Bei sommerlichen Außentemperaturen und gleißendem Sonnenschein kann es schnell mal dazu kommen, dass ein Handy heiß wird. Das wirst sicher auch du schon einmal erlebt haben. Doch in vielen Fällen sind es nicht die klimatischen Bedingungen, die für ein heißes Smartphone sorgen. Auch im klirrend kalten Winter kann das Gehäuse des Handys plötzlich sehr warm oder gar furchtbar heiß werden. Hier schlummert die Ursache für den Temperaturanstieg häufig unter der Haube des Gerätes. Insbesondere beim Zocken oder der Nutzung anderer leitstungshungriger Apps kommt es dazu. Doch auch beim einfachen Aufladen des Akkus ist es keine Seltenheit, dass die Temperatur steigt und das Handy heiß wird. Wir klären heute mal warum das so ist und was du dagegen tun kannst.
Handy wird heiß: In den meisten Fällen kein Problem
Hinter einem heißen Smartphone steckt meist kein großes Problem, über das du dir den Kopf zerbrechen musst. Um die Hauptursache zu verstehen, musst du dir nur die Funktionsweise vergegenwärtigen. In einem Smartphone werkeln Hardware-Elemente wie wir sie auch von einem Computer kennen. Dazu gehören auch Prozessor- und Grafikeinheit. Diese werden gefordert, wenn man eine leistungshungrige App nutzt oder aber entsprechende Spiele spielt. Das gilt für günstige Low-Budget-Handys genauso wie für teure Flaggschiffe. Da die Elemente auf kleinstem Raum arbeiten und dabei Wärme entsteht, muss diese auch abgeleitet werden. Folglich wird das Gehäuse warm. Hier musst du dir in der Regel keine Sorgen machen. Mitunter kann die Hitze aber auch zuviel des Guten sein. Schließlich sorgt eine zu starke Wärmeentwicklung über einen längeren Zeitraum schlimmstenfalls dafür, dass es zu Schäden an der Hardware selbst kommt.
Handy wird heiß: Welche Ursachen gibt es?
Das bedeutet aber nicht, dass du eine App oder ein Spiel Knall auf Fall beenden musst, wenn dein Smartphone einmal etwas wärmer wird. Vielmehr ist die Wärmeentwicklung ganz normal. Dies ist zumindest dann der Fall, wenn das Handy aus einem nachvollziehbaren Grund heiß wird und die Wärmeentwicklung nicht allzu stark ist. Es gibt zwei grundsätzliche Szenarien, in denen das Gerät heiß werden darf, ohne dass du dir den Kopf darüber zerbrechen musst. Zum einen werden Smartphones warm, wenn du deren Akku auflädst. Hier kommt es insbesondere bei Geräten, die eine Schnellladefunktion bieten, zu teils sehr hohen Temperaturen.
Zur Wärmeentwicklung kommt es in diesem Fall, weil die Batterieflüssigkeit in Wallung gebracht wird. Weiterhin sorgen leistungshungrige Spiele und Anwendungen für ein Aufheizen. Hier ist es nicht der Akku, sondern die übrige Hardware, die sich aufheizt. Insbesondere Prozessor und Grafikeinheit müssen in diesen Fällen nämlich alles geben, um die Performance bestmöglich zu halten. Wer ein Gaming-Notebook sein eigen nennt oder aber nach einer ausgiebigen Gaming-Session seine Hand auf Spielekonsole oder Desktop-PC legt, wird ein ganz ähnliches Phänomen feststellen.
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Handy wird heiß: Smartphones werden immer stärker
Doch wieso hinterfragen viele die Temperatursteigerungen ihrer Smartphones gerade in den letzten Jahren so stark? Dahinter steckt ganz klar die immense Leistungssteigerung, die die Geräte erfahren haben. Smartphones bieten deutlich potentere Hardware als es noch vor einigen Jahren der Fall war. Bei den Gehäusen hat sich hingegen nicht allzu viel getan. Ganz im Gegenteil. Durch ihr teilweise noch dünneres Design ist die Belüftung bei vielen Smartphones sogar deutlich schlechter als es noch vor einigen Jahren der Fall war. Da viele Geräte obendrein einen Schutz vor dem Eindringen von Schmutz und Wasser bieten, ist eine Luftzirkulation meist gar nicht möglich. Du kannst dir aber sicher sein, dass die Hersteller ihre Hardware in der Regel so designen, dass sie der Hitzeentwicklung standhalten kann. Im Ernstfall gibt es bestimmte Schutzmechanismen. So beendet das Gerät beispielsweise die Anwendung oder schaltet sich ganz von selbst ab. So werden Hardware-Defekte vermieden.
Handy wird heiß: Bedacht bei Akku und App-Nutzung
Du musst dich zwar nicht automatisch vor einem Defekt fürchten, wenn dein Smartphone mal etwas wärmer wird, dennoch ist eine dauerhaft zu heiße Hardware nicht gut für das Gerät. Dementsprechend gibt es einige Grundregeln, die du im Umgang mit dem Handy beachten solltest. Fangen wir beim Akku an. Es ist ratsam, dass du den Akku deines Smartphones nicht vollständig entlädst. Eine Tiefenentladung kann nämlich dafür sorgen, dass der Akku derart abkühlt, dass die Wärmeentwicklung beim nächsten Anschließen ans Stromnetz umso höher ausfällt.
Doch auch ein zu schnelles Aufladen solltest du nach Möglichkeit vermeiden. Mittlerweile gibt es Geräte, die bereits mit einer Leistung von über 100 Watt laden. Das mag jede Menge Zeit sparen, stellt für die Batterie aber auch eine immense Anstrengung dar. Die dabei freigesetzte Energie spürst du nicht nur anhand des heißen Gehäuses. Auf lange Sicht gesehen kann ein falsches Ladeverhalten auch zu Schäden am Akku und der übrigen Hardware führen. Dementsprechend solltest du sowohl ein komplettes Entladen sowie ein zu schnelles Laden der Batterie vermeiden.
Handy wird heiß: Die richtige App-Nutzung
Auch bei der Nutzung von Apps können ein paar kleine Verhaltensregeln dafür sorgen, dass das Smartphone nicht zu heiß wird. Stört dich ein zu heißes Gerät, solltest du auf eine zu lange Nutzung von leistungshungrigen Apps verzichten. Obendrein kann sich ein Blick in deinen Task-Manager lohnen. Schließlich können auch viele leistungsschwache Apps zu einer überforderten Hardware führen, wenn sie zeitgleich geöffnet sind. Nutze am besten immer nur die Apps, die du auch wirklich gerade benötigst. Im Zusammenhang damit solltest du außerdem überlegen, welche Smartphone-Anwendungen du überhaupt auf dem Gerät benötigst. Die überflüssigen kannst du bedenkenlos löschen und damit auch noch dein Smartphone entlasten. Schließlich sorgt das für freien Speicher, was wiederum das System entlastet.
Handy wird heiß: Lösungsansätze
Unabhängig von den Gründen für ein heißes Smartphone stellen sich viele natürlich die Frage, welche Lösung es für den plötzlichen Temperaturanstieg gibt. Hierbei solltest du zunächst einmal sicherstellen, dass sich dein Smartphone nicht in unmittelbarer Nähe zu einer Wärmequelle befindet. Insbesondere dann, wenn du das Gerät in der Hosentasche hast und beispielsweise an einem Grill oder Lagefeuer stehst, kann es zu einem heißen Handy kommen. Genauso gilt es, direkte Sonneneinstrahlung zu vermeiden. Vor allem Hochsommer, wenn die Sonne besonders aggressiv ist, hat das große Relevanz. Stattdessen platzierst du das Gerät am besten an einer schattigen Stelle oder zumindest in deiner Hosentasche.
Ändert sich an der hohen Temperatur des Smartphones nichts, schaltest du es am besten erst einmal aus. Nach einigen Stunden unternimmst du einen Neustart. Das sorgt dafür, dass die Hardware zur Ruhe kommt. Manch einer kann angesichts der hohen Geräte-Temperatur womöglich auf die Idee kommen, das Smartphone im Kühlschrank abzukühlen. Davon solltest du unbedingt absehen. Schließlich erreichst du hier das genaue Gegenteil und schadest dem Gerät eher als dass du ihm hilfst. Durch den plötzlichen Temperaturunterschied und der hohen Luftfeuchtigkeit kann sich nämlich Kondenswasser bilden, was zum Wasserschaden führen kann. Hier bietet es sich eher an, das Smartphone in den Keller oder an einen anderen kühlen, aber trockenen Ort zu legen.
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