In der Zeit von März bis September 2020 hat die Bundesregierung mehr als 40.000 Computer für Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen angeschafft. Hintergrund für solch hohe Anschaffungen, ist die Corona-Pandemie. Die Regierung wolle so den Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen von Behörden und Ministerien ermöglichen auch von zu Hause aus zu arbeiten.
Hardware für die Regierung
Insgesamt handelt es sich um 40.728 Laptops, Tablets und Desktop-PCs inklusive des dafür nötigen Zubehörs. Der Wert für die Anschaffungen liegt bei 93,5 Millionen Euro. Willkomm von der Deutschen Presseagentur befürwortete die schnelle Anschaffung der Geräte, damit Beamte ihrer Tätigkeit auch von daheim aus nachgehen können.
Digitalpakt für Schulen
Allerdings weist sie auch auf das langsame vorankommen bei den Schulen hin. Seit bereits einem Jahr gibt es einen Digitalpakt Schule, zur Förderung der digitalen Infrastruktur an den Schulen, jedoch ist der Fortschritt sehr stockend. Der Digitalpakt ist bereits zum 17. Mai 2019 in Kraft getreten, um Schulen mit Smartboards, WLAN, mobilen Geräten, sowie Online-Lernplattformen auszustatten. Grund für das zögernde Vorankommen, seien die komplizierten Verfahren an den Schulen. Die Schulen müssen zunächst mal ein didaktisches Konzept für den Einsatz der Mittel entwickeln, um eine Förderung zu erhalten. So lange die Antragsstellung nicht entschlackt wird, bleibt wie Katja Studing sagt, „die Zwischenbilanz desaströs“. Bisher wurden daher lediglich Geräte im Wert von 15,7 Millionen Euro für die Schüler und Schülerinnen an den deutschen Schulen beschafft. Dabei sollen an die 500 Millionen für die Ausstattung bereit gestellt werden. Somit wurden gerade einmal 3 Prozent in die Digitalisierung von Schulen und deren Lehrkräften investiert. Die Regierung zeigt damit klar und deutlich, dass die Digitalisierung für sie keine Priorität hat.
