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Sharkoon REV100: Niedriger Preis für umgekehrtes Gehäuse-Layout

Sharkoon hat bei seiner beliebten REV-Serie alles auf den Kopf gestellt. So haben die Gehäuse-Experten rückseitig mehr Lüfter verbaut, das Fenster auf die rechte Seite verlegt und das Mainboard schlichtweg gedreht. Damit unterscheidet sich das REV100 stark von der gewöhnlichen Anordnung. Bekannt ist die neue Anordnung bereits aus dem REV220 – Dort muss man jedoch mit einem weit höheren Preis leben.

Durchdachtes Layout

Die neue Anordnung der Komponenten bringt viele Vorteile mit sich. Dadurch, dass Sharkoon das Mainboard dreht, ist die Installation eines zweiten Lüfters im Heck möglich. In Kombination zu den maximal drei aktiven Lüftern der Front ist für eine zuverlässige Luftzirkulation im Inneren des Gehäuses gesorgt. Da durch die Lüfter-Ansammlung vorderseitig keine Anschlüsse verbaut werden können, platziert Sharkoon diese an der Oberseite. Finden kann man sie unter einer Klappe. Sollte man sich für diese Konfiguration entscheiden, befindet sich das Netzteil des REV100 am Boden des Gehäuses. Vor dem Netzteil findet eine Halterung für HDDs Platz. Doch es gibt noch weitere Plätze für Speichermedien. So befinden sich sowohl ein Einbauplatz für 3,5 Zoll Laufwerke als auch eine Befestigung für ein 2,5 Zoll bzw. 3,5 Zoll großes Laufwerk an der Oberseite des Gehäuses. Außerdem kann man hinter dem Mainboard zwei weitere HDDs in der Größe von 2,5 Zoll platzieren.

So spart der Hersteller

Selbstverständlich kommt der günstigere Preis nicht von ungefähr. Hersteller Sharkoon spart durch das neue Layout vielmehr einiges an Kosten ein. Dies beginnt bereits bei der Netzteil-Blende. Hier verwendet der Hersteller ein etwas simpleres Modell, das an der Oberseite offen ist. Außerdem werden beim REV100 durch ein kleineres Sichtfenster Kosten eingespart. Des Weiteren bekommt man ab Werk nun statt vormals fünf Lüftern nur noch zwei. Doch auf die hübsche Beleuchtung des Vorgängers muss man nicht verzichten. In der aktualisierten Version des REV100 ist nach wie vor ein RGB-Controller vorhanden, mit dem bis zu vier RGB-Geräte beleuchtet werden können. Beim etwas größeren REV220 verbaut der Hersteller sowohl an der Rück- als auch an der Vorderseite LEDs. Dies ist nun auch beim REV100 der Fall.

Manches bleibt beim Alten

Doch die Spar-Ambitionen von Sharkoon sind nicht grenzenlos. So kann man im REV100 Grafikkarten mit einer maximalen Länge von 315 mm verbauen. Dies gilt aber für jeden einzelnen Erweiterungsslot. Allerdings muss man an einer Stelle einen Kompromiss machen. Insbesondere an der Stelle des HDD-Käfigs kann es zu Einschränkungen kommen. Wenn man dort zwei 3,5 Zoll große Datenträger nutzt, darf die Grafikkarte maximal 288 mm lang sein. Darüber hinaus kann man nun auch etwas höhere Kühler verbauen. Über die Vorteile dieses Schritts lässt sich jedoch streiten. Schließlich konnte man bereits im REV220 so gut wie jedes gängige Modell verbauen.

Das weit günstigere REV220

Die strategischen Richtungswechsel beim Layout zahlen sich für alle Beteiligten aus. Schließlich schafft Sharkoon mit dem REV100 ein Gehäuse mit den Vorzügen des REV220 zu nur zwei Dritteln des Preises. Für mehr als faire 65 Euro gibt es mit dem REV100 ein solides Gehäuse der Mittelklasse.

Jens Scharfenberg

Gaming und Technik waren stets meine Leidenschaft. Dies hat sich bis heute nicht geändert. Als passionierter "Konsolero" und kleiner "Technik-Geek" begleiten mich diese Themen tagtäglich.

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