Kreditkarte mit Ratenzahlung: Wie funktioniert das?

Mit sogenannten Revolving-Kreditkarten hast du die Möglichkeit, den fälligen Betrag deiner Kreditkartenrechnung in bequemen Raten zurückzuzahlen. Anstatt den Gesamtbetrag sofort zu begleichen, wird er über einen festgelegten Zeitraum aufgeteilt. Wie das genau abläuft und wann Kreditkarten mit Ratenzahlung am sinnvollsten sind, berichten wir in diesem Artikel.

Wie funktioniert eine Kreditkarte mit Ratenzahlung?

Viele Banken in Deutschland bieten für ihre Kreditkarten eine sogenannte Teilzahlungsoption. Das bedeutet, dass du einen Teil deiner Kreditkartenrechnung zu einem späteren Zeitpunkt bezahlen kannst. Es gibt jedoch von Bank zu Bank unterschiedliche Mindestbeträge, die sofort beglichen werden müssen. Bei der Nutzung der Teilzahlungsoption fallen außerdem Sollzinsen an, ähnlich wie bei einem Dispositionskredit.

Die Ratenzahlung bei Kreditkarten basiert auf einem einfachen Prinzip. In der Regel erhältst du monatlich eine Abrechnung von deiner Bank. Bei den meisten Karten wird der Betrag automatisch und ohne zusätzliche Gebühren von deinem Girokonto abgebucht. Bei Revolving-Kreditkarten hast du aber auch die Option der Teilzahlung. Dabei musst du einen Mindestbetrag (meist zwischen 2 und 10 Prozent der Gesamtsumme) sofort zurückzahlen und kannst den restlichen Betrag aufschieben. Die Rückzahlung erfolgt dann in vereinbarten Raten über mehrere Monate. Natürlich kannst du auch immer den gesamten ausstehenden Betrag auf einmal begleichen und dich so von deinen Schulden befreien.

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Wie viel kostet die Nutzung der Teilzahlungsoption?

Die Kosten für eine Ratenzahlung variieren je nach Bank und Kreditkarte. Normalerweise liegen die Zinssätze zwischen 10 und 20 Prozent pro Jahr und damit deutlich höher als bei normalen Ratenkrediten. Du solltest also gut abwägen, ob und wann du die Teilzahlungsoption nutzen möchtest.

Allgemein lässt sich sagen: Bei kürzeren Engpässen kann die Nutzung der Teilzahlungsoption durchaus sinnvoll sein. Für Langzeitengpässe ist ein Ratenkredit allerdings die bessere Option, da die Zinssätze niedriger sind.

Welche Kreditkarten bieten eine Ratenzahlung?

Nicht alle Banken bieten die Option der Teilzahlung an. Echte Kreditkarten – sogenannte Charge-Karten – haben üblicherweise keine Ratenzahlungsoption. Das Gleiche gilt für „unechte“ Prepaid-Kreditkarten sowie Debitkarten; letztere bieten keinen Verfügungsrahmen und werden deshalb immer direkt über das Girokonto abgerechnet. Im Folgenden haben wir die besten Anbieter für Kreditkarten mit Ratenzahlung für dich zusammengestellt:

Barclays Visa Kreditkarte

Für Umsätze zahlst du bis zu 8 Wochen lang keine Zinsen, wenn du anschließend die volle monatliche Abrechnung begleichst. Entscheidest du dich für Ratenzahlungen, berechnet Barclays einen Zins von 20,49 % p.a. Standardmäßig erfolgt die monatliche Rückzahlung per Lastschrift in Höhe von 3,5 % des Gesamtsaldos oder mindestens 50 Euro. Du kannst diese Einstellungen aber jederzeit im Online-Banking oder in der App anpassen. Im Übrigen ist die Barclays Visa Kreditkarte ausnahmslos gebührenfrei.

Santander BestCard

Santander bietet verschiedene Revolving-Karten mit unterschiedlichen Boni und Funktionen an. Bei der kostenlosen Santander BestCard Basic zahlst du in monatlichen Teilbeträgen in Höhe von 5 % oder mindestens 25 Euro des ausstehenden Betrages. Bei den kostenpflichtigen Kreditkarten BestCard Smart, Extra oder Premium kann frei gewählt werden, ob du den Betrag auf einmal zurückzahlen möchtest oder in Raten. Der effektive Jahreszins liegt bei allen Karten bei 16,83 %.

Gut zu wissen: Die Santander BestCard Extra und Premium enthalten eine Reiserücktrittskosten- und Reiseabbruchsversicherung. Ideal, wenn du gerne reist und dich gleich mit versichern möchtest.