Auge. Schließlich gehen dem Unternehmen durch das Nutzen eines Kontos von mehreren Personen viele Milliarden an Umsatz durch die Lappen. Um diesem Trend entgegenzuwirken, versuchte Netflix schon Vieles. So wollte der Streamingdienst beispielsweise mit seinem günstigeren Werbe-Abo, welches im November 2022 auch hierzulande startete, neue Kundschaft erlangen. Da das nach hinten los ging, entlud sich offenbar der Frust als das Unternehmen am 01. Februar einen fragwürdigen Post in den eigenen FAQs hinterließ.

Hier drohte der Service damit, bei Account-Sharing drastische Maßnahmen durchzusetzen. Den Post löschte Netflix dann sogleich. Das sorgte zunächst für Verwunderung, da es den Anschein machte als würde sich der Streamingdienst von den eigenen Aussagen distanzieren. Nun folgte ein weiterer Blogpost in den FAQ, der eine sofortige Umsetzung der Maßnahmen ankündigt. Dabei scheint es sich tatsächlich um die Maßnahmen zu handeln, die der Streamingdienst bereits bei seinem Post vom 01. Februar ankündigte. Eine Sache fehlt jedoch im neuen Pamphlet. So spricht der Service nun nicht mehr davon, dass über den Hauptaccount jedes einzelne registrierte Geräte einmal im Monat bestätigt werden muss. Dennoch möchte der Streamingdienst daran festhalten, dass ein „Profilverwalter“ benannt werden muss.

Account nur für Bewohner eines Haushalts

In seinen FAQ betont Netflix noch einmal, dass ein Account beim Streamingdienst lediglich mit anderen Bewohnern des eigenen Haushalts geteilt werden dürfe. Im Umkehrschluss sollen sich nicht im Haushalt wohnende Nutzer um ein eigenes Abo kümmern. Wer seinen Netflix Account dennoch mit anderen teilen möchte, muss wohl eine Gebühr zahlen. Für Deutschland stehen diesbezüglich noch keine Preise fest. Anders sieht es beispielsweise in Spanien und Portugal aus. Hier muss man für jedes zusätzliche Profil 5,99 Euro respektive 3,99 Euro monatlich zahlen.

Das bedeutet allerdings keineswegs, dass man nun unendlich viele Profile zum guten Kurs hinzufügen kann. Vielmehr muss man sich die möglichen zusätzlichen Profile durch die Wahl des entsprechenden Tarifs freikaufen. Im Einzelnen bedeutet das, dass du sowohl im werbefinanzierten als auch werbefreien Basis-Tarif kein weiteres Profil hinzufügen kannst. Wer den Standard-Tarif nutzt, soll ein weiteres Profil hinzukaufen können. Abonnenten im Premium-Tarif dürfen maximal zwei weitere Profile hinzukaufen. Ob diese Möglichkeit aber auch Netflix-Kunden hierzulanden eröffnet wird, ist derzeit noch fraglich.

Test in Südamerika offenbar erfolgreich

Seine neuesten Maßnahmen gegen Account-Sharing führt Netflix natürlich nicht Knall auf Fall weltweit ein. Zuvor testete der Streamingdienst das Ganze in Südamerika. Offenbar scheinen diese Tests erfolgreich gewesen zu sein. Schließlich folgen nun weitere Länder. Mit dabei sind nicht nur Neuseeland und Kanada. Auch die eben benannten Länder Portugal und Spanien sehen sich nun mit den neuen Maßnahmen konfrontiert. Wir sind gespannt, wann deutsche Netflix-Nutzer diese zu spüren bekommen.

Jens Scharfenberg

Gaming und Technik waren stets meine Leidenschaft. Dies hat sich bis heute nicht geändert. Als passionierter "Konsolero" und kleiner "Technik-Geek" begleiten mich diese Themen tagtäglich.

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