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Das solltest du vor dem Verkauf deines iPhones beachten

Das iPhone hat eine besondere Stellung auf dem Smartphone-Markt. Entweder es wird bedingungslos geliebt oder aber abgrundtief gehasst. Nur wenige nehmen eine objektive Meinung gegenüber den teuren Smartphones aus dem Hause Apple ein. Dabei haben die Geräte aus Kalifornien auch einen ganz entscheidenden Vorteil, den auch Nicht-Fans zugestehen müssen. Sie kosten zwar beim Kauf sehr viel Geld, dafür kann man sie aber nach zwei, drei oder mehr Jahren noch zu einem vergleichsweise guten Preis weiterverkaufen. Mit diesem Fakt im Hinterkopf schmerzt die Anschaffung eines neuen Top-Smartphones schon etwas weniger. Wenn du dein iPhone verkaufen möchtest, solltest du jedoch einige Dinge beachten. Welche Schritte du im Vorhinein am besten abarbeitest, zeigen wir dir im Folgenden.

Schrecke vor einem Verkauf nicht zurück

Na, gefällt auch dir das nagelneue iPhone 12 so gut? Der Lidar-Sensor, der stärkere Prozessor und das überarbeitete Design klingen ja auch attraktiv. Dann ist es vielleicht an der Zeit für ein Upgrade. Doch was sollst du mit deinem alten Gerät machen?! Schließlich funktioniert es noch einwandfrei. Für die Tonne ist dein iPhone keinesfalls etwas. Vor allem dann nicht, wenn keine gravierenden Einschränkungen bei der Funktionalität vorliegen. Wie wäre es vielleicht damit, dein iPhone zu verkaufen, um eine kleine Anzahlung für das neue Gerät zu erhalten? Immerhin lassen sich selbst mit vergleichsweise alten iPhones noch ganz gute Preise erzielen. Voraussetzung Nummer 1 ist dabei stets, dass du ein Modell besitzt, das nach wie vor aktuelles iOS zum laufen bringen kann. Hierin liegt im übrigen eine Zutat des Geheimrezepts für niedrigen Preisverfall. Android kann sich diesbezüglich ruhig mal eine Scheibe abschneiden. Schließlich ist es bei Geräten mit Googles Betriebssystem nicht selten der Fall, dass der Support bereits nach drei oder sogar schon nach zwei Jahren eingestellt wird. Selbstverständlich möchte solch ein Gerät niemand mehr kaufen.

Damit auch der Neubesitzer den „Willkommens-Bildschirm“ zu Gesicht bekommt und das iPhone nach seinen Vorstellungen einrichten kann, solltest du es vor dem Verkauf entsprechend vorbereiten. (Bild: Apple)

Was du beim Verkauf neben guten Fotos beachten solltest, ist außerdem das Timing. Wir befinden uns gerade in der Vorweihnachtszeit und damit gleichzeitig in der perfekten Jahreszeit zum Verkauf eines iPhones. Viele Menschen sind verzweifelt auf der Suche nach einem Last Minute Weihnachtsgeschenk und stolpern gerne mal über Inserate bei eBay Kleinanzeigen. Diese Zeit der Hochkonjunktur für gebrauchte iPhones solltest du schamlos ausnutzen. Sollte Geld kein Problem oder solltest du ein guter Samariter sein, kannst du das iPhone auch an einen Freund oder ein Familienmitglied verschenken. Doch egal, ob du wirtschaftliche Zwecke verfolgst oder nicht. Bevor du dein Gerät an eine andere Person weitergibst, solltest du vor allem darauf achten, dass das Gerät so gut es gut von deinen Daten befreit ist. Das gilt natürlich umso mehr, wenn du den Käufer oder Beschenkten nicht persönlich kennst. Von einem „nackten“ iPhone profitierst nicht nur du, sondern auch der Neubesitzer. Schließlich kann dieser es dann nach seinen Vorstellungen und ohne jedes Hindernis aktivieren und einrichten.

Erstelle zunächst ein Backup

Bevor du dich darauf konzentrierst, das alte Gerät von deinen Daten zu befreien, solltest du diese erst einmal absichern. Schließlich möchtest du sicherlich dein neues iPhone unmittelbar nach Kauf mit deinen persönlichen Daten bestücken. Um dies zu tun, erstellst du zunächst ein Backup deines Geräts. Diese Vorsichtsmaßnahme ist generell eine gute Idee, damit du auch im Falle eines Defekts des Geräts keinen Datenverlust befürchten musst. Das Erstellen eines Backups ist auf unterschiedlichen Wegen möglich. Hier kannst du entweder die iCloud-Einstellungen nutzen oder aber auch dein iPhone mit einem Computer verbinden. Bei der zweiten Variante erstellt der PC oder der Mac das Backup entweder mit iTunes oder Apples Finder. Solltest du ein Backup am Computer erstellen wollen, ist es wichtig, dass du die Datensicherung verschlüsselst. Dabei werden empfindliche Daten wie Kontodaten, Passwörter oder deine Gesundheitsdaten zuverlässig verschlüsselt. Worauf du genau beim Erstellen eines Backups achten solltest, haben wir hier noch einmal ausführlich für dich ausgeführt.

Melde dich von deiner Apple ID ab

Hast du ein Backup deiner Daten erstellt, bist du vor einem eventuellen Datenverlust schon einmal abgesichert. Nun solltest du dich um weitere Punkte kümmern. Insbesondere ist es wichtig, dass du bestimmte Funktionen deines iPhones deaktivierst. Hierzu gehört unter anderem die Funktion „Mein iPhone suchen“. Dieses Feature soll dir dann helfen, wenn dein iPhone beispielsweise aufgrund eines Diebstahls an einen unbekannten Ort gelangt ist. Hier lässt sich aber nicht nur das iPhone orten. Obendrein kann man als Neubesitzer des Geräts das iPhones nicht mehr aktivieren, wenn die Daten einmal zurückgesetzt wurden. Dementsprechend ist es wichtig, dieses im Falle einer Weitergabe auszuschalten. Um diesen Schutzmechanismus zu deaktivieren, gehst du in die „Einstellungen“, klickst ganz oben auf deinen Namen und wählst dann den Punkt „iCloud“ aus. Hier kannst du in den Einstellungen den Punkt „Mein iPhone suchen“ bequem deaktivieren.

„Mein iPhone suchen“ ist eine praktische Hilfe, wenn du dein iPhone verlierst. Für den Käufer eines gebrauchten Geräts kann es jedoch zum echten Ärgernis werden, wenn du es nicht abschaltest. (Bild: Apple App Store)

Hast Du „mein iPhone suchen“ deaktiviert, dreht sich die nächste Baustelle um deine Apple ID. Insbesondere musst du das iPhone sowohl von deiner persönlichen Apple ID als auch von deinem iCloud Konto trennen. Gehe hierfür zunächst wieder in die „Einstellungen“ und tippe wieder ganz oben auf deinen Namen. Wenn du in dieser Übersicht ganz nach unten scrollst kannst du erkennen, welche deiner Geräte mit deiner persönlichen Apple ID verbunden sind. Hierzu gehört auch das iPhone, auf dem du dir die Übersicht gerade ansiehst. Tippe nun ganz unten auf den roten Schriftzug „Abmelden“. Nun wird das iPhone von deiner Apple ID entkoppelt. Damit schlägst du mehrere Fliegen mit einer Klappe. Mit Entkopplung von der Apple ID wird das Gerät nämlich auch zeitgleich vom Dienst iCloud getrennt. Das bedeutet, dass auch die Verbindung zu Diensten wie Apple Music oder dem App Store getrennt wird.

Lösche die Daten deines iPhones

Nun kommen wir zum wohl einschneidendsten Schritt, der möglicherweise bei einigen ein mulmiges Gefühl auslösen wird. Es werden die Daten von deinem iPhone gelöscht. Durchdenke bitte vor Beginn des Löschens noch einmal, ob du ganz penibel auf die vorherigen Schritte (siehe oben) geachtet hast. Erst, wenn deine Daten gesichert sind und du von den Diensten und Sicherheitsfunktionen deines iPhones entkoppelt bist, solltest du die Daten löschen. Mit einer Datenlöschung werden alle auf dem Gerät befindlichen Daten gelöscht. Hierzu gehören neben den persönlichen Daten auch Dokumente, Bilder und Apps, die sich auf deinem iPhone befinden.

Um dein iPhone in den Werkszustand zurückzuführen, gehst du wieder in die „Einstellungen“. Wähle hier den Punkt „Allgemein“ aus. Scrolle nun ganz nach unten bis zu dem vorletzten Punkt „Zurücksetzen“. Mit dieser Funktion wird dein iPhone auf den Werkszustand zurückgesetzt. Wähle hier nun „Alle Inhalte & Einstellungen löschen“. Wie du beim Zurücksetzen deines iPhones im Detail vorgehen musst kannst du hier nachlesen. Hat alles geklappt, kannst du den taufrischen Willkommensbildschirm betrachten. Dein iPhone befindet sich nun im Zustand eines frisch ausgepackten Geräts und kann weiterverkauft werden.

Simon Lüthje

Ich bin der Gründer dieses Blogs und interessiere mich für alles was mit Technik zu tun hat, bin jedoch auch dem Zocken nicht abgeneigt. Geboren wurde ich in Hamburg, wohne nun jedoch in Bad Segeberg.

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