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AGM Pad P2 Active Test: Robustes Tablet in praktischer Hülle

Mit dem AGM Pad P2 (Test) durften wir bereits vor einigen Wochen einen echten Preiskracher im Bereich der Mittelklasse-Tablets unter die Lupe nehmen. Doch das preisgünstige Stück Technik hat auch ein Geschwisterchen zu bieten, das neben den Vorteilen der „Basisversion“ auch noch eine überaus robuste wie praktische Hülle vorzuweisen hat. Ob sich der Aufpreis im Vergleich zum Standard-Modell lohnt, schauen wir uns im AGM Pad P2 Active Test genauer an.

Technische Daten

Name AGM Pad P2 Active (Produktseite)
Prozessor MediaTek Helio G99 Chipsatz
Schutzstandards MIL-STD-810H, IP68, IP69K
Display – 11 Zoll Display
– 1.920 x 1.200 Pixel
– 90Hz
– 480 nits Helligkeit
Kamera – 50 MP Hauptkamera
– 8 MP Frontkamera
Maße – Mit Hülle: 275,15 x 186,6 x 21,3 mm
– Ohne Hülle: 259,45 x 171 x 9,3 mm
Gewicht – Mit Hülle: 1073 g
– Ohne Hülle: 565 g
Betriebssystem Android 14
Arbeitsspeicher 8 GB
Speicherplatz 256 GB (erweiterbar auf 2 TB)
Akku  8.000 mAh
Preis € 369,00 *

Lieferumfang

agm pad p2 active test

AGM Pad P2 Active Test: Design und Verarbeitung

AGM konnte sich in den letzten Jahren vor allem mit Outdoor-Smartphones wie dem G2 Guardian (Test) oder dem H6 (Test) einen großen Namen machen. Mit dem AGM Pad P2 Active hat der Experte für widerstandsfähige Peripherie erneut ein Outdoor-Gerät auf den Markt gebracht. Diesmal handelt es sich um ein Tablet, das selbst widrigen Bedingungen standhalten können soll.

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Für Schutz soll eine dicke Hülle sorgen, die unter anderem selbst Stürzen aus 1,2 m Höhe problemlos standhalten können soll. Doch der Schutz hat seinen Preis. So bringt das Tablet samt Hülle über 1 kg auf die Waage. Mit einer Dicke von 21,3 mm ist es obendrein auch noch alles andere als schlank. Doch hier kann man Abhilfe schaffen. Wer die Hülle nicht benötigt, kann sie nämlich kurzerhand abnehmen.

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Beim ersten Mal war das Ganze etwas fummelig. Hier hat man aber schnell den Dreh raus. Ohne Hülle bringt das Tablet nur noch 565 g auf die Waage und ist mit 9,3 mm deutlich schmaler. Wenn man die Hülle abgenommen hat, lässt sich auch der grundsätzliche Aufbau des Tablets erkennen. Dieser deckt sich in etwa mit dem des klassischen Pad P2. So sitzt auch hier die Selfie-Kamera nicht am oberen, sondern dem seitlichen Bildschirmrand.

Die Bildschirmränder selbst sind nicht gerade schlank, was allerdings dem Preis angemessen ist. Oben rechts am Outdoor-Tablet sitzt der On/Off-Button. Unten wiederum befindet sich neben einem 3,5-mm-Klinkenanschluss auch der USB-C-Port zum Laden des Gerätes. An der rechten Gehäuseseite sitzt die Lautstärkewippe, die mit einem guten Druckpunkt überzeugt.

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Legst du das Tablet auf den Kopf, kannst du die Kamera erkennen. Auch, wenn es den Anschein machen mag, setzt diese sich nicht aus zwei Objektiven zusammen. Vielmehr handelt es sich um die Hauptkamera, welche mit 50 MP auflöst und den dazugehörigen Blitz. Wie bereits beim AGM Pad P2 stimmt auch bei der Outdoor-Version die Verarbeitungsqualität. Am erstaunlich modernen Eindruck kratzen eigentlich nur die dicken Bildschirmränder, die selbst bei anderen preiswerten Tablets mitunter dünner sind.

AGM Pad P2 Active Test: Fokus auf Outdoor

Das Highlight des AGM Pad P2 Active ist zweifelsohne die Hülle, die ab Werk bereits am Tablet montiert ist. Die Hülle erfüllt gleich mehrere Zwecke. Da wäre zum Einen der umfangreiche Schutz, den diese bietet. Mit montierter Schutzhülle erfüllt das Tablet die Voraussetzungen für einen Schutz gemäß der Standards IP68 und IP69K.

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Sogar der Militärstandard MIL-STD-810H wird von dem Outdoor-Tablet erfüllt. Zum Vergleich: Das P2 in der Basisversion bietet einen Schutz nach IP68-Standard. Der umfangreiche Schutz sorgt nicht nur dafür, dass du das Tablet in seiner polsternden Hülle aus Höhen von 1,2 m fallen lassen kannst, ohne Angst vor Schäden haben zu müssen.

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Auch Tauchen ist kein Problem. Bis zu 1,5 m Wassertiefe steckt das Outdoor-Tablet alles weg. Weiterhin arbeitet das P2 Active bei Betriebstemperaturen zwischen -20°C und +60°C. Wie gesagt spielt bei der Hülle aber nicht nur Schutz eine große Rolle. Der Beiname „Active“ kommt nämlich nicht von ungefähr.

Schließlich hat die Hülle ein paar coole Features zu bieten, die sich vor allem unterwegs auszahlen. Da wäre zum einen der Ständer, welcher sich um 360° drehen lässt. Mit dessen Hilfe kannst du das Tablet auf so ziemlich jeder Oberfläche abstellen und es somit als praktischen Bildschirm nutzen. Doch der Ständer erfüllt auch einen weiteren Zweck.

Einen praktischen Schultergurt legt AGM ebenfalls bei.

So kannst du diesen auch als Handgriff verwenden, um das Tablet zu tragen. Noch komfortabler geht das Ganze mit dem beiliegenden Schultergurt. Mit dessen Hilfe kannst du das Tablet einfach über die Schulter hängen. Praktisch ist das für all diejenigen, die beruflich oder privat den ganzen Tag mit dem Tablet herumlaufen müssen.

AGM Pad P2 Active Test: Die Hülle fällt schnell

Das AGM Pad P2 Active ist ein extrem widerstandsfähiges Tablet. Doch der Schutz des Gerätes entsteht vornehmlich durch die Hülle. Diese ist beim Pad P2 Active allerdings nicht fest mit dem Gerät verbunden. Stattdessen kannst du die Hülle bequem abnehmen. Das ist eine Besonderheit. Viele vergleichbare Modelle setzen nämlich nicht auf ein robuste Hülle, sondern gestalten das gesamte Gehäuse im Outdoor-Stil.

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Natürlich sorgt das ebenfalls für einen hohen Schutz. Der große Nachteil ist allerdings, dass das große Gehäuse eben immer vorhanden ist. Wer abends entspannt auf der Couch im World Wide Web surfen möchte, braucht den Schutz jedoch gar nicht. Beim AGM Pad P2 Active kannst du durch Demontage der Hülle für einen deutlichen Gewichtsverlust sorgen, was beim heimischen Einsatz für mehr Komfort sorgt und einen flexiblen Einsatz des Tablets ermöglicht.

AGM Pad P2 Active Test: Hardware

Herzstück des Tablets ist ein MediaTek G99, der eine maximale Taktrate von 2,2 GHz bietet. Bereits im Pad P2 konnte dieser mit einer soliden Performance punkten. Und das ist auch hier der Fall. Bei alltäglichen Anwendungen wie dem Surfen im Netz, Onlineshopping oder Office-Programmen macht das Tablet eine hervorragende Arbeit.

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Doch auch beim Entertainment punktet das Stück Outdoor-Hardware. So war im Test auch Streaming und das Zocken kleiner Games gar kein Problem. Für gutes Audio bietet das Pad P2 Active verschiedene Möglichkeiten. Neben dem klassischen 3,5-mm-Klinkenanschluss gibt es für Drahtloskopfhörer auch Bluetooth 5.2.

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Wer keine Lust auf Kopfhörer hat, kann auch die integrierten Stereo-Speaker nutzen. Unterstützung bekommt der MediaTek ab Werk von 8 GB RAM. Dieser lässt sich virtuell auf bis zu 16 GB RAM erweitern. Der Speicherplatz ist mit 256 GB auch ausreichend. Wem das nicht genügt, der kann per TF-Speicherkarte das Ganze auf maximal 2 TB erweitern.

AGM Pad P2 Active Test: Display

Das AGM Pad P2 Active kommt mit einem 11 Zoll großen Display daher, welches eine Auflösung von 1.920 x 1.200 Pixeln bietet.

Dieses punktet in der Praxis mit schönen, lebendigen Farben, die sich durchaus sehen lassen können. Gut gefällt mir auch die Bildwiederholrate von 90 Hz. Bewegtbilder werden so ohne Verzerrungen wiedergegeben.

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Bei starker Sonneneinstrahlung lässt sich das Display nicht sehr gut erkennen.

Probleme gibt es nur bei direkter Sonneneinstrahlung. Hier reicht die Bildschirmhelligkeit von 480 Nits einfach nicht aus und das Display wird geblendet.

AGM Pad P2 Active Test: Kamera

Von der Kamera darfst du keine Wunder erwarten. Hier verbaut AGM ebenfalls die Technik der Standardversion. Auf der Rückseite sitzt die Hauptkamera, die eine Auflösung von 50 MP bietet. Damit diese auch in Dunkelheit halbwegs gute Bilder schießen kann, befindet sich darunter der Blitz.

Die Bildergebnisse sind leider unscharf und recht detailarm. Für einen gelegentlichen Schnappschuss reicht das aber vielen sicherlich aus. Wer hingegen großen Wert auf gute Kameraqualität setzt, der ist hier fehl am Platz. Die Selfie-Kamera an der Front bietet 8 MP.

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Selfies, die hiermit geschossen werden, leiden unter den selben Problemen. Für das Eigenporträt zwischendurch reicht das aber dicke aus. Auch die Aufnahme von Videos ist möglich. Das AGM Pad P2 Active ermöglicht Aufnahmen mit einer Auflösung von 1.080p bei einer Bildwiederholrate von 30 Bildern pro Sekunde.

AGM Pad P2 Active Test: Akku und Konnektivität

In Sachen Konnektivität kann sich das Outdoor-Tablet von AGM ebenfalls sehen lassen. neben 4G/LTE bekommst du obendrein 5G-Support. Damit du dich bei deinen Abenteuern im Freien auch gut zurechtfinden kannst, dürfen natürlich auch Kompass und GPS nicht fehlen. Außerdem will ich nicht unter den Tisch fallen lassen, dass das Gerät über einen Dual-SIM-Slot verfügt.

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Das ermöglicht beispielsweise einen Einsatz für das Privat- und Berufsleben gleichermaßen. Für Ausdauer soll der 8.000 mAh große Akku sorgen. Damit ist er ein wenig größer als der des Pad P2. In der Praxis habe ich jedoch keinen großen Unterschied spüren können. Bei durchschnittlicher Nutzung sind hier durchaus zwei Tage der Nutzung ohne Ladepause möglich. Steht eine Ladepause an, profitierst du von der Schnellladefunktion mit 20 Watt Leistung.

Fazit

Du bist auf der Suche nach einem Tablet, das perfekt zu deinem wochenendlichen Outdoor-Abenteuern oder deinem Arbeitsalltag auf der Baustelle passt? Dann bist du mit dem AGM Pad P2 Active sehr gut beraten. Natürlich bekommst du keine High-End-Hardware geliefert, doch Otto-Normal-Verbrauchern wird auch der MediaTek-Prozessor vollkommen ausreichen.

Highlight des Gerätes ist ohnehin die praktische wie robuste Hülle. So hält das Tablet selbst widrigen Bedingungen problemlos statt. Wirklich schwach ist eigentlich nur die Kamera. Für einen Schnappschuss zwischendurch reicht aber auch diese sicherlich aus. Wer den umfangreichen Schutz nicht braucht, dem empfehle ich die deutlich günstigere Standardversion ohne Hülle zu wählen.

AGM Pad P2 Active

Verarbeitung und Design
Hardware
Multimedia
Performance
Akku
Kamera
Preis-Leistungs-Verhältnis

87/100

Das AGM Pad P2 Active ist ein sehr gutes Outdoor-Tablet, das hohe Widerstandsfähigkeit und solide Hardware bietet. Einzig die schwache Kamera trübt den ansonsten positiven Eindruck.

Jens Scharfenberg

Gaming und Technik waren stets meine Leidenschaft. Dies hat sich bis heute nicht geändert. Als passionierter "Konsolero" und kleiner "Technik-Geek" begleiten mich diese Themen tagtäglich.

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