Am 08. Mai findet in Schleswig-Holstein und am 15. Mai in Nordrhein-Westfalen die Landtagswahl 2022 statt. Für Unentschlossene bietet die App WahlSwiper die Möglichkeit, durch die Beantwortung mehrerer politischer Fragen eine Tendenz für die bevorzugten Parteien zu finden.
WahlSwiper für NRW und Schleswig-Holstein gestartet
Bereits seit der Bundestageswahl 2017 hilft der WahlSwiper unentschlossenen Wählerinnen und Wählern bei der Entscheidungsfindung. Bereits zum 23. Mal kommt der WahlSwiper des Vereins VoteSwiper zum Einsatz. Neben dem Wahl-O-Mat gilt die App als beliebteste Option. Nun ist die neue Version pünktlich zur Landtagswahl in NRW und Schleswig-Holstein an den Start gegangen.
In beiden Bundesländern wollen insgesamt jeweils 36 Fragen beantwortet werden. Allerdings sind nicht alle Parteien vertreten. In Schleswig-Holstein haben 15 von 16 zur Wahl stehende Parteien ihre Antworten auf die Fragen übermittelt, in NRW 26 von 29 Parteien. Entwickelt wurde die App vom Politik-Wissenschaftler Prof. Uwe Wagschal von der Universität Freiburg und einem 10-köpfigen Redaktionsteam.
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Dabei gilt es, im Fragebogen unter anderem Fragen zur Abschaffung von Gymnasien zu Gunsten von Gesamtschulen, zur Abschaffung der Schuldenbremse oder zur vermehrten Grenzkontrolle auf der deutschen Seite als Reaktion auf dänische Grenzkontrollen, beantwortet werden.
Einzelne Fragen, die einem besonders wichtig sind, lassen sich auch doppelt gewichten. Antworten sind jeweils mit Ja oder Nein möglich, wobei sich einzelne Fragen auf Wunsch auch überspringen lassen.
Erklärungen, auch mit Videos
Eine weitere Besonderheit des WahlSwipers gegenüber des Wahl-O-Mats: Die App bietet auch kurze Erklärungen zu den einzelnen Fragen bzw. Thesen an, zum Teil auch als kurzes Video, das sich über den dreieckigen Play-Button über der jeweiligen Frage abspielen lassen.
Ausgewertet werden die Fragebögen dann über einen mathematischen Abgleich der geleisteten Antworten mit denen der Parteien. Das Ergebnis zeigt an, zu welchem Prozentsatz sich die eigenen Positionen mit denen der Parteien decken. Außerdem lässt sich im Endergebnis einsehen, wie die Parteien ihre Antworten inhaltlich begründen.
„Unser Ziel ist es, die Wählerinnen und Wähler wissenschaftlich und zugleich spielerisch bei ihrer Wahlentscheidung zu unterstützen – und somit auch das politische Interesse und den politischen Diskurs zu stärken“, sagt Wagschal.