Casino-Seiten liefern sich online ein erbittertes Kräftemessen. Willkommensbonus hier, Jackpots dort, und ein jedes Online Casino behauptet, der Spitzenreiter – der Primus inter Pares – zu sein. Für unerfahrene Spieler ist es schwierig, die Branche einzuschätzen und die besten Spielstätten aufzuspüren. Nachstehend folgen deshalb 7 Tipps, mit denen Spieler sogar ohne Test oder Erfahrungsbericht vergewissern können, ob eine Seite Top oder Flop ist.
1. Lizenz überprüfen
Experten für beste Online Casinos scrollen zuallererst in den Footer eines neuen Casinos. Dort gibt sich der Betreiber namentlich zu erkennen. Auch auf bestehende Lizenzen wird verwiesen. In Deutschland lizenzierte Casinos tragen das Prüfsiegel der Gemeinsamen Glücksspielbehörde der Länder (GGL). Um auf Nummer sicher zu gehen, offenbart die amtliche Whitelist der GGL, ob wirklich eine Erlaubnis der Aufsichtsbehörde vorliegt.
Auch ausländische Casinos platzieren oftmals einen Link, der zur Website des Lizenzgebers führt. Fehlt eine solche Verlinkung oder schweigt sich der Footer zur Lizenzierung aus, ist von einer Anmeldung abzuraten.
2. Willkommensbonus unter die Lupe nehmen
Neue Casinos versuchen oftmals, mit vielversprechenden Boni auf sich aufmerksam zu machen. Mit Erfolg: Je lohnenswerter ein Willkommensbonus, desto mehr Spieler strömen ins Casino. Bei aller Freude über lukrative Bonus-Gelder und Freispiele ist es ratsam, zunächst einen Gang zurückzuschalten. Denn: Wie attraktiv ein Bonus ist, ergibt sich aus den Konditionen. Was ist der höchstdotierte Neukundenbonus wert, wenn Auszahlungslimits und unfaire Umsatzbedingungen Frust hervorrufen?
Klug ist, wer vor der Registrierung die Bonus-AGB begutachtet. Diese bestimmen, wie häufig ein Bonus umzusetzen ist. Für gewöhnlich verfallen Bonus-Gelder nach wenigen Tagen. Selten ist ein Bonus länger als 30 Tage nutzbar. Oft tragen nur Automatenspiele voll zu den Umsätzen bei.
Auszahlungslimits deckeln Gewinne. Erfolgreiche Spieler würden so im Glücksfall abgestraft. Normalerweise unterliegen nur Freispiele einem Gewinnlimit. Vor allem, wenn ein Bonus ohne Einzahlung vergeben wird, ist mit Restriktionen zu rechnen.
3. Auszahlungspolitik vergleichen
Für Ärger sorgt ein ums andere Mal auch, wie Casinos Auszahlungen bearbeiten. Weit verbreitet sind wöchentliche und monatliche Auszahlungslimits. Zuweilen weisen Casinos sogar tägliche Auszahlungs- oder Transaktionslimits auf, die insbesondere bei hohen Gewinnen überaus lästig sind.
In der Praxis kombinieren manche Casinos niedrige tägliche Auszahlungslimits mit Vorgaben, wie viele Abhebungen parallel maximal angefordert werden können oder wie viel Zeit zwischen zwei Auszahlungen vergehen muss.
In Casinos mit einer Lizenz aus Deutschland werden Auszahlungen recht zügig bearbeitet. Liegen Lizenzen der MGA oder aus Curaçao vor, treibt die Auszahlungspolitik mitunter seltsame Blüten.
4. Sprache des Kundendienstes checken
Bei Problemen ist es wünschenswert, sich in der eigenen Landessprache zu verständigen. Wer das Anliegen auf Englisch formulieren muss – oder ein Übersetzungs-Tool zu Hilfe nimmt – riskiert, missverstanden zu werden.
In deutschen Online Spielotheken kommuniziert der Kundenservice immer auf Deutsch. Sitzt das Casino im Ausland, ist besonderes Augenmerk vonnöten. Auch wenn die Support-Mitarbeiter auf Deutsch antworten, steht zu befürchten, dass sich die Casino-Seite eines Tools bedient. Obgleich sich der Spieler klar äußert, könnte die automatische Übersetzung eine mäßig hilfreiche Auskunft zur Folge haben. Aus diesem Grund ist ein vollwertiger deutscher Kundendienst die beste Wahl.
5. Spielerschutz abwägen
Tools, die verantwortungsvolles Spielen erleichtern, sind ausdrücklich zu begrüßen. Jeder Spieler profitiert von einstellbaren Einzahlungslimits und Realitäts-Checks. Denn: Sie helfen, das eigene Budget einzuhalten und keine Ausgaben zu tätigen, die andere Lebensbereiche in Mitleidenschaft ziehen könnten.
Deutsch-lizenzierte Spielotheken haben den besten Spielerschutz. Einzahlungslimits von regulär 1.000 € monatlich und Einsatzlimits von 1 € pro Runde sind voreingestellt. Neu eingeführt wurde 2021 der Panik-Button, der das Konto unwiderruflich für 24 Stunden sperrt. Mitunter lassen sich automatische Auszahlungen veranlassen, wenn Gewinne einen festgelegten Betrag überschreiten. Wer eine Spielsucht befürchtet oder eine längere Auszeit ins Auge fasst, schließt das Konto via Selbstsperre für mindestens drei Monate.
In ausländischen Casinos ist der Spielerschutz höchst unterschiedlich gestaltet. Während Casinos mit MGA-Lizenz einen gewissen Standard etablieren, verlangt die Curaçao Lizenz lediglich den Selbstausschluss. Ob weitere Limits angeboten werden, ist den Betreibern in Curaçao freigestellt. Spieler sollten sich vor der Kontoeröffnung also gut informieren.
6. Auszahlungsraten der Spiele untersuchen
Mehr und mehr Entwicklerstudios vertreiben mehrere Versionen ihrer Slots, mit variablem RTP. Return-to-player-Werte zeigen auf, wie profitabel ein Casino-Spiel langfristig ist. Schwanken die Auszahlungsraten, wirft der gleiche Slot – je nach gewählter Casino Seite – unterschiedlich hohe Gewinne ab. Angaben zum RTP sind typischerweise der Spielanleitung zu entnehmen.
In Deutschland ist der RTP einer der meistgenannten Kritikpunkte. Der Glücksspielstaatsvertrag sieht unter anderem eine Besteuerung aller Einsätze vor. Betreiber müssen 5,3 % der Einsätze als Steuer abführen. Daraus folgt logischerweise, dass die Auszahlungsquoten der Spiele sinken. Aufgrund der bestehenden Gewinnmarge wird der RTP aber nicht immer um 5,3 % reduziert. Aufmerksame Spieler registrieren sich auf Seiten, die den RTP weniger stark belasten. Im Worst Case fällt der RTP mancher Spiele unter 90 %.
7. Usability kontrollieren
Am Desktop erweisen sich die meisten Online Casinos als ausreichend benutzerfreundlich. Doch mobil treten hinsichtlich der Bedienbarkeit erhebliche Unterschiede zutage. Hilfreich ist zum Beispiel eine Symbolleiste am Bildschirmrand, mit der Spieler häufig besuchte Unterseiten in Sekundenschnelle ansteuern. In manchen Casinos fehlen derartige Icons – Spieler müssen stetig wischen, um ans Ziel zu gelangen.
Einige Online Casinos stellen Spielern mobile Apps für Android und iOS zur Verfügung. Jedoch sollte man fehlende native Apps nicht übermäßig kritisieren. Moderne Web-Apps erfüllen im Jahr 2024 diese Rolle, ohne dass Spieler den Drang hätten, eine App zu installieren. Wer eine Verknüpfung oder ein Lesezeichen erstellt, gelangt schnell zurück ins Casino, selbst ohne Herunterladen einer App-Datei.