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USA: Intel bekommt Subventionen in Höhe von 8,5 Milliarden Dollar

Intel gilt als US-Amerikanischer Heilsbringer im Aufbau einer von Fernost unabhängigen Chipproduktion. Nun haben die USA eine stolze Fördersumme von 8,5 Milliarden US-Dollar an das Unternehmen gezahlt, damit dieses neue Fabriken errichten kann.

Intel plant vier Chipfabriken

Mit dem „Chips & Science Act“ hat die US-Regierung ihre ganz persönlichen Lehren aus der noch vor einigen Monaten tobenden Halbleiterkrise gezogen. Ziel ist es, mehr Unabhängigkeit von der Chipproduktion anderer Länder zu erlangen. Dafür soll eine landeseigene Produktion von Chiptechnik auf die Beine gestellt werden. Nun wurde die bisher höchste Subventionssumme aus dem Geldtopf beschlossen. Zahlungsempfänger ist niemand geringeres als Intel.

Das Unternehmen erhält seitens der US-Regierung insgesamt 20 Milliarden US-Dollar, um vier Chipfabriken zu errichten. Dabei setzt sich die Fördersumme aus Krediten in Höhe von 11 Milliarden US-Dollar und Subventionen in Höhe von 8,5 Milliarden US-Dollar zusammen. Das Ausmaß der Baupläne von Intel wird deutlich, wenn man sich die firmeneigenen Investitionen einmal ansieht. So verspricht der Chiphersteller, dass man innerhalb der nächsten fünf Jahre 100 Milliarden US-Dollar in den Aufbau investieren möchte.

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Joe Biden beim Besuch in einer Intel-Fabrik. (Bild: Intel)

Die vier Werke sollen in Oregon, New Mexico, Ohio und Arizona entstehen. Doch auch hier kann sich Intel offenbar auf staatliche Unterstützung verlassen. So hat das Weiße Haus mitgeteilt, dass Intel ein Viertel der eigenen Ausgaben von der Steuer absetzen können wird. Damit darf sich das Unternehmen streng genommen über staatliche Geldgeschenke in Höhe von über 33 Milliarden US-Dollar freuen. Hier wird deutlich, wie wichtig das Unternehmen für US-Präsident Joe Biden und seine Administration ist.

Unabhängigkeit und Arbeitsplätze

In den USA weht gerade nicht nur ein Hauch von Wahlkampf. Vielmehr werden bereits jetzt hitzige Debatten geführt. Joe Biden als amtierender US-Präsident und Donald Trump als sein Herausforderer stehen dabei als Kandidaten so gut wie fest. Dementsprechend ist das Geldgeschenk an Intel auch nicht wirklich überraschend. Schließlich steht hier nicht nur eine unabhängige Chipproduktion im Vordergrund. Auch soziale Aspekte sollte man hier nicht außen vor lassen. Schließlich beschert Intel den erfahrungsgemäß eher strukturschwachen Regionen, in denen die Fabriken entstehen sollen, „30.000 gut bezahlte Jobs“, wie US-Handelsministerin Gina Raimondo betont.

Laut Intel selbst handelt es sich dabei um 10.000 Jobs beim Chiphersteller und 20.000 Jobs bei den beauftragten Baufirmen. Für Zuliefererfirmen und andere Branchen will Intel obendrein über 50.000 Jobs schaffen. Ob es zur kompletten Auszahlung der Subventionen kommt, hängt indes vom Erfolg des Projekts ab. Wie aus einem Bericht von Ars Technica hervorgeht, müsse das Unternehmen zunächst gewisse Meilensteine erreichen. Mit jedem Meilenstein soll ein neuer Teil der Fördersumme an das Unternehmen überwiesen werden. Stand jetzt gehen die Biden-Administration und der Chiphersteller davon aus, dass es noch 2024 zur ersten Zahlung kommen wird.

Jens Scharfenberg

Gaming und Technik waren stets meine Leidenschaft. Dies hat sich bis heute nicht geändert. Als passionierter "Konsolero" und kleiner "Technik-Geek" begleiten mich diese Themen tagtäglich.

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