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United Internet will GMX und Web.de verkaufen

1 & 1-Dachkonzern United Internet benötigt Geld, um den angedachten 5G-Netzausbau weiter voranzutreiben. In Folge dessen sollen die beiden Internet-Portale GMX und Web.de verkauft werden, um finanzielle Ressourcen zu schaffen.

GMX und Web.de zu verkaufen

Die United Internet AG mit Sitz in Montabaur ist im Besitz vieler Marken. Darunter neben Mobilfunkanbieter 1 & 1 eben auch die Mail-Anbieter und Internet-Portale GMX und Web.de, sowie beispielsweise auch Hosting-Anbieter Strato.

Im Moment ist man damit beschäftigt, das eigene 1 & 1 Mobilfunk-Netz an den Start zu bringen und investiert mehrere Milliarden Euro in den Aufbau. Der Umzug soll allerdings erst 2025 abgeschlossen sein, wie man im April 2022 verraten hatte.

Knapp fünf Milliarden Euro habe man jedoch bereits in den Erwerb der Frequenzen, sowie die Aufträge für den Ausbau von Glasfaserleitungen, Antennen und Dienstleistungen investiert. Genau dieses Projekt verschlingt aber offenbar mehr Ressourcen, weshalb United Internet nun offenbar GMX und Web.de verkaufen will. Das geht aus einem Bericht des Handelsblatts hervor.

1,5 Milliarden Euro für United Internet

Die Informationen dazu stammen laut Handelsblatt aus Finanz- und Branchenkreisen. Der Verkauf von GMX und Web.de könnte zusätzliche 1,5 Milliarden Euro in die Kassen von United Internet spülen.

Potenzielle Interessenten können dabei sowohl für einen Minderheits- als auch einen Mehrheitsanteil beider Portale bieten, wie aus Insider-Kreisen hervorgeht. Das zeigt deutlich: Die beiden bereits in den 1990er Jahren gestarteten deutschen Portale sollen weg – und das möglichst schnell und egal in welcher Form.

Neben Free- und E-Mail-Diensten bieten GMX und Web.de zahlreiche weitere Dienstleistungen an und sind mittlerweile auch beliebte News-Portale. Gerade Web.de soll laut eigenen Angaben im Jahr 2005 das reichweitenstärkste Web-Portal und ging zum 31.10.2005 für einen Kaufpreis von rund 330 Millionen Euro an die United Internet AG.

Die Gelder durch den Verkauf beider Portale sollen in den Aufbau des neuen 1 & 1-Mobilfunknetzes fließen. Hier will man sich unabhängig von den drei großen Anbietern, Deutsche Telekom, Vodafone und Telefónica, machen.

Bis zum Jahresende 2022 sollen etwa 1.000 Basisstationen für 1&1 Mobilfunk verfügbar gemacht werden, mobiler 5G-Support soll ab Mitte 2023 verfügbar sein. Das vierte eigene Mobilfunknetz für Deutschland soll dann voraussichtlich ab Sommer 2023 an den Start gehen. Der vollständige Abschluss könnte sich allerdings noch bis zum Jahr 2025 hinziehen.

Simon Lüthje

Ich bin der Gründer dieses Blogs und interessiere mich für alles was mit Technik zu tun hat, bin jedoch auch dem Zocken nicht abgeneigt. Geboren wurde ich in Hamburg, wohne nun jedoch in Bad Segeberg.

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