X: Nutzerzahlen des Sozialen Netzwerks brechen ein

Es läuft nicht so recht beim Sozialen Netzwerk X (ehemals Twitter), seit ein gewisser Elon Musk das Zepter übernommen hat. Oder vielleicht doch, jedenfalls ist der Kurznachrichtendienst ein ständiger Begleiter der täglichen Berichterstattung geworden. Beispielsweise, weil ehemalige Manager Schadensersatz in dreistelliger Millionenhöhe von Musk fordern. Auch bei den Nutzerzahlen sieht es für X offenbar nicht rosig aus: Diese sollen laut einer Studie zwischen 2023 und 2024 um satte 30 Prozent eingesackt sein.

X/Twitter laufen die Nutzer davon

Die Nutzerzahlen von X/Twitter sollen zwischen 2023 und 2024 um satte 30 Prozent gesunken sein. Das berichtet zumindest Forbes unter Berufung auf eine Studie von Edison Research zum Nutzerverhalten innerhalb der USA.

Laut der Infinite Dial 2024-Umfrage nutzen im Jahr 2024 nur noch 19 Prozent der Amerikanerinnen und Amerikaner den Kurznachrichtendienst. Im vergangenen Jahr waren es, wie auch schon in 2022, noch 27 Prozent – ein Rückgang um satte 30 Prozent.

Dieser Wert beruht auf Personen die sagen, dass sie X auch wirklich verwenden und nicht auf tatsächlich existierenden Accounts. Doch auch bei der wöchentlichen und monatlichen Nutzung habe es bei X einen merklichen Einbruch gegeben, so Edison Research.

Das deckt sich mit anderen Studien aus der Vergangenheit. So berichtete beispielsweise eine Analyse von Big Technologie im Oktober 2023, dass X seit der Übernahme durch Musk im Oktober 2022 rund 13 Prozent seiner täglichen App-Nutzerinnen und App-Nutzer eingebüßt habe.

Zahlen über Zahlen

Die Verantwortlichen von X/Twitter, namentlich Elon Musk und CEO Linda Yaccarino, sind hingegen deutlich leiser geworden, was Details zu den offiziellen Nutzerzahlen angeht. Zuletzt sprach Yaccarino im Januar 2024 von einer Gesamt-Nutzerzahl von 90 Millionen im Januar 2024 (via TechCrunch), wirklich belegen lässt sich dies jedoch nicht.

Während des Super Bowl LVIII im Februar 2024 habe es laut eines Berichtes von X einen beeindruckenden neuen Reichweiten-Rekord für das Soziale Netzwerk gegeben. Auch die Anzahl der Beiträge und Video-Ansichten seien „durch die Decke gegangen“, teilte das Unternehmen stolz mit.

Das mag zwar definitiv der Wahrheit entsprechen, ein Großteil des im Rahmen des größten Sportereignisses in den USA generierten Traffics ist jedoch nicht auf echte Nutzerinnen und Nutzer, sondern auf Bots und Fake-User zurückzuführen.

Das merkt Mashable unter Berufung auf die Cybersicherheitsfirma CHEQ an, laut der satte 75,85 Prozent des Traffics, der von X/Twitter im Rahmen des NFL-Finals auf die Websites von Werbepartnern führte, auf Fake-User zurückzuführen sei.

Läuft also für X/Twitter. Nicht.