PC-Hardware

Was sind 3-in-1-Drucker und 4-in-1-Drucker?

Die Digitalisierung hält auch in unserer Arbeitswelt und dem Privatleben zunehmend Einzug. So können wichtige Dokumente mittlerweile bequem per E-Mail oder auf anderen „Internet-Wegen“ versendet werden. Dennoch kommen wir ab und zu um den klassischen Ausdruck eines Dokuments nicht herum. Dies gilt vor allem dann, wenn man wichtige Verträge handschriftlich unterschreiben muss. Doch auch der Ausdruck der Lieblingsfotos hat für viele auch heute noch Hochkonjunktur. Die Anschaffung eines Druckers ist dann unerlässlich. Wer gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe schlagen möchte, greift dann zu einem Multifunktionsdrucker. Hierbei kann jedoch schnell Verwirrung auftreten. Dies beginnt bereits bei der Art des integrierten Druckers. Soll man sich für einen Tintenstrahl-, Laser- oder Farblaserdrucker entscheiden? Hat man diese Frage geklärt, steht man weiterhin vor der Entscheidung, ob es ein 3-in-1- oder ein 4-in-1-Drucker sein soll. Wobei es sich dabei handelt und was du bei der Suche beachten solltest, möchten wir dir im Folgenden aufzeigen.

Multifunktionsgeräte sind Marktführer

Wer sich auf die Suche nach einem neuen Drucker begibt, wird Schwierigkeiten haben, ein Gerät zu finden, das wirklich nur druckt. Grund dafür ist der Siegeszug, den Multifunktionsdrucker in den letzten Jahren angetreten haben. Dass diese Kombi-Lösungen so erfolgreich und beliebt sind, hat einen entscheidenden Grund. Mit ihnen spart man nicht nur jede Menge Platz, sondern auch Geld. Somit eignen sich die Multifunktionsgeräte maßgeschneidert für das häusliche Büro. Im Großraumbüro kann man die „eierlegenden Wollmilchsäue“ hingegen seltener antreffen. Schließlich sind sie nicht für eine massenhafte Nutzung ausgelegt. Es dauert einfach zu lange, wenn man mit ihnen große Mengen an Dokumenten kopieren oder einscannen möchte. Entscheidet man sich für ein Gerät auf Tinten-Basis sind außerdem die Folgekosten bei Vieldruckern zu hoch. Folglich sind Multifunktionsgeräte die perfekte Lösung fürs regelmäßige oder Corona-bedingte Homeoffice oder aber kleine Unternehmen.

3-in-1 Drucker oder 4-in-1-Drucker?

Hat man sich für den Kauf eines Kombi-Gerätes entschieden, steht auch schon die nächste Entscheidung an. Schließlich ist Multifunktionsgerät nicht gleich Multifunktionsgerät. Hier unterscheidet man grob zwischen 3-in-1-Druckern und 4-in-1-Druckern. Die Zahlen beschreiben die Anzahl der Funktionen, die an Bord des Geräts sind. Während die 3-in-1-Lösungen scannen, kopieren und natürlich drucken können, glänzen die 4-in-1-Geräte noch mit einer weiteren praktischen Funktion. Hier integrieren die Hersteller nämlich noch ein Fax. Durch diese Funktionen wird aus einem schnöden Drucker ein echtes Multi-Talent. Schließlich lassen sich Dokumente fortan nicht mehr nur noch ausdrucken.

Erhältst du beispielsweise einen wichtigen Vertrag per E-Mail zugeschickt, kannst du ganz bequem den Postweg außen vor lassen. Stattdessen druckst du den Vertrag zunächst aus. Anschließend setzt du deine Unterschrift unter das Dokument. Nun kannst du zunächst eine Kopie für deine Unterlagen erstellen. Anschließend kannst du das Dokument bequem einscannen und unterschrieben an den Absender zurückschicken. Bei einem 3-in-1-Gerät bleibt dir hierbei nur die Möglichkeit, es per E-Mail zurück zu schicken. Im Gegensatz dazu kannst du es bei einem 4-in-1-Gerät auch per Fax versenden. Doch es muss nicht nur um formelle Anwendungsbereiche gehen. Weiterhin lassen sich mit den Geräten praktischerweise auch Fotos einscannen und auf dem PC archivieren.

Heutzutage genügt 3-in-1-Drucker

Die Entscheidung für 3-in-1 oder 4-in-1 kann so manchem schwer fallen. Allerdings dürfte heutzutage den allermeisten Personen eine 3-in-1-Lösung ausreichen. Warum? Ganz einfach. Ein Faxgerät hat heutzutage nicht mehr die Bedeutung, die es noch vor ein paar Jahren hatte. So sind mittlerweile auch E-Mails rechtlich bindend. Dementsprechend sollten nur diejenigen verpflichtend auf eine Fax-Funktion pochen, die schlussendlich auch wirklich eine benötigen. Doch die Frage, ob 3-in-1 oder 4-in-1 wird einem seitens der Hersteller bereits häufig vorher abgenommen. So gehört eine integrierte Fax-Funktion mittlerweile zur Standardausstattung von vielen Multifunktionsgeräten.

Leistung des Druckers steht im Fokus

Unabhängig davon, ob das Gerät eine Fax-Funktion bietet oder nicht, steht bei allen Multifunktionsgeräten noch immer eine Funktion im Fokus: Das Drucken. Bevor du dich also für ein 3-in-1- bzw. 4-in-1-Gerät entscheidest, solltest du darüber nachdenken, was für ein Typ Drucker zu dir passt. Zur Wahl stehen dabei die klassischen Drucker-Typen: Tintenstrahldrucker, Laserdrucker und Farblaserdrucker.

Tintenstrahldrucker

Multifunktionsgeräte auf Tinten-Basis überzeugen vor allem durch eines: ihren Preis. Im Vergleich zu den anderen Drucker-Typen bieten sie nämlich in der Regel die niedrigsten Anschaffungskosten. Darüber hinaus punkten die Geräte mit ihrer Qualität beim Druck von bunten Bildern. Wer also ab und zu Fotos ausdruckt und seinen Drucker nicht nur zum Druck von Text-Dokumenten verwendet, sollte zum Tintenstrahldrucker greifen. Doch die Geräte bieten auch einen entscheidenden Nachteil: Die Druckkosten pro Seite. Hier müssen Nutzer in der Regel tiefer in die Tasche greifen als es bei den anderen Drucker-Typen der Fall ist. Dessen sollten sich vor allem Vieldrucker im Klaren sein. Behalte beim Kauf also nicht nur den Kaufpreis im Auge, sondern bedenke auch die Folgekosten. Ein weiterer Nachteil von Tintenstrahldruckern ist die Anfälligkeit der Düsen. Wenn man das Gerät eine Weile nicht nutzt, kann dies mitunter zu Problemen beim Druckergebnis oder gar einem Defekt des Gerätes führen. Grund hierfür sind eingetrocknete Tintenreste, die sich in den Düsen ablagern. Dementsprechend sollte man das Gerät regelmäßig verwenden. Moderne Geräte setzen außerdem auf eine regelmäßige Wartung der eigenen Düsen. Allerdings ist dies nur dann möglich, wenn sich das Gerät im Standby-Modus befindet.

Laser- und Farblaserdrucker

Auf ein gänzlich anderes System setzen Laser- und Farblaserdrucker. Hier verzichtet man auf den Einsatz von herkömmlicher Tinte. Stattdessen kommt hier ergiebiger Toner zum Einsatz. Dieser sorgt bei Personen, die viel drucken zu einem weit geringeren Druckpreis pro Seite. Allerdings muss man hier in der Regel mit höheren Kaufpreisen des Gerätes an sich leben. Somit lohnt sich der Laser- bzw. Farblaserdrucker nur für diejenigen, die viel und gerne drucken. Ein weiterer Vorteil der Laser-Technik ist, dass der Toner, anders als Tinte, nicht eintrocknen kann. Somit kann ein Gerät, zumindest theoretisch, auch über Monate hinweg ungenutzt bleiben ohne Schäden davonzutragen.

Zu guter letzt punkten diese Geräte in der Regel mit ihrer überlegenen Geschwindigkeit. Tintenstrahldrucker können hier nicht mithalten. Ein großer Nachteil ist jedoch die fehlende Farbbrillianz von Laserdruckern. So können Farblaserdrucker in aller Regel nicht die lebendigen Farben drucken, welche bei einem Tintenstrahldrucker möglich sind. Bei Multifunktionsgeräten, die ohnehin nur im Büroalltag zum Einsatz kommen, dürfte dies jedoch die allerwenigsten stören. Schließlich stehen hier Textdokumente oder Grafiken in den Farben Schwarz und Weiß im Vordergrund.

WLAN sollte an Bord sein

Unabhängig davon, ob du dich für einen 3-in-1-Drucker oder ein 4-in-1-Drucker interessierst, sollte das Gerät eines auf jeden Fall bieten können: WLAN. Die drahtlose Netzwerkverbindung bietet sehr viele praktische Funktionen, auf die man im modernen Arbeitsleben nicht mehr verzichten kann. Dank einer WLAN-Verbindung kannst du von jedem Wi-Fi-fähigen Gerät auf deinen Drucker zugreifen. Egal, ob PC, Notebook oder Smartphone – von jedem Gerät kannst du Druckaufträge starten oder andere Funktionen deines Geräts abrufen. So lassen sich beispielsweise auch eingescannte Dokumente bequem von dem Multifunktionsgerät auf dein Smartphone senden.

Fazit: Das Nutzerverhalten steht im Fokus

Ob man sich nun für ein 3-in-1-Gerät oder ein 4-in-1-Gerät entscheidet, sollte man an den eigenen Ansprüchen ablesen. Wenn man wirklich noch nie ein Fax versendet hat und dies in Zukunft auch nicht vorhat, genügt ein 3-in-1-Gerät völlig aus. Allerdings ist es sehr ärgerlich, wenn man sich ein Multifunktionsgerät zulegt und einige Zeit später feststellt, dass eine wichtige Funktion fehlt. Da die Preise zwischen 3-in-1-Druckern und 4-in-1-Druckern mittlerweile nahezu identisch sind, sollte man also eher zum 4-in-1-Drucker greifen. Schließlich ist es besser, wenn das Gerät zu viele als zu wenige Funktionen bietet. Abseits der Anzahl der angebotenen Funktionen sollte man jedoch auch die allgemeinen Hinweise zum Druckerkauf im Hinterkopf behalten. Diese kannst du noch einmal hier im Tutorial nachlesen.

Simon Lüthje

Ich bin der Gründer dieses Blogs und interessiere mich für alles was mit Technik zu tun hat, bin jedoch auch dem Zocken nicht abgeneigt. Geboren wurde ich in Hamburg, wohne nun jedoch in Bad Segeberg.

Ähnliche Artikel

Neue Antworten laden...

Avatar of Simon
Simon

Administrator

6,212 Beiträge 4,118 Likes

Die Digitalisierung hält auch in unserer Arbeitswelt und dem Privatleben zunehmend Einzug. So können wichtige Dokumente mittlerweile bequem per E-Mail oder auf anderen „Internet-Wegen“ versendet werden. Dennoch kommen wir ab und zu um den klassischen Ausdruck eines Dokuments nicht herum. Dies gilt vor allem dann, wenn man wichtige Verträge handschriftlich unterschreiben muss. Doch auch der Ausdruck der Lieblingsfotos hat für viele auch heute noch Hochkonjunktur. Die Anschaffung eines Druckers ist dann unerlässlich. Wer gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe schlagen möchte, greift dann zu einem Multifunktionsdrucker. Hierbei kann jedoch schnell Verwirrung auftreten. Dies beginnt bereits bei der Art des integrierten Druckers. Soll man sich für einen Tintenstrahl-, Laser- oder Farblaserdrucker entscheiden? Hat man diese Frage geklärt, steht man weiterhin vor der Entscheidung, ob es...

Weiterlesen....

Antworten 1 Like

Zum Ausklappen klicken...
Schaltfläche "Zurück zum Anfang"