Togg T10X: Türkisches E-SUV will deutschen Markt erobern

Der E-Automarkt in Deutschland ist hart umkämpft. Insbesondere chinesische Hersteller verdrängen westliche Firmen mit einem teils beeindruckenden Preis-Leistungs-Verhältnis zunehmend ab. Doch das scheint das türkische Herstellerkonsortium Togg nicht davon abzuhalten, selbst hierzulande Fuß zu fassen. Mit dem Togg T10X soll noch dieses Jahr ein E-SUV des Unternehmens bei uns an den Start gehen.

Togg T10X als erstes türkisches E-Auto

Für die Türkei stellt der Togg T10X eine echte Premiere dar. Schließlich handelt es sich bei dem im Jahr 2019 als Prototyp vorgestellten E-SUV um das erste Elektroauto eines türkischen Unternehmens. Man kann also mit Fug und Recht von einem Prestigeprojekt sprechen. Unterstrichen wird das Ganze durch die umfangreiche staatliche finanzielle Unterstützung. So soll die Regierung mehr als 3 Milliarden Euro in das Projekt gesteckt haben.

Seine Jungfernfahrt hat der im August 2022 in Testproduktion gegangene Togg T10X dabei bereits mit Bravour bestanden. Schließlich lässt sich das Fahrzeug seit Sommer 2023 in der Türkei kaufen. An die Verkaufserfolge in der türkischen Heimat will das Herstellerkonsortium nun auch hierzulande anknüpfen. Dabei klingen die technischen Daten durchaus vielversprechend.

Konkurrenz zum Skoda Enyaq und VW ID.4

E-SUVs sind überaus beliebt. Nicht ohne Grund gehört der vollelektrische Skoda Enyaq zu den Topsellern des Jahres 2023. Offenbar sieht auch Togg diesen Trend und setzt auf eine Formgebung, die stark an Modelle wie einen Mercedes EQC, Enyaq oder VW ID.4 erinnern. Wie aus einem Bericht von n-tv.de hervorgeht, ist es auch gerade der ID.4 mit dem sich Togg messen möchte.

Mit seinen technischen Daten könnte ihm das durchaus gelingen. So soll er mit einer vollen Akkuladung bis zu 523 km zurücklegen können. Ist die Batterie dann leer, lässt sich noch immer mit 22 kW über Wechselstrom bzw. bis zu 180 kW über Gleichstrom laden. Für entsprechend viel Leistung sollen wahlweise einer oder gleich zwei Motoren von Bosch sorgen.

In der zweimotorigen Version bieten diese satte 435 PS, welche das Fahrzeug dann auf maximal 185 km/h beschleunigen können sollen. Für einen Sprint von 0 auf 100 soll das E-SUV wiederum gerade einmal 4,8 Sekunden benötigen. Das Bosch-Fabrikat kommt nicht von ungefähr. Steht hinter Togg doch mit Mehmet Gürcan Karakas ein ehemaliger Manager bei Bosch.

Togg T10X mit eigener Währung

Natürlich gibt es im Innenraum ein modernes Infotainmentsystem zu bestaunen, was den zeitgemäßen Charakter des Fahrzeugs unterstreicht. Viel spannender ist aber die eigene Währung, die Togg hier ins Leben ruft. Mithilfe einer Art virtueller Coins sollst du hier beispielsweise das Fahrzeug laden können. Der Hersteller selbst erklärte, dass die Währung mit dem Release im Herbst 2024 auch nach Deutschland kommen soll.