Viele Gamer kennen das Problem: Ihre rasanten Abenteuer in der virtuellen Welt werden durch eine langsame Verbindung ausgebremst. Vor allem bei schnellen Multiplayer-Spielen kann das richtig nervig sein. Deswegen geben wir dir 6 Tipps, was du tun kannst, wenn dein Internet zu langsam zum Gamen ist.
Tipp 1: LAN-Kabel verwenden
Drahtloses Internet ist eine komfortable Lösung für Haushalte. Denn so müssen keine Kabel kreuz und quer in der Wohnung verlegt werden. Vor allem dann, wenn du mit mehreren Geräten auf das Internet zugreifen möchtest, ist ein WLAN-Router die richtige Wahl. Allerdings solltest du den Gaming-Laptop oder die Spielekonsole möglichst per LAN-Kabel an den Router anschließen. Denn über die drahtlose Verbindung geht viel Geschwindigkeit verloren. Die Übertragung kann nämlich durch dicke Wände und andere Dinge gestört werden. Da LAN-Kabel nur ein paar Euro kosten, musst du für diesen Tipp auch nicht tief in die Tasche greifen.
Tipp 2: WLAN von Wasser fernhalten
Wenn es bei dir zu Hause einfach keine Möglichkeit gibt, ein LAN-Kabel zu verwenden, musst du wohl oder übel über das WLAN-Netz gamen. An dessen Reichweite kannst du aber ein wenig schrauben. Tatsächlich ist Wasser ein großer Störfaktor für die Funkwellen des WLANs. Wasserleitungen in Wänden können die Reichweite also deutlich beeinträchtigen. Doch auch Pflanzen, die in der Nähe des Routers stehen, sind eine schlechte Idee. Denn sie enthalten natürlicherweise ebenfalls jede Menge Flüssigkeit.
Tipp 3: Den Abstand zum Router verringern
Lange Entfernungen, Wände oder Fußböden können die Empfangsstärke des WLANs verringern. Sofern es dein Grundriss möglich machst, kannst du versuchen, mit deinem Gaming-PC oder deiner Spielkonsole umzuziehen, sodass du dich im besten Fall im selben Raum mit dem Router befindest. Das dürfte die Geschwindigkeit verbessern. WLAN-Repeater sind im Zusammenhang mit Gaming nur bedingt sinnvoll, da sie die Latenzzeit verlängern können. Warum aber gerade diese so wichtig ist, erfährst du im nächsten Tipp.
Tipp 4: Den Ping verbessern
Den meisten Online-Gamern wird der Begriff „Ping“ bekannt sein. Hiermit ist die Latenzzeit gemeint, die benötigt wird, um ein Signal vom Computer zum Server und wieder zurückzuschicken. Ein langsamer Ping von 100 ms kann deine Reaktionszeit beim Gaming beeinflussen und nachteilig für dich sein. Wenn du das Gefühl hast, dass genau das das Problem ist, solltest du einen Speed-Test durchführen und überprüfen, wie hoch dein Ping ist. Anschließend hast du verschiedene Möglichkeiten, die Latenzzeit zu verkürzen. Zum Beispiel solltest du vermeiden, dass im Hintergrund Downloads laufen oder andere Programme geöffnet sind, die deine Geschwindigkeit drosseln. Eventuell braucht dein Router ein neues Update oder du schaffst dir direkt einen neuen an. Das ist ohnehin ratsam, wenn du ein sehr altes Gerät verwendest. Nachdem du all diese Maßnahmen ausprobiert hast, solltest du den Ping noch einmal überprüfen. Optimalerweise sollte er nicht mehr als 30 ms betragen.
Tipp 5: Die Leitung allein nutzen
Zugegeben, dieser Tipp kann für einiges Konfliktpotenzial sorgen, aber wenn du dir die Leitung mit anderen teilst, wird die Verbindung automatisch langsamer. Vielleicht kannst du dich mit deinen Mitbewohnern oder Familienmitgliedern absprechen, sodass du deine Lieblingsgames für ein paar Stunden in aller Ruhe zocken kannst, ohne dass jemand anderes gleichzeitig streamt oder große Datenmengen aus dem Internet herunterlädt und dabei Bandbreite in Anspruch nimmt.
Tipp 6: Den Tarif wechseln
Wenn du alle oben genannten Tipps ausprobiert hast und es beim Gaming immer noch ruckelt, solltest du dir eine schnellere Internetverbindung zulegen. Empfehlenswert sind mindestens 50 Mbit/s im Download. Dann dürften sowohl das Online-Gaming als auch große Spiele-Downloads kein Problem mehr darstellen. Bei noch schnelleren Verbindungen werden neue Games natürlich noch rasanter heruntergeladen. Außerdem stört es dann auch nicht, wenn weitere Personen deine Verbindung nutzen. Leider ist der Breitband-Ausbau nicht überall gleich weit vorangeschritten, sodass du erst einmal überprüfen musst, welche Geschwindigkeiten an deinem Wohnort angeboten werden.