Auch Leuchtmittel werden in der EU künftig mit einem neugestalteten Energielabel ausgestattet. Die bislang besten Energieeffizienz der Klasse A+++ trägt künftig die Bezeichnung D. Bereits ab 01. September tritt die Änderung in Kraft.
Leuchtmittel: Energieeffizienzklassen von A bis G
Wer ein Leuchtmittel kaufen möchte, findet im Handel beginnend mit dem 01. September 2021 ein umgestaltete Energielabel auf den Verpackungen, das beispielsweise Informationen zum Stromverbrauch liefert. Betroffen sind gemäß Verordnung 2015/2019/EU alle Lichtquellen mit einem Lichtstrom zwischen 60 und 82.000 Lumen und OLED.
Die bisherigen Klassenbezeichnungen wurden aus Gründen der besseren Übersichtlichkeit umgestaltet. Aus A+++ wird Energieeffizienzklasse D, insgesamt reicht das Spektrum künftig von Klasse A bis Klasse G – die Abstufungen in die Plus-Kategorien entfallen künftig komplett.
Diese Umstrukturierung wurde nötig, da viele Leuchtmittel mittlerweile die Klassenvorgaben übertreffen. Dabei wird die Neuregelung von der Ökodesign-Richtlinie 2021 vorgeschrieben. Bei Leuchtmitteln bleiben die oberen Klassen zunächst leer. Die energieeffizientesten, aktuell erhältlichen, Modelle starten mit Klasse D.
Bei der Umstellung wird es jedoch eine Übergangszeit geben: 18 Monate lang werden Leuchtmittel mit dem alten und dem neuen Energielabel versehen. Das neue Label verfügt zudem über einen QR-Code, der über die Smartphone-Kamera oder eine App mit Scanfunktion zu weiteren Informationen in einer europäischen Produktdatenbank führt.
Das Aus für Energiesparlampen
Eine weitere Veränderung tritt mit dem neuen Label ebenfalls in Kraft. Mit der Änderung werden auch weniger Energiesparlampen (Kompaktleuchtstofflampen) und bestimmte Halogenlampen im Handel zu finden sein. Diese dürfen nicht mehr neu in den Verkehr gebracht werden, Restbestände werden nur noch abverkauft, bevor die Leuchtmittel komplett vom Markt verschwinden.
Das neue Energiesparlabel für Leuchtmittel ist der nächste Schritt in der EU-weiten Umstellung. Bereits im März 2021 wurden unter anderem die Energielabel für Fernseher und Monitore umgestellt. Auch Elektrogroßgeräte wie Kühlschränke, Waschmaschinen oder Geschirrspüler warten seit Jahresbeginn mit einem veränderten Label auf.