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Twitter vs. Musk: Vernichtete Twitter wichtige Beweismittel?

Als hätten wir es nicht alle ohnehin schon geahnt, geht die Geschichte rund um Twitter und Elon Musk in die nächste Runde. Nun hat der Tesla-Chef erneut schwere Vorwürfe gegen den Kurznachrichtendienst in den Raum geworfen. Dieser soll kurzerhand Beweise vernichtet haben, die Musks These rund um zu viele Fake-Accounts bestätigt hätten. Möchte da wieder jemand den Preis drücken?

Twitter-Sicherheitschef spricht über Vernichtung von Beweisen

Immer dann, wenn die Hassliebe zwischen Elon Musk und Twitter in eine neue Runde geht, bekomme ich den Song „The NeverEnding Story“ aus den 80ern in den Kopf. Nichts anderes ist die Posse zwischen Tech-Mogul und Kurznachrichtendienst mittlerweile nämlich. Dabei schien das Kapitel vor ein paar Tagen doch beendet. Schließlich gab Musk Anfang Oktober bekannt, nun doch Twitter zu kaufen. Experten mutmaßten, dass er damit den hohen Prozesskosten entgehen wollte, die eine gerichtliche Auseinandersetzung mit sich gebracht hätte. Möglicherweise hatte der Tesla-Chef aber auch einfach ein Ass im Ärmel, von dem keiner etwas wusste.

Nun hat nämlich das US-Nachrichtenportal Bloomberg berichtet, dass der ehemalige Sicherheitschef von Twitter schwere Vorwürfe gegen die Chefetage des Kurznachrichtendienstes erhebt. Diese soll ihn nämlich dazu aufgefordert haben, wichtige Daten und Aufzeichnungen verschwinden zu lassen. Zu den vernichteten Dokumenten sollen unter anderem handgeschriebene Notizen gehören, die der ehemalige Sicherheitschef bei Besprechungen mit wichtigen Unternehmensvertretern getätigt hat. Das perfide an der ganzen Geschichte ist, dass die Abfindung nach Kündigung des Sicherheitschefs an die Vernichtung der Dokumente geknüpft war.

Kein unbekannter Mitarbeiter

Twitters ehemaliger Sicherheitschef ist übrigens kein unbeschriebenes Blatt. Schließlich ist er in der Szene unter dem Namen „Mudge“ als erfolgreicher Hacker bekannt. Das soziale Netzwerk holte sich den Experten für IT-Sicherheit 2020 an Bord, um gegen Personen vorzugehen, die gezielt Twitter-Konten von Promis hackten. Nun stellt sich offenbar heraus, dass diese Personalentscheidung wohl nicht die schlaueste war. Schließlich ließ Mudge kein gutes Haar an Twitter. Neben chaotischen Arbeitsverhältnissen war es wohl vor allem der unzureichende Schutz vor Cyberattacken, den der Hacker bemängelte.

Außerdem unterstrich Mudge die Anschuldigung von Elon Musk, dass Twitter über weit mehr Fake-Accounts mit Bot-Steuerung verfüge als man in der Chefetage zugibt. Ob die Neuigkeiten wirklich noch etwas an den Kaufabsichten von Musk ändern werden, ist mehr als fraglich. Schließlich hat das zuständige Gericht in Delaware angeordnet, dass der Kauf bis zum 28. Oktober diesen Jahres abgeschlossen werden solle. Vielleicht kann Musk auf diesem Umweg aber noch ein wenig Schadensersatz aus Twitter herauspressen.

Jens Scharfenberg

Gaming und Technik waren stets meine Leidenschaft. Dies hat sich bis heute nicht geändert. Als passionierter "Konsolero" und kleiner "Technik-Geek" begleiten mich diese Themen tagtäglich.

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