Je neuer Autos sind, desto mehr Zusatzmöglichkeiten bieten sie. Im Innenraum sieht es beinahe aus wie in einem Flugzeugcockpit: überall Knöpfe, Schalter und Touchscreens. Da verwundert es kaum, dass wir hin und wieder den Überblick verlieren. Nicht selten stellt sich – insbesondere bei sich ähnelnden Symbolen – die Frage, welche Funktion nun aktiv ist. Haben wir etwa die Heizung oder die Nebelschlussleuchte eingeschaltet? Und woran erkenne ich, ob die Nebelschlussleuchte eingeschaltet ist oder ob ich das noch erledigen muss? Wann darf oder muss ich sie überhaupt verwenden? Wir verraten es dir!
Was ist die Nebelschlussleuchte und wann wird sie gebraucht?
Die Nebelschlussleuchte kommt bei Autos zum Einsatz, um sie bei besonders schlechten Sichtverhältnissen besser erkennbar zu machen. Es handelt sich um ein rotes Licht, das sich an der Rückseite des Wagens befindet.
Eingeschaltet werden darf die Nebelschlussleuchte ausschließlich, wenn die Sichtweite aufgrund von Nebel weniger als 50 Meter beträgt. In diesem Falle erfüllt sie ihren Zweck gut: Der eigene Wagen wird eher gesehen, was die Unfallwahrscheinlichkeit trotz der schlechten Sichtverhältnisse gering hält. Verpflichtet, die Nebelschlussleuchte einzusetzen, bist du jedoch nicht. Du kannst also ungestraft darauf verzichten, nimmst damit jedoch ein höheres Auffahrrisiko in Kauf.
Zu beachten ist ferner, dass das Einschalten der Nebelschlussleuchte in anderen als der beschriebenen Situation eine Verkehrsordnungswidrigkeit darstellt. Zurückzuführen ist diese Regelung darauf, dass die Leuchte nachfolgende Fahrende bei guten Sichtverhältnissen blenden kann – und damit zum Unfallrisiko wird. Schaltest du sie trotz guter Sichtverhältnisse ein, musst du mit einem Verwarnungsgeld von 20 Euro rechnen. Kann festgestellt werden, dass deine Nebelschlussleuchte andere Verkehrsteilnehmende gefährdet hat, steigt das Verwarnungsgeld auf 25, bei einem daraus resultierenden Unfall auf 35 Euro.
Wie erkenne ich, ob die Nebelschlussleuchte eingeschaltet ist?
Damit gibt es gleich zwei gute Gründe, hin und wieder zu prüfen, ob die Nebelschlussleuchte eingeschaltet ist: bei Nebel sorgt sie für Sicherheit, bei klarer Sicht hingegen für Gefahr. Doch wie genau lässt sich während der Fahrt überprüfen, ob sie gerade leuchtet?
Glücklicherweise muss dafür niemand die Fahrt unterbrechen, aussteigen und zum Heck des Fahrzeugs laufen. Wie einleitend bereits angedeutet wurde, befindet sich in der Steuerzentrale des Autos ein Schalter oder Knopf, der der Nebelschlussleuchte zugeordnet ist.
Dass diese aktiv ist, wird meist über ein Leuchten, bei älteren Fahrzeugen teilweise aber auch durch die bloße Position des Schalters angezeigt. Bei allen neueren Fahrzeugen erscheint darüber hinaus das entsprechende Symbol in einer digitalen Anzeige in der Nähe des Tachos.
Das Aussehen des Nebelschlussleuchtensymbols ist dabei standardisiert. Es ist in der Farbe Gelb gehalten und zeigt auf der linken Seite einen stilisierten Scheinwerfer, von dem nach rechts drei waagerechte Striche abgehen, die mittig von einer von oben nach unten laufenden Wellenlinie durchschnitten werden.
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