2013 wurde Space Hulk: Deathwing von Focus Home Interactive und den Streum On Studios angekündigt. Noch immer befindet sich das Spiel in der Entwicklung, ein genaues Release ist noch nicht bekannt gegeben worden. Auf der gamescom 2016 stellt der Publisher zusammen mit dem Entwickler neue Features vor.
Eigentlich ist Space Hulk ein Tabletop-Simulator aus den späten 1980ern, welches im Warhammer 40K Universum spielt. Dieses Mal werden wir in die Ego-Perspektive geschickt. Unterstützt wird das Spiel von der Unreal Engine 4.
Der Handlungsort sind die Space Hulks. Riesige Haufen aus Weltraumschrott, verlassenen und zerstörten Schiffen, die sich über tausende von Jahren an einer Stelle angesammelt haben. In der Einzelspieler-Kampagne müssen wir und vier KI-gesteuerte Space Marines Relikte und hochentwickelte, bereits vergessene Technologien bergen. Als sogenannter Skriptor haben wir zusätzlich noch Psionikerkräfte – kurz gesagt Magie. Hört sich im Kampf gegen die Tyraniden nach einem Segen an, bringt aber auch „Nachteile“. Mit den Kräften gehen Visionen über einen „gefallenen Engel“ einher. Die gefallenen Engel sind dem „Gott-Imperator“ gegenüber abtrünnig geworden.
Dank Unterstützung der Unreal Engine 4 macht Space Hulk: Deathwing auch einiges her. Dynamische Lichter und Schatten sind eine der Stärken der Engine und machen das düstere Setting noch bedrohlicher. Auch die gut texturierten Aliens und deren Sounds spielen bei der Stimmung eine große Rolle. Kratzgeräusche hinter den Wänden oder ein kreischender Schrei sollen dem Spieler einen Schauer über den Rücken jagen.
Auf der gamescom wurde uns eine Mission auf einem sehr alten Schiff gezeigt. Ein bisschen komisch waren die Steinwände und die großen steinernen Tore schon – aber ist halt die übliche Warhammer-Manier. Zu Beginn finden wir uns in einem der zahlreichen „Safe Rooms“ wieder. In diesen könnt ihr euch einfach heilen und eure Munition aufstocken. Dort habt ihr auch Zugriff auf die „Armory“. Wer möchte nicht seine Rüstung fast komplett frei anpassen. Vom Aussehen der Rüstung bis hin zu den Powerups, kann alles geändert werden. Aber nicht nur für euch, sondern auch für eure Kameraden – zumindest wenn ihr in der Einzelspieler-Kampagne mit der KI zusammenspielt.
In der Mission selbst begegnet man häufig nur kleinen, nicht allzu starken Feinden. Haltet ihr euch aber zu lange an einer Stelle auf, versucht die semi-intelligente KI euch zu umzingeln. Dazu wird auch jeder Weg in den riesigen Schiffen genutzt. Um den Viechern den Weg abzuschneiden und um euren Rücken zu sichern, könnt ihr einzelne Türen zu schweißen. Dann könnt ihr den Weg zwar selbst nicht mehr nutzen, habt aber Zeit euch voll und ganz auf die Mission zu konzentrieren.
Space Hulk: Deathwing macht einen soliden Eindruck. Zusammen mit dem französischem Publisher Focus Home Interactive kreiert Streum On Studios ein Spiel mit schöner Optik – nicht zuletzt mit Hilfe der Unreal Engine 4. Die Feuergefechte wirkten noch ein wenig plump, da es so scheint, als ob man unendlich Munition zur Verfügung hätte. Das Spiel befindet sich zwar noch in der Entwicklung, das Release rückt aber immer näher. Freunde und Fans der Warhammer 40K-Reihe können sich schon freuen.
Mehr Infos gibt’s für euch natürlich auf der offiziellen Website.
