Neben ganz vielen neuen Produkten, wurde in New York auch die nächste Windows 10-Version vorgestellt. Diese wird im Frühjahr 2017 kostenlos erscheinen. Microsoft gibt dem Update den Namen „Creators Update“, da der Fokus besonders auf einer Mischung aus 3D-Welt und der realen Umgebung liegt. So wird auch Paint überarbeitet.
Dass der Fokus viel mehr auf die Arbeit mit 3D-Inhalten gelegt werden soll, ist schon am Namen der „Windows Capture 3D“ zu erahnen. Mit ihr sollen Objekte mit dem Smartphone gescannt und in 3D-Abbilder gewandelt werden. Natürlich lässt sich das Abbild dann frei drehen, bewegen oder zoomen. Diese Bilder können dann in anderen Programmen verwendet und bearbeitet werden – wie zum Beispiel in Paint 3D.
Dass Paint für die meistens von uns eher ein Programm zum Abspeichern von Screenshots ist, sollte auch Microsoft bekannt sein. Die neue Version nennt sich „Paint 3D“ und gewährt neue Möglichkeiten, wie das Bearbeiten von 3D-Objekten. Im neuen Paint gibt es das „Magic Selection Tool“. Ihr könnt mit dem neuen Werkzeug das Hauptmotiv auf Bildern freistellen und automatisch in ein dreidimensionales, frei platzierbares Objekt ändern. Ihr könnt auch auf bereits erstellte Inhalte zugreifen. Dafür stehen euch die sogenannten „Boards“ zur Verfügung.
Mit dem „Doodle-Tool“ könnt ihr gezeichnete Objekte sofort als 3D-Objekt drehen oder betrachten. Auf diesen könnt ihr dann auch mit den üblichen Paint-Werkzeugen arbeiten. Im Allgemeinen sollen Paint 3D und Windows 10 den 3D-Druck unterstützen.
https://www.youtube.com/watch?v=xxyufNrH4Mw
3D im Mittelpunkt vom Creators Update
Auch die Office-Anwendungen sollen eine Unterstützung von 3D-Objekten bekommen. In der Vorführung wurde als Beispiel Powerpoint gezeigt, mit dem dreidimensionale Präsentationen erstellt werden können. Die eingefügten Objekte lassen sich bewegen, drehen und zoomen. Das ganze passiert dann anhand einer Animation.
Und wer hätte gedacht, dass Microsoft seinen Browser Edge außen vor lassen würde. „3D für jedermann“ heißt es in der Präsentation. In Verbindung mit der Augmented Reality-Brille Hololense soll „Mixed Reality“ bald zum alltäglichen Leben dazu gehören. Über die Brille werden Hologramme in der realen Umgebung angezeigt. Ein Beispiel gibt Microsoft beim Kauf von Möbeln. Möbel sollen schon vor dem Kauf „virtuell“ ausprobiert werden – sich setzten wird also schwer. Virtuelle Reisen, wie zum Beispiel eine Tour durch Rom zum Pantheon, sollen in 3D möglich gemacht werden.
Damit auch alle die Möglichkeiten des Creators Updates voll ausschöpfen können, setzt Microsoft auf Partnerschaften. HP, Asus, Lenovo, Acer und Dell werden 3D-Virtual-Reality-Brillen ab 299 Euro anbieten. In diesen sind gleich Bewegungssensoren und weitere Funktionen integriert. Zusätzlich Hardware könnt ihr also gleich vergessen. Der Brille muss lediglich am PC angeschlossen werden.
https://www.youtube.com/watch?v=thM7aMDwfIQ