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Die besten Kamera-Apps für das iPhone

Wer sich ein iPhone zulegt, bekommt nicht nur ein Telefon. Hierbei handelt es sich um den Inbegriff eines Smartphones. Schließlich vereint das Gerät im Hosentaschen-Format die verschiedensten Funktionen. Mithilfe des Mini-PCs kannst du mittlerweile auch mit anderen Leuten chatten, Geld überweisen, shoppen und eine ganze Reihe weiterer praktischer Features nutzen. Ein Bestandteil des iPhones wurde Generation für Generation verbessert – die Kamera. Diese zählt unter den Smartphones seit vielen Jahren zu den besten. Vor allem bei Videos hat die Kamera von Apples-Vorzeigegerät gegenüber der Konkurrenz regelmäßig die Nase vorn. Allerdings ist die Software oftmals mindestens genauso wichtig wie die Hardware. Dementsprechend solltest du passend zur tollen Kamera auch eine zuverlässige App nutzen.

Es gibt Alternativen zu „Fotos“

Wer sich ein iPhone zulegt, muss nicht zwangsläufig eine Foto-App herunterladen. Ab Werk befindet sich auf dem Gerät nämlich Apples hauseigene App „Fotos„. Personen, die nur ab und zu mal einen Schnappschuss machen wollen, wird die App sicherlich genügen. So besticht die App durch eine tolle Übersicht und eine einfache Handhabung. Schöne Momente findest du mit gezielter Suche nach Datum, Personen oder Orten.

„Fotos“ ist die kostenlos App von Apple, die sich ab Werk auf jedem iOS-Gerät befindet. (Bild: Apple.com)

Aber spätestens dann, wenn du deine Fotos nicht nur rudimentär, sondern detailliert bearbeiten möchtest, kommst du um eine professionelle Anwendung nicht herum. Wer mehr möchte, kann auch auf weit professionellere Anwendungen zurückgreifen. Ein Blick in den Apple App Store genügt und du hast Zugriff auf eine Reihe verschiedenster Kamera-Apps. Wir wollen dir ein paar vorstellen.

ProCam 8

Eine sehr empfehlenswerte Kamera-App ist ohne jeden Zweifel ProCam 8. Hier kommen selbst anspruchsvolle Foto-Enthusiasten voll auf ihre Kosten. Dabei spielt es keine Rolle, ob du ein iPhone 8 oder ein iPhone 12 hast. Mithilfe der App kannst du aus jeder iPhone-Kamera tolle Ergebnisse heraus kitzeln. Im Gegensatz zur standardmäßigen Fotos-App besticht ProCam 8 durch spannende Features. Professionelle Anwender wird dabei sicherlich nicht stören, dass ProCam 8 in Sachen einfache Handhabung mit Fotos nicht mithalten kann. Der Spielraum an Funktionen ist in der professionellen App schlichtweg gewaltig. Das beginnt bereits bei der Wahl des passenden Dateiformats. Dieses kannst du im Aufnahmefenster festlegen. Doch damit nicht genug. Außerdem lassen sich Punkte wie Belichtung bestimmen. Selbst ein Weißabgleich ist mit ProCam 8 kein Problem.

Bild: Apple App Store

Neben diesen Feinjustierungen lassen sich auch unterschiedliche Aufnahmemodi wählen. So kannst du beispielsweise eine Portraitaufnahme  perfektionieren oder die Belichtung im Nachtmodus an die Gegebenheiten anpassen. Auch ein Serienbild oder eine Langzeitaufnahme sind kein Problem. Ein besonders praktisches Feature ist wohl der flexible Autofokus. Hier sorgt ProCam 8 dafür, dass selbst Motive in Bewegung stets im Fokus bleiben. Verwackelte Bilder werden somit zur absoluten Seltenheit. Wer seine Fotografie-Skills auch mit dem iPhone umsetzen möchte, kann sich die Profi-App im App Store für 8,99 Euro herunterladen.

Hydra

Wer selbst mit seinem iPhone qualititativ hochwertige und vor allem hochauflösende Fotos schießen möchte, sollte sich einmal Hydra ansehen. Diese Kamera-App ermöglicht es dir, hochauflösende Fotos mit einer Auflösung von 32 Megapixel zu erstellen. Wie macht das die App? Sobald du den Auslöser deines iPhones betätigst, werden von Hydra bis zu 60 Bilder hintereinander geschossen. Im Anschluss daran erstellt die App selbst aus den vielen einzelnen Fotos ein Gesamtbild, das durch seine Auflösung besticht. Dabei erhältst du Ergebnisse, welche in aller erster Linie durch einen extrem hohen Detailgrad überzeugen. Allerdings muss man bei Hydra einen kleinen Wermutstropfen hinnehmen. Um möglichst detaillierte Bilder erhalten zu können, sollte man auf sich bewegende Motive verzichten.

Bild: Apple App Store

Damit eignet sich die App weniger für Schnappschüsse als vielmehr für Naturaufnahmen oder andere statische Motive. Ansonsten erreichst du das genaue Gegenteil von dem gewünschten Ergebnis. Stell dir beispielsweise vor, du fotografierst einen Baum, dessen Äste durch starken Wind hin und her wedeln. Die statischen Bestandteile wie der Stamm werden in einem äußerst hohen Detailgrad zu sehen sein. Äste und vor allem die Blätter werden im Gegensatz dazu verwackeln. Personen, die sich mit dem Schießen von Fotos mit Langzeitbelichtung auskennen, werden schnell wissen wie sie Hydra zu benutzen haben. So erhältst du die perfekten Ergebnisse, wenn du ein ruhiges Motiv wählst und das iPhone so still wie möglich hältst. Im besten Fall nutzt du ein kleines Stativ. Auch Hydra ist nicht kostenlos. Hier fallen 5,49 Euro im App Store an.

Focos

Ein besonderes Feature von Focos ist der beliebte Bokeh-Effekt. Wer diese Kamera-App beispielsweise mit der Kamera des neuen iPhone 12 verwendet, wird verblüfft sein. So bekommst du Ergebnisse, mit denen man bei einer Smartphone-Kamera einfach nicht rechnet. Es sind gerade die professionell wirkenden Fotos, die Focos zu einer der beliebtesten professionellen Kamera-Apps im Apple App Store machen. Der beliebte Kontrast zwischen Schärfe und Unschärfe sorgt für wunderschöne Fotos. Diese kannst du nicht nur beim Fotografieren selbst bestimmen. Auch im Nachhinein lassen sich die Motive noch fokussieren. Möglich macht dies erst die Hauptkamera des iPhones. Diese sorgt aber mitunter auch für ein paar kleine Problemchen bei Focos. Insbesondere harmoniert nämlich der Autofokus der Kamera ab und zu nicht mit der Kamera-App. So werden mitunter die falschen Bereiche scharf gestellt. Für spontane Schnappschüsse ist dies also nicht unbedingt geeignet. Wer sich aber Zeit lässt, bekommt hier in der Regel immer ein tolles Ergebnis.

Bild: Apple App Store

Der Umgang mit der App ist denkbar einfach. Wenn du ein entsprechendes Foto erstellen möchtest, musst du nur die App öffnen und das Bild schießen oder ein bereits geschossenes Bild bearbeiten. Mittels Pinsel-Tool kannst du nun Details im Bild punktgenau bestimmen. So lassen sich die gewünschten Bereiche des Bildes völlig unkompliziert scharf oder aber unscharf machen. Besonders praktisch ist, dass Focos nicht nur Bilder bearbeiten kann, die du mit der Focos-App geschossen hast. Auch Bilder, welche sich in deiner Fotos-App von Apple befinden, lassen sich hier im Nachhinein noch bearbeiten. Hier kannst du also bequem zwischen den Anwendungen hin und her wechseln. Ein entscheidender Vorteil ist außerdem, dass dich Focos nichts kostet. Hier kannst du also kostenlos rein schnuppern.

Slow Shutter Cam

Wer gerne Fotos mit Langzeitbelichtung schießt, kommt über kurz oder lang nicht um die App Slow Shutter Cam herum. Diese bietet alles, was du für diesen besonderen Typus von Bildern benötigst. Doch was bedeutet Langzeitbelichtung überhaupt? Diese besondere Technik setzt man in der Regel dann ein, wenn die natürliche Beleuchtung beim gewünschten Motiv nur zu einem sehr geringen Maß vorhanden ist. Doch das muss nicht zwangsläufig der Fall sein. Auch bei künstlerischen Fotografien greifen Profis gerne auf diese Methode zurück. Vor allem bei Motiven in Bewegung lassen sich dadurch Ergebnisse erzielen, die man ohne entsprechende Technik nicht erzielen würde. Mittlerweile benötigst du für diese ausgeklügelte Technik keine professionelle Kamera mehr. Auch dein iPhone ist nun hierzu in der Lage.

Bild: Apple App Store

Slow Shutter Cam ermöglicht dir nicht nur das einfache Fotografieren mit Langzeitbelichtung. Obendrein bekommst du hier auch gleich die passenden Bearbeitungsmöglichkeiten in die Hand. Unter anderem lassen sich hier verschiedene Modi festlegen, mit deren Hilfe du dein perfektes Foto schießen kannst. Ein Beispiel ist der Modus „Light Trail“. Dieser sorgt dafür, dass du künstlerische Aufnahmen mit Lichtlinien erstellen kannst. Vor allem in der Nacht erzielst hier selbst mit deinem iPhone tolle Ergebnisse. Ein weiterer spannender Modus ist „Motion Blur“. Wie der Name bereits vermuten lässt, kannst du hier tolle Unschärfe-Effekte erzielen. Bei Motiven, die sich in Bewegung befinden, führt dies zu richtig tollen Aufnahmen. Bei schlechten Lichtverhältnissen kannst du auf den Modus „Low Light“ zurückgreifen. Dieser sorgt für eine maßgeschneiderte Belichtung und beugt damit hässlichem Bildrauschen vor. Wer Interesse an Slow Shutter Cam hat, kann sich die tolle Kamera-App für 2,29 Euro im App Store herunterladen.

Google Fotos

Bislang lag der sprichwörtliche Fokus unserer Betrachtung von Kamera-Apps auf dem Fotos-Schießen selbst. Doch wer gerne und viele Fotos produziert, benötigt auch einen passenden Ort um sie zu speichern. Mit Google Fotos hast du diesen gefunden. Selbst auf dem iPhone eignet sich die hauseigene App vom Android-Pendant optimal, um Fotos und Videos zu speichern. Dabei punktet Google Fotos durch eine Reihe spannender Features, die nicht nur die Nutzung erleichtern, sondern auch übersichtlich gestaltet sind. Ein absoluter Plus-Punkt ist der Speicherplatz, den dir Google Fotos zur Verfügung stellt. Jedes Google-Konto erhält kostenfrei 15 GB Speicherplatz für die Fotos und Videos zur Verfügung. Wer mehr braucht, kann sich zusätzlichen Speicherplatz gegen eine kleine Gebühr hinzukaufen. Dank der Cloud-Lösung kannst du auf deinem iPhone schnell Platz schaffen. Ein einfacher Klick genügt und du kannst dein iPhone von unnötigem Ballast befreien.

Bild: Apple App Store

In Googles Cloud kannst du dann jederzeit auf deine Fotos zugreifen. Außerdem ermöglicht dir Google Fotos eine ganz gezielte Suche nach bestimmten Fotos. So lassen sich die passenden Aufnahmen anhand von Suchbegriffen wie Personen oder Orte durch Filtern finden. Besonders schön sind auch die personalisierten Filmchen und Collagen, die Google ab und zu für dich erstellt. So kannst du in Erinnerungen schwelgen. Wer nichts dem Zufall überlassen möchte, kann diese kleinen künstlerischen Filmchen auch ganz einfach selbst erstellen. Abgerundet wird das positive Gesamtbild durch eine Reihe von Bearbeitungsfunktionen. Hier solltest du jedoch nicht viel mehr erwarten als in Apples Fotos-App.

Fazit: Wer braucht heute noch eine Kamera?

Es ist wirklich unglaublich, wenn man sich die Entwicklung von Smartphone-Kameras einmal genauer ansieht. Während das erste iPhone gerade einmal eine Kamera mit einer Auflösung von 2 Megapixeln bot, kommt ein iPhone 12 Pro Max mit drei rückseitigen Kameras daher, die jeweils 12 Megapixel Auflösung bieten. Dementsprechend hat sich auch die Qualität der Fotos entwickelt. In Kombination zu einer tollen Software können nur noch absolute Profi-Kameras mit den Ergebnissen eines aktuellen iPhones mithalten. Unsere Auflistung von unterschiedlichen Kamera-Apps haben deutlich gemacht, dass man inzwischen selbst die kleinsten Details beim Fotografieren mit einem iPhone einstellen kann. Wer also gerne Fotos schießt, muss nicht zwangsläufig zur klassischen Kamera greifen. Ein iPhone ist mittlerweile zu erstaunlichen Ergebnissen im Stande.

Simon Lüthje

Ich bin der Gründer dieses Blogs und interessiere mich für alles was mit Technik zu tun hat, bin jedoch auch dem Zocken nicht abgeneigt. Geboren wurde ich in Hamburg, wohne nun jedoch in Bad Segeberg.

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