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Die besten Apps zum Englisch lernen (iOS & Android)

Egal, ob beruflich oder privat – heutzutage ist man auf die englische Sprache angewiesen. Dementsprechend ist es wichtig, dass man in der Weltsprache fit bleibt oder aber wird. Doch auch nach Schulabschluss kannst du etwas für deine Englischkenntnisse tun. Hierbei musst du nicht in eine Abend- oder Sprachschule gehen. Stattdessen hilft dir auch hier wieder dein Smartphone. Mithilfe praktischer Apps für iOS und Android kannst du nämlich bequem auf der heimischen Couch oder aber unterwegs an deinen Englischkenntnissen feilen. Im folgenden Artikel wollen wir das Angebot für iPhones und Android-Smartphones einmal näher beleuchten. Schließlich bieten sowohl der Apple App Store als auch der Google Play Store eine Reihe unterschiedlicher Anbieter.

Umfang ist der Schlüssel zum Erfolg

Bevor wir näher auf die einzelnen Programme eingehen, wollen wir zunächst einmal ein paar allgemeine Worte zu Apps fürs Englisch lernen loswerden. Ein Blick ins Internet fördert jede Menge Anbieter zu Tage. Es verwundert also kaum, dass der ein oder andere hier schnell den Überblick verliert. Dabei muss man zunächst feststellen, dass der Umfang eines der wichtigsten Kriterien ist. Erst Apps, die mindestens 1.000 Vokabeln vorweisen können, dienen als sinnvoller Helfer, um die englische Sprache zu verbessern. Doch auch hier ist die Einbindung in einen sinnvollen didaktischen Kontext unerlässlich. So helfen viele Vokabeln nur dann, wenn sie in ein Konstrukt aus alltäglichen Sätzen und Redewendungen eingebunden werden. Realitätsferne Lektionen innerhalb eines Sprachkurses bringen nämlich rein gar nichts. Zu guter Letzt solltest du darauf achten, dass viele Anbieter wahlweise eine kostenfreie und eine kostenpflichtige Version zur Verfügung stellen. Bevor du Geld ausgibst, solltest du zunächst ausprobieren. Schließlich gehen die einzelnen Apps häufig eigene Schritte, die wie so häufig Geschmacksache sind.

Babbel (iOS/Android)

Einer der bekanntesten Unterstützer beim digitalen Lernen der englischen Sprache hört auf den Namen Babbel. Allen voran gefällt uns hier das übersichtliche und selbsterklärende Design. Hieraus folgt eine tolle Bedienbarkeit, die sich nahezu jedem erschließt. Die App für jung und alt entspricht unserer schnelllebigen Gesellschaft. So basiert das Lernsystem von Babbel auf kurzen und vor allem kurzweiligen Lektionen. Um sowohl Englischanfängern als auch -fortgeschrittenen zu entsprechen, bietet Babbel mehrere Schwierigkeitsgrade zur Wahl.

Bild: Apple App Store

Die Aufgaben können vielerlei Gestalt sein. Hier setzt Babbel nicht nur auf klassische Lückentexte. Abseits davon musst du bspw. auch Wörter entsprechenden Bildern zuordnen. Doch nicht nur Tippen und Wischgesten stehen hier an der Tagesordnung. So lässt dich Babbel auch Wörter nachsprechen. Schließlich ist auch Aussprache ein wichtiger Bestandteil einer jeden Sprache. Für jede absolvierte Aufgabe gibt es Punkte, was Stück für Stück die Motivation am Englisch lernen steigert.

Rosetta Stone (iOS/Android)

Wenn du auf der Suche nach einem neuartigen Ansatz bist, ist vielleicht Rosetta Stone die passende App zum Englisch lernen. Anders als viele Konkurrenten setzt das Programm nämlich nicht auf langweilige Vokabellisten oder Übungen zur Grammatik. Dreh- und Angelpunkt ist hierbei die sogenannte „Dynamic-Immersion-Methode“. Diese setzt nur auf Bilder, beschreibende Wörter und beschreibende Sätze. Kurz gesagt: Mit Rosetta Stone verlässt du den grauen Schulalltag und wirst in lebensnahe Situationen versetzt. So musst du beispielsweise in einem Londoner Pub Essen und Getränke bestellen – auf Englisch natürlich.

Bild: Apple App Store

Das bereitet dich nicht nur auf deinen nächsten Wochenend-Trip in der schönen Stadt vor, sondern sorgt obendrein für ein natürliches Lernen der englischen Sprache. Wer schon einmal ein Auslandsjahr oder -semester absolviert hat wird wissen, dass die praktische Anwendung meist erfolgsversprechender ist als die bloße trockene Theorie. Doch das bedeutet nicht, dass du bei Rosetta Stone keine korrekte Grammatik sowie den richtigen Syntax lernst. Die App geht mit seinen bebilderten Übungen nur einen anderen Weg. Wie bei Babbel kannst du auch hier deine Aussprache dank integrierter Spracherkennung trainieren.

Memrise (iOS/Android)

Bei Memrise handelt es sich um eine App zum Englisch lernen, die vor allem in Sachen Umfang überzeugen kann. Hier kannst du über 300.000 Lernkurse absolvieren, die nicht nur von Entwicklern selbst erstellt werden. Obendrein können die User selbst Kurse erstellen, die dann von anderen Mitgliedern absolviert werden können.

Bild: Apple App Store

Dabei deckt Memrise viele unterschiedliche Themen ab. Als unterstützendes Medium bietet Memrise auch Videos, in denen man Muttersprachlern lauschen kann. Die Vernetzung zwischen allen Usern sorgt obendrein für eine Extraportion Motivation. So kann man sich gegenseitig dazu anhalten, am Ball zu bleiben.

Duolingo (iOS/Android)

Auch, wenn der Name den Anschein erwecken mag, unterstützt dich Duolingo nicht nur beim Erlernen romanischer Sprachen. Ganz im Gegenteil. Hier kannst du auch erfolgversprechend und mit jeder Menge Spaß englische Vokabeln und Grammatik erlernen. Die App fokussiert sich dabei vor allem auf die Motivation. So schafft der digitale Englischlehrer durch Motivation Anreize, am Ball zu bleiben. Grundlage ist dabei eine umfangreiche Statistik, die jeden Schüler über den gegenwärtigen Fortschritt informiert. Dabei winken ab und zu auch tolle Belohnungen, die zum Weitermachen animieren. Grundsätzlich gilt: Wer gerne spielerisch lernt, ist bei Duolingo genau richtig.

Bild: Apple App Store

Durch das regelmäßige Vorlesen vorgegebener englischer Sätze kannst du deine Aussprache Stück für Stück verbessern. Da wir das bereits von den anderen Apps zum Englisch lernen kennen, sei nun noch auf ein Alleinstellungsmerkmal von Duolingo hingewiesen – den Chatbot. Die App hat nämlich ein textbasiertes Dialog-System integriert, welches dir durch Konversationen in englischer Sprache dabei helfen soll, ein Gefühl für die richtige Anwendung zu bekommen. Alles in Allem ist Duolingo eine wirklich spaßige App, um Englisch zu lernen und zu verbessern. Allerdings sollten Personen, die an einem umfassenden Englischkurs interessiert sind, zu einer anderen App greifen.

Mondly (iOS/Android)

Ähnlich wie Rosetta Stone konzentriert sich auch Mondly auf Alltagssituationen. Zu den insgesamt 40 verfügbaren Kursen gehört natürlich auch ein umfangreicher Englischkurs. Klassische Situationen, die du bei Mondly vorfindest, sind Smalltalks in der Hotellobby oder die Essensbestellung im Restaurant. Dabei punktet der Englischkurs vor allem mit seinen kurzweilig gestalteten Lektionen.

Bild: Apple App Store

Jeder Kurs wird in sieben unterschiedliche Lektionen unterteilt, die dich stückweise immer besser werden lassen. Dank der zu sammelnden Punkte behält man stets die nötige Motivation bei, um immer besser werden zu können. Besonders toll ist es dann, wenn du dich gemeinsam mit Freunden durch die Welt von Mondly arbeiten kannst. Schließlich kann man sich anhand von Ranglisten gegenseitig dazu motivieren, noch mehr zu lernen.

Busuu (iOS/Android)

Wer soziale Netzwerke mag und obendrein Englisch lernen möchte, sollte sich einmal Busuu ansehen. Dieser Anbieter setzt auf ein Zusammenwirken einer aktiven Community, die sich mittlerweile aus fast 100 Millionen Usern zusammensetzt – Tendenz steigend. Busuu setzt auf das Konzept, dass man sowohl die Rolle eines Lehrers als auch die eines Schülers einnehmen kann. Während du zum Deutschlehrer wirst, kannst du wiederum einen englischen Muttersprachler um Hilfe bitten. Und die kannst du bei den Übungen auf dem höchsten Schwierigkeitsgrad durchaus gebrauchen. Erfreulich ist, dass auch Busuu auf einen engen Bezug zum alltäglichen Leben setzt. Insgesamt deckt die Englisch-App über 150 Themen ab.

Bild: Apple App Store

Obendrein punktet der Anbieter mit spaßigen Übungen, die nicht nur Sprachverständnis, sondern auch Lesekompetenz der englischen Sprache verbessern sollen. Die Unterschiede zwischen kostenfreier und kostenpflichtiger Version fallen immens aus. So bekommst du ohne zusätzliche Kosten lediglich Karten mit relevanten englischen Vokabeln sowie die Korrektur durch einen entsprechenden Muttersprachler. Wer sich für den Aufpreis der kostenpflichtigen Version entscheidet, profitiert wiederum von Highlights wie gezielten Grammatik-Übungen und den praktischen Offline-Modus.

Lingua TV (iOS/Android)

Wer beim Lernen neuer Sprachen auf Bewegtbilder setzt, für den ist wohl Lingua TV die beste Möglichkeit ans Ziel zu kommen. Die App setzt auf maßgeschneiderte Video-Lektionen, die dir die englische Sprache näher bringen sollen. Besonders gut finden wir, dass Englisch hier nicht gleich Englisch ist. Stattdessen kann man in den kurzen Filmen unterschiedliche Akzente hören, die nicht nur für Realismus sorgen, sondern auch ein besseres Sprachgefühl  vermitteln. Damit bei sehr exotischen Akzenten nichts unter geht, bieten die Videos Untertitel, die du wahlweise in Englisch, aber auch Deutsch anzeigen lassen kannst.

Bild: Apple App Store

Doch selbstverständlich bietet dir Lingua TV nicht nur praktische Videos. Obendrein hat die App Übungen parat, in denen du Vokabeln und auch Grammatik trainieren kannst. Abseits davon bietet der Anbieter im Rahmen von Quizfragen die Möglichkeit, spielerisch zu lernen. Auch Klassiker wie Lückentexte und Diktate sind natürlich ebenfalls mit von der Partie. Was uns besonders gut gefällt, sind die speziellen Tutorials, die Lingua TV anbietet. So kannst du nämlich nicht nur alltägliches Englisch lernen, sondern obendrein die passenden Kenntnisse für die Arbeitswelt erlangen. Lingua TV gibt dir dabei u.a. maßgeschneiderte Anleitungen für Bewerbungsgespräche und Lebensläufe.

Fazit: Sprachschule war gestern?

Ein Blick auf die unterschiedlichen Apps zum Erlernen der englischen Sprache haben deutlich gemacht, dass du auch nach Schulabschluss noch etwas für dein Oxford-English machen kannst. Allerdings solltest du immer im Hinterkopf behalten, dass eine Sprachlern-App in der Regel nicht mit der Wirksamkeit eines klassischen Sprachkurses mithalten kann. Dementsprechend ist es wichtig, die Apps gezielt zu verwenden. Wer sich auf ein Auslandssemester oder einen langen Urlaub vorbereiten möchte, ist mit einer App zum Englisch lernen definitiv gut beraten. Für den Business-Bereich ist ein waschechter Kurs inklusive menschlichem Lehrer aber wohl die bessere Alternative.

Simon Lüthje

Ich bin der Gründer dieses Blogs und interessiere mich für alles was mit Technik zu tun hat, bin jedoch auch dem Zocken nicht abgeneigt. Geboren wurde ich in Hamburg, wohne nun jedoch in Bad Segeberg.

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