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Samsung Galaxy A13 im Test: Das kann das Low-Budget-Smartphone

Samsung kann nur Flaggschiffe wie sein Samsung Galaxy S22 zu einer UVP ab 849 Euro fertigen? Keineswegs. Dass der südkoreanische Tech-Konzern auch günstige Geräte auf den Markt bringt, wird seit Jahren mit der A-Serie von Samsung unter Beweis gestellt. Leider konnte das letztjährige Modell in Form des Galaxy A12 nicht wirklich überzeugen.

Dies soll nun anders laufen. Ob Samsung bei der neuesten Generation Galaxy A13 wieder einen Preis-Leistungs-Kracher an den Start bringen kann, wollen wir im Test unter die Lupe nehmen. Was kann das Smartphone für knapp 190 Euro? Wir nehmen es im Samsung Galaxy A13 Test unter die Lupe!

Technische Details des Samsung Galaxy A13

Name Samsung Galaxy A13
Display 6,6 Zoll LCD-Display mit FHD+-Auflösung (1.080 x 2.408 Pixel)
Maße und Gewicht 165,1 x 76,4 x 8,8 mm und 195 g
Prozessor Octa-Core-Prozessor mit 2 GHz Taktrate
Akkukapazität 5.000 mAh
Kamera Vierfach-Kamera mit 50.0 MP + 5.0 MP + 2.0 MP + 2.0 MP und Frontkamera mit 8 MP
Speicher 4 GB Arbeitsspeicher und 64 GB interner Speicher (erweiterbar auf 1 TB per microSD)
Netzwerkspezifikationen Dual-SIM-Kartenslot mit Platz für zwei Nano-SIMs und eine microSD
Konnektivität USB-C-Port, 3,5-mm-Klinkenanschluss, WLAN-Standard 802.11 a/b/g/n/ac (2,4 GHz + 5 GHz), Bluetooth 5.0, 4G
Preis € 219,99 *

Lieferumfang

Samsung hat beim Befüllen der Verpackung offensichtlich keine Spendierhosen angehabt. Nach guter alter Apple-Manier gibt es neben dem Smartphone selbst, üblichem Papierkram und dem SIM-Karten-Tool nur ein passendes Ladekabel (USB-C auf USB-C). Das fehlende Netzteil ist nun offenbar ein Markenzeichen aller Geräte von Samsungs A- und M-Serie.

Design und Verarbeitung

Auch, wenn der Preis des Samsung Galaxy A13 sehr klein ist, ist es das Display des Smartphones keineswegs. Dieses misst stolze 6,6 Zoll in der Diagonale, was das Low-Budget-Gerät in eine Reihe mit Samsungs Galaxy M23 5G und M33 5G stellt. Damit wächst das A13 im Vergleich zum A12 aus dem Jahr 2021 um 0,1 Zoll. Am oberen Bildschirmrand rinnt eine kleine Teardrop-Notch in das Display. Hier drin verbirgt sich die Selfie-Kamera.

Die Bildschirmränder links und rechts wirken erfreulich dünn. Einzig die Ränder an der Unter- und Oberseite des Smartphones wirken nicht mehr zeitgemäß. Insbesondere im direkten Vergleich zum hauseigenen Flaggschiff Galaxy S22 wird dies mehr als deutlich. Allerdings muss man hier immer im Hinterkopf behalten, dass das Galaxy A13 gerade einmal 189,00 Euro und damit einen Bruchteil des Oberklasse-Smartphones kostet.

Der Gehäuseaufbau erinnert hingegen an die beiden günstigen Samsung-Smartphones Galaxy M23 5g und M33 5G. So befindet sich auf der linken Seite der Dual-SIM-Slot, auf der rechten Seite der On/Off-Button mit integriertem Fingerabdrucksensor und die Lautstärkewippe. Oben befindet sich neben dem Lautsprecher auch ein Mikrofon.

An der Unterseite wiederum platziert Samsung einen weiteren Lautsprecher, einen 3,5-mm-Klinkenanschluss, ein Mikrofon und den USB-C-Port. Dreht man das Smartphone um, erblickt man die hübsch designte Rückseite. Hier setzt Samsung nach wie vor auf eine Quad-Kamera, die der Hersteller unorthodox anordnet. Anders als beim ebenfalls über vier Objektive verfügenden Galaxy M33 5G platziert Samsung das Modul nicht quadratisch.

Stattdessen befinden sich drei Kameras untereinander und die vierte als kleinere daneben. Samsung setzt bei seinem Gehäuse vollkommen auf Kunststoff. Dies mag billig klingen, fühlt sich aber nicht so an. Das Galaxy A13 liegt allerdings angesichts seiner Größe 165,1 x 76,4 x 8,8 mm und einem Gewicht von 195 g alles andere als kompakt in der Hand. In Kombination zu den rundlichen Formen drohte es im Test, das ein oder andere Mal aus der Hand zu flutschen. Das ist allerdings Geschmacksache. Leider sorgt das glänzende Design dafür, dass das A13 überaus anfällig für Fingerabdrücke ist.

Display

Beim Display des Galaxy A13 bietet sich ein direkter Vergleich zum Vorgänger an. Insbesondere in Sachen Auflösung punktet der Nachfolger dabei deutlich. So löste das Galaxy A12 nur in HD+ auf. Das neue Galaxy A13 bietet hingegen mit 1.080 x 2.408 Pixel eine FHD+-Auflösung, was für ein deutlich schärferes Gesamtbild sorgt. Ein Blick auf das Display macht klar, dass der Plan aufgeht. So gibt es in Sachen Bildschirmschärfe kaum etwas zu meckern. Anders sieht es beim Panel aus. Wie bei den beiden etwas teureren Samsung-Geräten Galaxy M23 5G und M33 5G setzt Samsung auch hier auf ein LCD-Display.

Im Endergebnis kann das Galaxy A13 keine wirklich zeitgemäße Bildwiedergabe abliefern. Insbesondere im Vergleich zu anderen Geräten mit OLED-Panel kann das Galaxy A13 schlichtweg nicht mithalten. Das beginnt bei den Kontrasten und setzt sich auch bei den lebendigen Farben fort. In Sachen Bildwiederholrate stinkt das A13 dann auch gegenüber M23 und M33 ab. Anstelle von 120 Hz bietet es nämlich nur 60 Hz. Alles in Allem bietet das Display eine befriedigende Leistung – mehr aber auch nicht. Dennoch muss man auch hier den niedrigen Preis im Hinterkopf behalten.

Samsung Galaxy A13 Leistung

Spannend ist natürlich der Blick auf die Performance des 189,00 Euro kostenden Smartphones. Samsung verbaut hier einen Octa-Core-Prozessor mit einer Taktrate von 2,0 GHz. Hierbei soll es sich mutmaßlich um einen Exynos 850 handeln. Dieser soll das Galaxy A13 zu einem echten Akkuwunder machen, da er sehr energieeffizient arbeiten soll. Da der Prozessor alles andere leistungsstark ist, darf man in der täglichen Nutzung des Gerätes keine allzu großen Sprünge erwarten.

Für Standard-Anwendungen wie Onlineshopping und Surfen im Browser reicht das allemal aus. Auch beliebte Apps wie YouTube lassen sich natürlich problemlos nutzen. Hierbei kommt es aber immer mal wieder zu Ruckeln, was den einen oder anderen mit der Zeit ganz sicher stören wird. Wenn es jedoch um das Spielen anspruchsvoller Mobile Games geht, geht dem Galaxy A13 schnell komplett die Luft aus. Da haben das M23 5G und insbesondere das M33 5G deutlich die Nase vorn.

Die Ergebnisse der Benchmarks zeichnen dahingehend ein deutliches Bild. So erreicht das Galaxy A13 im 3D Mark 512 Punkte und im Geekbench 156 Punkte (Single Core) bzw. 582 Punkte (Multi-Core). Zwar sorgt die alles andere als starke Leistung zu gelegentlichem Ruckeln, der Akku wiederum profitiert davon. Die Kombination aus der 5.000 mAh Batteriekapazität und der akkuschonenden Prozessorleistung sorgt für ein erstaunliches Durchhaltevermögen. So kommt man mit dem Galaxy A13 locker über einen Tag und in den meisten Fällen wohl darüber hinaus.

Die Kamera

Auf der Rückseite des Samsung Galaxy A13 werkelt eine Vierfach-Kamera. Diese setzt sich aus der Hauptkamera (50 Megapixel), Ultra-Weitwinkel-Kamera (5 Megapixel), Makrokamera (2 Megapixel) und Tiefenkamera (2 Megapixel) zusammen.

Viel erwartet man angesichts des Preises natürlich nicht. Dementsprechend überrascht das A13 mit guten Bildern, die vielen Standardnutzern vollkommen genügen dürften. Natürlich haben hier viele Smartphones deutlich die Nase vorn, doch für den Schnappschuss zwischendurch ist das A13 gewappnet.

Selfies ermöglicht die Frontkamera mit einer Auflösung von 8 Megapixeln. Videos sind maximal bei Full HD (1.920 x 1.080 Pixel) mit 60 Bildern pro Sekunde möglich.

Fazit zum Samsung Galaxy A13 Test

Wer sich für den Kauf des Samsung Galaxy A13 entscheidet, darf selbstverständlich keine Wunder erwarten. Hierbei handelt es sich um ein Low-Budget-Smartphone, bei dem man Kompromisse machen muss. Dabei steht auf der Haben-Seite ein ausdauernder Akku und eine gute Kamera. Auch beim großen Display hat Samsung durch die höhere Auflösung im Vergleich zum Vorgänger für mehr Schärfe gesorgt. Leider kann das LCD-Panel keine kontrastreichen Inhalte gewährleisten und steht auch bei der Lebendigkeit der Farben vor allem im Vergleich zu OLED-Pendants hinten an. Auch die Prozessor-Leistung zeigt im Alltag deutliche Defizite. Wer sich an gelegentlichem Ruckeln nicht stört, wird damit aber keine Probleme haben.

Samsung Galaxy A13

Verarbeitung
Hardware
Display
Performance
Akku
Preis-Leistungs-Verhältnis

83/100

Für einen Preis von 189,00 Euro bietet das Samsung Galaxy A13 eine tolle Akkuleistung und eine solide Kamera. Das Smartphone leidet aber unter Performance-Problemen und kommt mit einem nur befriedigenden Display daher. Wen das nicht stört, der macht hier ein Schnäppchen.

Jens Scharfenberg

Gaming und Technik waren stets meine Leidenschaft. Dies hat sich bis heute nicht geändert. Als passionierter "Konsolero" und kleiner "Technik-Geek" begleiten mich diese Themen tagtäglich.

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m
matsuo

Mitglied

64 Beiträge 0 Likes

Schöner Test, danke. Ich brauche demnächst höchst wahrscheinlich ein Übergangstelefon - das A13 kommt dafür auf jeden Fall in Frage.

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