Tesla hat schon wieder schlechte Neuigkeiten, die nicht nur die Kunden des Elektroautobauers ärgern dürfte. Am schlechtesten dürfte wohl das Unternehmen selbst gelaunt sein. Schließlich schreiben Model 3, Y, X und S derzeit ohnehin bereits einige Negativschlagzeilen. Diesmal soll es um Probleme mit Airbags und der rückwärtigen Beleuchtung gehen. Eine Rückrufaktion, die 300.000 Fahrzeuge umfasst, ist die Folge.
Softwareupdate bei Tesla soll Problem beheben
Bis vor ein paar Monaten lief es glänzend für Tesla. So stellte das Unternehmen Ende Januar einen neuen Gewinn-Rekord auf. Angesichts der Corona-Pandemie, die ein einschneidendes Ereignis für Gesellschaft und Wirtschaft war, ist das alles andere als selbstverständlich. Doch die Glückssträhne scheint seit einiger Zeit ein jähes Ende gefunden zu haben. So berichteten wir erst vor ein paar Tagen, dass in Südchina ein Tesla Model Y im Zusammenhang mit einem Unfall stand, der zwei Menschen das Leben kostete. Ersten Experten zufolge könnte dabei der umstrittene Autopilot oder die Bremsanlage des Fahrzeugs zumindest eine Mitschuld tragen. Das nun bekannt gewordene Problem betrifft knapp 321.000 Fahrzeuge der Marke. Im Fokus stehen dabei zum einen die Rücklichter von Model 3 und Model Y. Diese sollen sich wohl vorübergehend ungewollt ausschalten.
Doch damit nicht genug. Auch die hochpreisigen Luxus-Modelle in Form von Model S und X haben offenbar Probleme. So soll bei knapp 30.000 Fahrzeugen ein Problem mit dem Airbag auf der Beifahrerseite bestehen. Zu Unfällen sollen die beiden Probleme laut der US-Verkehrssicherheitsbehörde glücklicherweise noch nicht geführt haben. Damit reagiert Tesla rechtzeitig. Dank seiner Over-The-Updates sind Rückrufaktionen für Tesla aber weit angenehmer und preiswerter als für andere Autohersteller. So sollen alle Probleme unkompliziert über ein Softwareupdate behoben werden können. Umso ärgerlicher empfindet es Tesla und die Fans des Herstellers, dass man von einem Rückruf spricht. Schließlich ist dieser Begriff negativ konnotiert.