Das südkoreanische Unternehmen Samsung hat bereits zur Vorstellung des iPhone X angekündigt, dass noch 2018 ein faltbares Smartphone mit flexiblem Display auf den Markt kommen soll. Im vergangenen Januar wurde während der CES in Las Vegas ein entsprechender Prototyp bereits ausgewählten Besuchern vorgestellt. Da die Erwartungen des Unternehmens an das faltbare Smartphone durch den Prototypen noch nicht voll erfüllt wurden, wurde der Launch auf 2019 verlegt.
Neue Gerüchte deuten nun daraufhin, dass die finale Entwicklungsphase der „nächsten Smartphone-Evolutionsstufe“ nahezu abgeschlossen ist. Einem Marktstart Anfang 2019 steht somit nichts mehr im Wege. Aufgrund der anfangs wohl aufwendigen Herstellung und des erwarteten Preises wird es sich vorerst jedoch vermutlich um eine kleine Auflage handeln. Mit faltbaren Smartphones für den Massenmarkt ist erst später zu rechnen.
„Samsung möchte, dass es reif für den Massenmarkt ist und von Kunden als ausgereiftes Smartphone wahrgenommen wird.“
Samsung CEO, DJ Koh
Während des Präsentation des Samsung Galaxy Note 9 gab DJ Koh bekannt, dass Samsung an dem Plan festhalte, als erstes Unternehmen ein faltbares Smartphone auf den Markt zu bringen. Auch Hauptkonkurrent Huawei verfolgt ähnlich ambitionierte Pläne. Außerdem erklärte er, dass es bis zur Vorstellung nicht nur lange dauern würde und dass Samsung viele Probleme mit der Haltbarkeit und der Qualität der neuartigen Bauart beseitigen konnte.
Galaxy F könnte in neue Preisregionen vordringen
Laut einem Bericht des südkoreanischen Portals The Investor wird es sich bei dem geplanten Samsung Galaxy F keinesfalls um ein Produkt für den Massenmarkt handeln. Preislich wird das Gerät die aktuelle Oberklasse von Samsung und Apple um mindestens 500 Euro übersteigen. Analysten rechnen mit einem Verkaufspreis von rund 1.500 Euro zum Marktstart.
Informationen externer Zulieferer deuten darauf hin, dass das Smartphone eine ähnliche Kleinserie wie das Samsung Galaxy Round werden könnte. Auch Samsung Display hat bestätigt, dass das Smartphone nur als Kleinserie erscheinen wird. Problematisch und für den hohen Preis verantwortlich ist vor allem die komplexe Fertigung des faltbaren Panels, bei dem noch kein Unternehmen über die nötige Erfahrung für die Massenproduktion verfügt.