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Tesla: Gigafactory Grünheide soll noch größer werden

Offensichtlich ist die Gigafactory, die bereits jetzt ihrem Namen alle Ehre macht, Tesla noch nicht groß genug. Der US-Amerikanische E-Autohersteller möchte nun noch einen Güterbahnhof errichten, um die Produktion zu beschleunigen und erleichtern. Dafür benötigt man jedoch die Genehmigung zum Kauf und der Rodung weiterer 100 Hektar Waldfläche.

Wie Giga soll die Gigafactory in Grünheide noch werden?

Tesla steht mit seinen Elektroautos sinnbildlich für die Energiewende weltweit. Mit dem Durchbruch von Model 3, Y, X und S wurde die Elektromobilität endgültig in der breiten Masse verankert. So strittig die schillernde Galionsfigur Elon Musk auch sein mag – das muss man ihm zugute halten. Angesichts der auch in Europa immens steigenden Nachfrage entschloss sich Tesla für den Bau der sogenannten Gigafactory im Brandenburgischen Grünheide bei Berlin. Doch auch, wenn der Bau des riesigen Areals dem Zwecke dient, die umweltfreundliche Produktion von Elektroautos der Marke Tesla voranzutreiben, waren es vor allem Umweltschützer, die dem Bauprojekt skeptisch gegenüber standen und nach wie vor stehen.

Obwohl viele Umweltschützer ob der Wasserverschwendung und Waldrodung noch immer Front gegen das Basisprojekt machen, plant Tesla bereits eine Vergrößerung seines Areals. Um für Nachschub und eine bessere Infrastruktur sorgen zu können, benötigt das Unternehmen einen eigenen Güterbahnhof. Da dieser entsprechend viel Platz benötigt, muss weitere Baufläche her. Wie der Tagesspiegel berichtet, soll Tesla deshalb Interesse bekundet haben, 100 weitere Hektar Waldgebiet zu kaufen.

Preis für zusätzliches Waldgebiet ist unbekannt

Das Waldgebiet, auf das Tesla ein Auge geworfen hat, ist Eigentum des Landes Brandenburg. Gemäß der Landesvorschriften dürfen solche Areale nur dann verkauft werden, wenn es sich um einen Ausnahmefall handelt. Ob ein solcher in diesem Fall vorliegt, muss man nun wohl klären. An den entstehenden Kosten dürfte der Kauf des Waldgebietes für Tesla wohl nicht scheitern. Zu gut fallen die Gewinnzahlen des E-Autobauers derzeit aus. Schließlich steigen diese weiter und weiter. Da man bereits für den Löwenanteil in Form der Gigafactory selbst 40 Millionen Euro zahlen musste, wird der Preis sicherlich darunter liegen. Allerdings muss sich der Konzern wohl wieder auf jede Menge Widerstand aus den Reihen der Bevölkerung einstellen. Schließlich sind alte Probleme wie die Rodung vieler Bäume sowie ein weiterer Bau im Wasserschutzgebiet Anlass für den Ärger vieler örtlicher Naturschützer. Wir sind gespannt, ob sich Tesla mit Brandenburg einigen kann.

Jens Scharfenberg

Gaming und Technik waren stets meine Leidenschaft. Dies hat sich bis heute nicht geändert. Als passionierter "Konsolero" und kleiner "Technik-Geek" begleiten mich diese Themen tagtäglich.

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