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Twitter: Elon Musk möchte Kurznachrichtendienst wieder kaufen

Nun also doch? Es verdichten sich die Anzeichen, dass Elon Musk nun doch Twitter kaufen möchte. Offenbar möchte er lieber den ursprünglich vereinbarten Kaufpreis zahlen, als einen kostspieligen und nicht Wirkloch gewinnversprechenden Prozess gegen den Kurznachrichtendienst zu riskieren.

Beginnt nun alles von vorn?

Die Geschichte rund um die Übernahme von Twitter durch keinen geringeren als Tesla-Chef Elon Musk scheint nun in die nächste Runde zu gehen. Das mag bei dem einen oder anderen für Verwirrung sorgen. Schließlich sah es noch vor einigen Wochen so aus, als gehörten die Kaufabsichten des Tech-Milliardärs der Vergangenheit an. So war er selbst es, der im Juli die geplatzte Übernahme des Kurznachrichtendienstes öffentlich machte. Obwohl zwischenzeitlich bereits Gerüchte kursierten, dass Musk womöglich sein eigenes soziales Netzwerk an den Start bringen werde, scheint nun alles ganz anders zu kommen. Dahinter steckt eine Mitteilung der US-Börsenaufsicht.

Diese hat die Öffentlichkeit darüber informiert, dass Elon Musk nun doch Twitter übernehmen werde. Damit haben sich Berichte des Nachrichtenportals Bloomberg über ein Zurückrudern des Tech-Visionärs bewahrheitet. Sollte der Kauf nun tatsächlich vollzogen werden, dürfte Twitter als strahlender Gewinner vom Platz gehen. Schließlich entspricht der Kaufpreis mit 44 Milliarden US-Dollar dem ursprünglichen Angebot, das der Kurznachrichtendienst Musk im April unterbreitete. Musk konnte sich bei seinem Versuch, den Preis aufgrund angeblicher massenhafter Botaktivitäten und Fake-Accounts auf Twitter zu drücken, nicht durchsetzen.

Hat Elon Musk Angst vor einem Prozess?

Doch wie lässt sich das Einlenken von Musk erklären? Hat er nun doch wieder gesteigertes Interesse an Twitter? Wohl kaum. Vielmehr kann man davon ausgehen, dass er seine Chancen, bei einem anstehenden Prozess zu siegen, als überaus gering ansieht. Die Folge eines verlorenen Prozesses wäre nicht nur gewesen, dass er das soziale Netzwerk zum ursprünglichen Preis von 44 Milliarden US-Dollar hätte kaufen müssen. Obendrein wären empfindliche Prozesskosten obendrauf gekommen. Es scheint also fast so, als hätte er sich für das geringere Übel entschieden. Da aus dem Bericht von Bloomberg hervorgeht, dass die für den Prozess zuständige Richterin eher auf Seiten Twitters steht, könnte man diesen Schachzug also durchaus nachvollziehen.

Börsenchaos wurde vermieden

Das Hin und Her zwischen Elon Musk und Twitter sorgte bereits im Frühjahr und Sommer für eine Berg- und Talfahrt der Aktien des sozialen Netzwerks. Aus diesem Grund reagierte man dieses Mal prompt. So wurde kurzerhand der Handel mit Aktien des Kurznachrichtendienstes ausgesetzt. Wie sich nun herausstellt, war dieser Schritt richtig und wichtig. Schließlich stieg der Kurs bereits ein Tag nach Bekanntwerden der neuen Übernahmeabsicherung um stolze 47,93 US-Dollar. Damit liegt er aber noch immer gute 6 US-Dollar unter dem Wert im April 2022 als Musk ankündigte, Twitter zu kaufen.

Jens Scharfenberg

Gaming und Technik waren stets meine Leidenschaft. Dies hat sich bis heute nicht geändert. Als passionierter "Konsolero" und kleiner "Technik-Geek" begleiten mich diese Themen tagtäglich.

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