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Tesla: Bestellstopp für Model S und X

Potenzielle Tesla-Käufer müssen jetzt ganz stark sein. Vor allem diejenigen unter euch, die das nötige Kleingeld besitzen, um sich eines der Spitzenmodelle Model S oder Model X zu sichern, müssen sich wohl noch etwas länger gedulden. So hat der E-Auto-Riese öffentlich verlautbart, dass man derzeit nur noch Bestellungen von Kunden aus Nordamerika annehmen werde.

Produktionsverzögerung als Ursache

Wie so ziemlich jeder andere Autobauer auch, muss Tesla derzeit unter dem globalen Halbleitermangel leiden. Als erste Reaktion auf die langsamer rollenden Fließbänder strich der E-Auto-Hersteller in seinen Model 3 und Y die USB-C-Ports und Induktionsschale in der Mittelkonsole. Nun muss das Unternehmen wohl noch drastischere Maßnahmen ergreifen. So werden Bestellungen für die Top-Modelle Model S und Model X nur noch entgegengenommen, wenn der Käufer in Nordamerika lebt. Damit ist unter anderem aus Deutschland keine Bestellung der Premium-Fahrzeuge mehr möglich. Eine Verzögerung der Produktion zeichnete sich bereits im Laufe des Jahres ab. Schließlich ist das Problem der Chipknappheit kein neues. Doch mit Release der Facelifts von Model S und Model X ermöglichte Tesla seinen Kunden dennoch, Bestellungen abzugeben.

Allerdings müssen sich die Tesla-Kunden mit einer offenen Bestellung noch gedulden. Da das Unternehmen von CEO Elon Musk nämlich noch jede Menge offene Bestellungen in den USA abarbeiten müsse, ist mit den ersten Auslieferungen der Premium-Fahrzeuge erst ab dem dritten Quartal 2022 zu rechnen. Gründe für die große Lieferproblematik hat Tesla hingegen noch nicht bekanntgegeben. Möglicherweise hat das Unternehmen zu hoch gepokert und auf eine frühere Inbetriebnahme der Gigafactory in Grünheide gehofft? Vor Ort hätte man der großen Nachfrage Europas sicherlich etwas besser Herr werden können. Die Experten für Elektromobilität von Electrec konnten im Rahmen ihres Berichts weder Ursachen, noch Quellen für die Problematik nennen. Uns bleiben also nur Mutmaßungen bis Tesla sich dazu äußert.

Drastische Preiserhöhung

Angesichts des Bestellstopps kann man die Preispolitik von Tesla nur als dreist bezeichnen. Schließlich hat das Unternehmen kurzerhand die Preisschraube angezogen und den Startpreis für das Model S von 101.990 Euro auf 116.990 Euro erhöht. Gleiches lässt sich beim Model X beobachten. Bei der Präsentation des Facelifts sprach das Unternehmen bei der Version mit maximaler Reichweite noch von 95.990 Euro. Mittlerweile kostet es 110.990 Euro. Zwar kann Tesla nichts für den globalen Halbleitermangel, doch die Preisgestaltung erinnert schon ein wenig an das Prinzip der künstlichen Verknappung. Welche Ursachen wirklich hinter dem Bestellstopp stehen, wird das US-Amerikanische Unternehmen sicherlich bald öffentlich bekanntgegeben.

Jens Scharfenberg

Gaming und Technik waren stets meine Leidenschaft. Dies hat sich bis heute nicht geändert. Als passionierter "Konsolero" und kleiner "Technik-Geek" begleiten mich diese Themen tagtäglich.

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