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Small Business Programm: Umsatzbeteiligung im App Store wird halbiert

Seit geraumer Zeit ist Apple Vorwürfen ausgesetzt. Der Konzern soll willkürliche Regeln durchsetzen und durch seine feste Umsatzbeteiligung die Konkurrenten ausnutzen. Nunmehr hat der Konzern sein „Small Business Programm“ angekündigt, welches die Vorwürfe entschärfen soll.

Apple missbraucht seine Macht!

Das neue Provisionsprogramm soll ab 01.01.2021 starten. Bisher haben Entwickler im App Store 30 Prozent Provision zahlen müssen. Die Video-Streaming-Abonnements wurden daher teils unattraktiv. Dieser Wert soll nun nur noch für die „Großen“ angewandt werden. Das heißt, Entwickler die einen Umsatz von mehr als einer Millionen Dollar haben bleiben bei dem bisherigen Provisionssatz. Alle anderen die darunter liegen, zahlen dagegen nur noch die Hälfte, also 15 Prozent. Wird der Wert von einer Million wieder überschritten greift der bisherige Satz. Dies gilt immer nur für ein Jahr, ist der Umsatz im Folgejahr geringer, müssen die 15 Prozent entrichtet werden. Bisher galt der geringere Satz nur, wenn das Abo bereits länger als ein Jahr bestand. Damit will Apple den Vorwurf des Machtmissbrauchs entgegentreten und wahrscheinlich seine Position gegenüber den Behörden verbessern.

28 Millionen Entwickler betroffen

Das neue „Small Business Programm“ wird einer Vielzahl der Entwickler zugute kommen, die großen wie Epic Games können sich jedoch nicht über die neue Regelung freuen. Auch andere fallen aus der neuen Regelung raus, so zum Beispiel Spotify und Deezer. Zumindest hat Apple das Tor für Streaminganbieter etwas geöffnet. Nach Angaben von Apple sind von der neuen Regelung insgesamt 28 Millionen Entwickler auf der Plattform betroffen. Wie die Entwickler-Szene auf die Neuerungen von Apple reagiert bleibt spannend, eventuell kann der Konzern hiermit bereits ein paar Entwickler besänftigen.

Simon Lüthje

Ich bin der Gründer dieses Blogs und interessiere mich für alles was mit Technik zu tun hat, bin jedoch auch dem Zocken nicht abgeneigt. Geboren wurde ich in Hamburg, wohne nun jedoch in Bad Segeberg.

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