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WhatsApp Channels: Eine neue Funktion für einseitige Kommunikation

WhatsApp, der populäre Messaging-Dienst, hat eine neue Funktion namens Channels eingeführt. Mit dieser Funktion können Organisationen und Einzelpersonen einseitig kommunizieren und Texte, Fotos, Videos und Umfragen an eine Gemeinschaft senden. Im Gegensatz zu privaten Nachrichten auf WhatsApp sind diese Kanäle nicht Ende-zu-Ende verschlüsselt. Dies soll dazu dienen, ein möglichst breites Publikum zu erreichen.

Channels: Ein neuer Reiter in der WhatsApp-App

Die Channels-Funktion wird in einem eigenen Reiter namens „Aktuelles“ in der WhatsApp-App zu finden sein. Dieser Reiter ist getrennt von den Chats mit Freunden und Familie und auch von den bereits bestehenden Communitys. Im Gegensatz zu den Communitys, in denen jeder Teilnehmer schreiben kann, ermöglichen die Channels nur einseitige Kommunikation. Die Zielgruppe dieser Funktion sind Unternehmen, Organisationen und Einzelpersonen, die eine große Anzahl von Menschen erreichen möchten.

Öffentliches Verzeichnis und Datenschutz

Die Channels-Funktion beinhaltet ein öffentliches Verzeichnis, in dem Nutzer nach Hobbys, Lieblingsmannschaften oder bestimmten Personen und Unternehmen suchen können. Kanalbetreiber können weder die Profilfotos noch die Telefonnummern der Mitglieder sehen. Ebenso können die Mitglieder keine Telefonnummer des zugehörigen Kontos des Betreibers sehen. Es ist auch nicht sichtbar, wer wem folgt.

Automatisches Löschen von Nachrichten und Monetarisierungsmöglichkeiten

Eine Besonderheit der Channels-Funktion ist, dass Nachrichten nach 30 Tagen automatisch verschwinden. Dies gilt sowohl für die Nutzer als auch für die Server von WhatsApp. Kanalbetreiber haben die Möglichkeit, Screenshots und Weiterleitungen zu blockieren und einzuschränken, wer ihrem Kanal folgen kann. Zukünftig soll es auch Möglichkeiten geben, mit den Channels Geld zu verdienen, beispielsweise durch die Bewerbung bestimmter Kanäle im Verzeichnis.

Erste Channels und zukünftige Pläne

Zunächst werden Channels von ausgewählten Organisationen aus Singapur und Kolumbien verfügbar sein. Weitere Kanäle und Länder sollen in der Zukunft folgen. Es bleibt abzuwarten, wie diese neue Funktion von den Nutzern angenommen wird und welche Auswirkungen sie auf die Art und Weise haben wird, wie Organisationen und Einzelpersonen über WhatsApp kommunizieren.

Simon Lüthje

Ich bin der Gründer dieses Blogs und interessiere mich für alles was mit Technik zu tun hat, bin jedoch auch dem Zocken nicht abgeneigt. Geboren wurde ich in Hamburg, wohne nun jedoch in Bad Segeberg.

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