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XMG Apex 15: Erstes Schenker-Notebook mit AMD Prozessor

Der deutsche Notebook-Experte Schenker setzt seit jeher bei all seinen Notebooks auf CPUs aus dem Hause Intel. Nun ändert sich mit dem XMG Apex 15 jedoch etwas Grundlegendes in Sachen Hardware. Das Apex 15 wird das erste Notebook aus der deutschen PC-Schmiede sein, welches nicht auf einen Intel-Prozessor setzt. Stattdessen verbaut Schenker hier unter anderem einen leistungsstarken Ryzen 9 3950X mit stolzen 16 Kernen.

CPU von AMD und GPU von Nvidia

Schenker spendiert dem neuen XMG Apex 15 einen performanten Prozessor von AMD. Dies soll nicht nur für mehr Leistung, sondern auch für die Vermeidung drohender Lieferengpässe sorgen. Damit stellt das Apex 15 ein Novum der deutschen Hardware-Schmiede dar. Schließlich wird es das erste Notebook mit AMD- statt Intel- CPU sein. Der Hersteller möchte das neue Notebook in unterschiedlichen Ausstattungsvarianten anbieten. Angefangen bei einer Basisversion mit dem Ryzen 5 3600 (6 Kerne) bis hin zu einer High-End Version mit einem überaus potenten Ryzen 9 3950X (16 Kerne) ist Vieles möglich. 

Neben einem starken Prozessor setzt Schenker dabei auch auf Grafikchips aus dem Hause Nvidia. Insbesondere sollen die GeForce RTX Modelle zur Anwendung kommen. All die Leistung verbraucht natürlich entsprechend viel Strom. Aus diesem Grund verwundert es nicht, dass das Notebook nicht für den mobilen Einsatz, sondern für den Betrieb am Strom vorgesehen ist. Hierbei spricht man von einem sogenannten Desktop-Replacement.

Warum wechselt Schenker?

Selbstverständlich stellt man sich nun die Frage, warum Schenker von Intel zu AMD wechselt. Der Hersteller gab auf diese Frage gleich zwei Antworten. Zum Einen nannte Schenker das Mehr an Leistung der gegenwärtigen AMD-Prozessoren. So bieten insbesondere die Ryzen 3000er CPUs mehr Leistung pro Watt als vergleichbare Modelle aus dem Hause Intel. Doch der Wechsel hat auch einen ganz praktischen Grund. Intel scheint derzeit eine Produktionsknappheit bei der 14 Nanometer Fertigung zu haben. Durch den Wechsel zu AMD umgeht Schenker prophylaktisch die möglicherweise drohenden Lieferengpässe.

Obwohl das Gehäuse sehr groß ist, wirkt es aufgrund des modernen Designs keinesfalls klobig.

Ein zukunftssicheres Notebook?

Das Apex 15 ist ein wahres Kraftpaket. Entsprechend groß ist auch die Wärmeentwicklung in dem Notebook. Schenker ist sich dessen bewusst und setzt eigens für den Ryzen 9 3950X auf Thermal Design Power, die anstelle der klassischen 105 Watt lediglich 65 Watt an den Prozessor weiterleitet. Grund seien die begrenzten Möglichkeiten zur Kühlung des Notebooks. Des weiteren hat Schenker sich zur Langlebigkeit des Modells geäußert. Nach Angaben des Herstellers kann der Prozessor, welcher auf einem B450-Mainboard sitzt, jederzeit ausgetauscht werden. Insbesondere ist sich Schenker relativ sicher, dass auch die CPUs der nächsten AMD-Serie (Ryzen 4000) von dem leistungsstarken Notebook unterstützt werden. Eine Garantie möchte der deutsche Hersteller dafür jedoch nicht geben.

Grafikleistung aus dem Hause Nvidia und viel Arbeitsspeicher

Bei der Grafik setzt Schenker auf Nvidia. Insbesondere sollen die Chips aus dem Mobilportfolio zum Einsatz kommen. Der Käufer kann sich zwischen der GeForce RTX 2060 oder der stärkeren GeForce RTX 2070 entscheiden. Mit beiden Grafikchips dürften aktuelle Spiele keinerlei Herausforderung für das Apex 15 darstellen. Neben der starken Grafikleistung, erhält die AMD-CPU auch zuverlässige Unterstützung vom Arbeitsspeicher. So bietet das XMG Apex 15 die Möglichkeit von bis zu 64 GB RAM. Hierfür stehen insgesamt zwei SO-DIMM-Steckplätze zur Verfügung. Auch die Möglichkeiten zusätzlichen Speicherplatzes können genutzt werden. Neben einem 2,5 Zoll großen Datenträger kann man auch zwei M.2-SSDs auf dem Mainboard verbauen.

Großes Display und schweres Gehäuse

Schenker setzt beim Apex 15, dem Namen entsprechend, auf ein 15,6 Zoll großes Display. Dieses löst in Full HD (1920 x 1080 Pixeln) auf. Was Gamerherzen höher schlagen lässt ist wohl die Bildwiederholrate von 144 Hertz. Selbstverständlich muss all die Technik auch in einem Notebook-Gehäuse Platz finden können. Dies spiegelt sich in den Maßen wieder. Das Notebook ist knapp 3,3 cm hoch und wiegt stolze 2,6 kg. Bei der Oberschale des Displays Verbaut Schenker hochwertiges Metall, beim Rest kommt Kunststoff zur Anwendung. Insgesamt wirkt das Design jedoch modern und trotz der großen Maße nur wenig klobig.

Viele Anschlüsse

Beim neuen XMG Apex 15 stehen viele unterschiedliche Anschlüsse zur Auswahl. So bietet das Notebook vier USB-Anschlüsse (1x USB 3.2 Gen 2 Typ C, 2x USB 3.2 Gen 2 Typ A, 1x USB 2.0 Typ A) sowie einmal HDMI 2.0. Des weiteren hat Schenker einen Mini-DisplayPort 1.4, einen Audio-Anschluss, einen Ethernet-Anschluss und einen Micro SD Kartenleser verbaut. Ein besonderer Clou kommt beim USB-C Anschluss zum Einsatz. Hier gibt es einen alternativen Modus, der den Anschluss in einen DisplayPort verwandelt.

Das neue XMG Apex 15 gibt es in der leistungsstärksten Version mit einem AMD Ryzen 9 3950X, der 16 Kerne bietet.

Kurze Akkulaufzeit

Es wird keinen überraschen, dass der Akku des Apex 15 nur eine sehr kurze Akkulaufzeit bietet. Schließlich verschlingt die Hardware eine Menge Ressourcen. Dessen ist sich auch Schenker bewusst. Beim Power-Notebook wird lediglich ein 62 Wh starker Akku verbaut. Der Hersteller betont jedoch ausdrücklich, dass das Gaming-Notebook nicht für den Akkubetrieb geeignet ist. Allein die Tatsache, dass das 230 Watt starke Netzteil des Apex 15 bei Volllast ausgereizt wird macht deutlich, wie viel Power der Gaming-Bolide benötigt. Doch das bedeutet nicht, dass im Leerlauf keine Ressourcen verbraucht werden. Selbst dann benötigt das Notebook stolze 36 bis 47 Watt. Grund dafür ist sicherlich unter anderem, dass der Grafikchip nicht bei der CPU integriert ist. Somit muss der Nvidia-Grafikchip jederzeit mitlaufen.

Preis und Verfügbarkeit

Das Apex 15 wird in unterschiedlichen Varianten zur Wahl stehen. Die Basisversion des neuen Gaming-Notebooks soll mit 1337 Euro zu Buche schlagen. Es bietet den AMD Ryzen 5 3600, 8 GB RAM und eine 250 GB große SSD von Samsung. Bei der nächstgrößeren Version verbaut Schenker einen Achtkern-Prozessor (Ryzen 7 3700X). Für den Käufer bedeutet das Upgrade einen Aufpreis von 156 Euro. Wer mit dem Ryzen 9 3900 einen 12-Kern-Prozessor haben möchte, muss 425 Euro mehr als in der Basisversion zahlen. Mit dem Ryzen 9 3950X erhält man den stärksten Prozessor des Apex 15. Hier muss man stolze 759 Euro mehr zahlen als für die Basisversion. Wer die starke GeForce RTX 2070 anstelle der RTX 2060 haben möchte, muss ebenfalls einen Aufpreis von 158 zahlen. Schenker möchte bereits Mitte April mit der Auslieferung des Apex 15 beginnen.

Jens Scharfenberg

Gaming und Technik waren stets meine Leidenschaft. Dies hat sich bis heute nicht geändert. Als passionierter "Konsolero" und kleiner "Technik-Geek" begleiten mich diese Themen tagtäglich.

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