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PC-Markt in Westeuropa erlebt ein neues Tief

PC-Hersteller haben sich in letzter Zeit über keine guten Absatzzahlen freuen dürfen. Das gilt zumindest für den PC-Markt in Westeuropa, wie nun das Marktforschungsinstitut Canalys bekanntgegeben hat. Doch offenbar soll mit dem zurückhaltenden Kaufverhalten bald schon wieder Schluss sein.

Krisen erschüttern PC-Markt in Westeuropa

Ein Blick auf die Verkaufszahlen von PC-Hardware dürfte im Jahr 2022 für nahezu alle Beteiligten am PC-Markt erschreckend gewesen sein. Insbesondere im direkten Vergleich mit dem Vorjahr fällt ein deutliches Absacken auf. Die Marktforscher von Canalys haben herausgefunden, dass der direkte Vergleich zwischen dem vierten Quartal 2021 und 2022 ein Schrumpfen von 38 Prozent zutage fördert. Hier kann man von einem echten Einbrechen vom PC-Markt sprechen. Besonders stark war dabei offenbar das Segment der Notebooks betroffen. Hier setzten die Hersteller auf dem hiesigen PC-Markt 40 Prozent weniger Geräte im Vergleich zum Vorjahr ab. Im Vergleich dazu wirkt ein Minus von 28 Prozent bei Desktop-PCs fast schon wie Peanuts. Doch gleichzeitig geben die Branchenexperten auch Entwarnung. So lässt sich offenbar bereits jetzt eine Kehrtwende bei den Absatzzahlen erkennen.

Canalys sagt voraus, dass es spätestens ab dem vierten Quartal 2023 wieder positive Neuigkeiten für den PC-Markt geben soll – Pünktlich zum Weihnachtsgeschäft also. Man muss nicht lange auf Ursachenforschung gehen, um nachvollziehen zu können, warum die Verkäufe am westeuropäischen Markt einbrachen. Die wirtschaftliche Schieflage bedingt durch Spätfolgen der Coronakrise auf der einen und dem Ukrainekrieg auf der anderen Seite ließen die Absatzzahlen in den Keller fallen. Schließlich veränderte das Inflation und die allgemeine wirtschaftliche Unsicherheit das Konsumverhalten deutlich. Obendrein dürfte man laut Kieren Jessop, Research Analyst bei Canalys, nicht die Rekordzahlen während der Coronakrise vergessen. Die Langeweile während des Lockdowns lockte auch Personen zum PC-Kauf, die in „normalen“ Zeiten womöglich keinen gekauft hätten. Dementsprechend erlebte der PC-Markt seit 2019 acht waschechte Rekord-Quartale.

Wachstum wieder in Sicht

Einen wirklichen Vergleich kann man angesichts der besonderen Coronajahre also nicht anstellen. Aufmunternde Worte findet Jessop dann doch noch, als er einen Ausblick auf die nächsten Quartale gibt. Da sich nun über 2023 hinweg langsam die angehäuften Lagerbestände der Händler leeren dürften, spricht auch nichts gegen Nachschub von den Herstellern. Das Marktforschungsinstitut zieht für seine positiven Aussichten unter anderem die Anzahl der Beschäftigungsverhältnisse in Westeuropa heran. Daraus könne man schließen, dass sich Menschen künftig wieder gewillt sehen, auch für ihr Hobby Geld mehr Geld auszugeben. Das prognostizierte Wachstum soll 2024 dann sogar etwa 12 Prozent betragen.

Jens Scharfenberg

Gaming und Technik waren stets meine Leidenschaft. Dies hat sich bis heute nicht geändert. Als passionierter "Konsolero" und kleiner "Technik-Geek" begleiten mich diese Themen tagtäglich.

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