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Setapp: Apple App Store bekommt Konkurrenz auf dem iPhone

Apple ist nun nicht gerade berühmt dafür, sein eigenes Ökosystem auch anderen Herstellern zu öffnen. Nun soll schon bald eine Alternative zum App Store auf iOS-Geräte kommen. Die aus der Ukraine stammenden Entwickler von MacPaw haben mit Setapp eine spannende Alternative auf die Beine gestellt.

Setapp als Alternative zum App Store

Im Apple-Kosmos bahnt sich eine echte Premiere an. So wird schon bald ein Konkurrent zum hauseigenen Apple App Store an den Start gehen. Namentlich handelt es sich um die Anwendung Setapp vom Entwicklerteam MacPaw. Die Firma hat am Abend des 29.02.24 die eigene offizielle Webseite online gestellt. Auf dieser können sich nun interessierte Entwickler anmelden, wenn sie ihre App im alternativen Store anbieten möchten. Den Schritt wagte vor MacPaw kein anderes Team zuvor. Apple selbst bezeichnete die Anwendung „Setapp Mobile“ dabei ganz klar nicht als App Store. Das soll bereits im Vorfeld Verwirrungen aus der Welt schaffen. Vielmehr spricht man offiziell von einem „Alternative App Marketplace“.

Apple beugt sich dem DMA

Dass Setapp Mobile nun seinen Weg auf europäische iPhones findet, ist ein praktisches Beispiel der Neuregelungen des Digital Markets Act (DMA). Dieser hat vor allem großen Tech-Konzernen aus den USA einige neue Vorschriften auferlegt, um Negativfolgen der großen Marktmacht vorzubeugen. Dazu gehört es eben auch, dass Apple Alternativen zum eigenen App Store zulässt. Am 7. März soll die EU-Verordnung offiziell in Kraft treten. Natürlich wird das Angebot von Setapp zu Beginn nicht annähernd mit der vielfältigen Bibliothek des App Store mithalten können. Mit 1.868.583 Apps, die der iOS-eigene Store bietet, ist das aber auch eine wahre Herkulesaufgabe. Doch mithalten möchte Setapp hier sicher auch gar nicht. Vielmehr möchten die Entwickler von MacPaw hier ganz einfach eine Alternative zu Apples Lösung bieten.

setapp
Jetzt bekommt der App Store Konkurrenz.

Das dürfte nicht nur für die Auswahl an Apps gelten. Auch das Angebot selbst dürfte anders dargeboten werden. So kann man beispielsweise mutmaßen, dass das Unternehmen sein bewährtes Abomodell weiterführen wird. Bereits jetzt bietet Setapp nämlich den Zugriff auf eine umfangreiche Auswahl an Software gegen Zahlung eines monatlichen Abopreises an. Denkbar ist aber auch die Wahlfreiheit, ob man nur einzelne Softwarelösungen kaufen möchte oder mit einem Abo Zugriff zu allen Programmen erhält. Laut MacPaw möchte man bei den Apps mehr auf Qualität, denn auf Quantität setzen. Dabei soll Setapp „ein sorgfältig ausgewähltes Sortiment von Anwendungen“ bieten können.

Jens Scharfenberg

Gaming und Technik waren stets meine Leidenschaft. Dies hat sich bis heute nicht geändert. Als passionierter "Konsolero" und kleiner "Technik-Geek" begleiten mich diese Themen tagtäglich.

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