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Samsung Galaxy M33 5G im Test: Lohnt sich der Aufpreis zum M23 5G?

Viele Jahre lang galt Samsung als die Sperrspitze, wenn es um Smartphones auf Basis von Android geht. Dies galt nicht nur für das Segment der Smartphone-Flaggschiffe, welches der Hersteller gekonnt mit seiner S-Serie abdeckte. Auch in der Mittelklasse hatte Samsung insbesondere mit seiner A-Serie einige Asse im Ärmel, die viel Smartphone zum kleinen Preis boten. Allerdings hat die Konkurrenz den Tech-Konzern aus Südkorea mittlerweile eingeholt. Insbesondere Hersteller wie Xiaomi oder Poco können mit einem Preis-Leistungs-Verhältnis auftrumpfen, das Samsung häufig nicht halten kann.

Dennoch hält das Unternehmen auch an seinen Mittelklasse-Geräten fest. Mit dem Samsung Galaxy M33 5G wollen wir heute einmal einen neuen Vertreter aus der Riege unter die Lupe nehmen. Dabei stellen wir uns gleich mehrere Fragen. Was ist der Unterschied zum fast namensgleichen Galaxy M23 5G (unser Test)? Wie schlägt sich das Galaxy M33 5G im Vergleich zur Konkurrenz? Und am wichtigsten: Wie viel Smartphone bekommt man für eine UVP von 349,00 Euro? Wir verraten es euch in unserem Samsung Galaxy M33 5G Test!

Technische Details des Samsung Galaxy M33 5G

Name Samsung Galaxy M33 5G
Prozessor Octa-Core-Prozessor mit maximal 2,4 GHz Taktrate
Display 6,6 Zoll großes TFT-Display mit FHD+ Auflösung (1080 x 2408 Pixel) und 120 Hz Bildwiederholrate
Maße 165,4 x 76,9 x 9,4 mm und 198 g Gewicht
Kamera Vierfach-Kamera (Hauptkamera mit 50.0 MP + Ultra-Weitwinkel-Kamera mit 5.0 MP + Makrokamera mir 2.0 MP + Tiefenkamera mit 2.0 MP), Frontkamera (8 MP), Videoaufnahmen bis maximal 4K Auflösung bei 30 Bildern pro Sekunde
Speicher 6 GB RAM + 128 GB interner Speicher (per microSD-Karte auf bis zu 1 TB erweiterbar)
Akkukapazität 5.000 mAh
Netzwerk Dual-SIM-Slot (2 Nano-SIMs + microSD), 5G-fähig
Konnektivität WLAN (802.11 a/b/g/n/ac (2,4 GHz + 5 GHz), VHT80), Bluetooth 5.1, NFC, 3,5-mm-Klinkenanschluss,
Farben Khaki Green, Dark Blue, Brown
Preis € 321,73 *

Lieferumfang

Das dazugehörige Netzteil musst du dir separat kaufen.

Die Gemeinsamkeiten zum Geschwistergerät Galaxy M23 5G beginnen bereits beim Lieferumfang. Schließlich zeigt sich Samsung auch beim Galaxy M33 5G eher zurückhaltend, was das Zubehör angeht. Neben dem Smartphone selbst findet man in der entsprechend flachen Verpackung nur das Ladekabel (USB-C auf USB-C), den üblichen Papierkram sowie das SIM-Tool vor. Offenbar scheint Apples Netzteil-Politik auch auf Hersteller im Android-Lager Auswirkungen zu haben.

Design und Verarbeitung

Und das war es noch nicht mit den Gemeinsamkeiten. Der Blick auf die Front lässt das Samsung Galaxy M33 5G gar wie einen Zwilling des Galaxy M23 5G dastehen. Beide Smartphones besitzen das gleiche 6,6 Zoll große Display mit entsprechend schlanken Bildschirmrändern sowie einer oben in der Mitte befindlichen Teardrop-Notch, in der sich die Frontkamera befindet.

In einer mittig angebrachten Teardrop-Notch befindet sich die Frontkamera.

Der Blick auf die Seiten offenbart, dass auch die Anordnung der einzelnen Komponenten identisch ist. So befinden sich auf der rechten Geräteseite Standby-Button mit integriertem Fingerabdrucksensor nebst Lautstärkewippe. Auf der linken Seite wiederum ist der SIM-Karten-Slot mit Platz für zwei Nano-SIMs nebst einer microSD.

Oben platziert Samsung lediglich ein Mikrofon. Unten befindet sich neben einem Lautsprecher der USB-C-Port sowie ein weiteres Mikrofon und ein 3,5-mm-Klinkenanschluss. Schaut man auf die Rückseite, treten dann doch deutlichere Unterschiede zutage. Da wäre zum einen die Farbe. Unser Testmodell des Galaxy M33 5G kommt in der Farbe Khaki Green.

Im Vergleich zum Dark Green des Galaxy M23 5G ist dieses nicht nur heller. Obendrein bietet es je nach Einfallswinkel des Lichts verschiedene Farbvariationen. Das macht einen edlen Eindruck. Ansonsten setzt Samsung auch beim Galaxy M33 5G auf ein mattes Finish, was hässlichen Fingertapsern weitestgehend vorbeugt. Nach einer Weile der Nutzung treten aber auch diese auf.

Ganz so matt wie beim M23 5G ist die Rückseite nämlich nicht. Durch die Vierfachkamera kann man das Smartphone dann deutlich von seinem Schwestergerät unterscheiden. Samsung setzt hier auf eine Anordnung, die stark an das iPhone erinnert. Das Galaxy M33 5G ist keineswegs ein kompaktes Smartphone. Mit 198 g ist es nämlich nicht nur relativ schwer. Obendrein ist es mit 165,4 x 76,9 x 9,4 mm alles andere als handlich.

Das Galaxy M23 5G (links) in der Farbe Deep Green und das Galaxy M33 5G (rechts) in der Farbe Khaki Green.

Durch die runden Kanten habe ich Probleme, das Mittelklasse-Gerät bequem einhändig zu bedienen. Zu groß ist die Angst, dass es mir aus der Hand flutschen könnte. Ein kantiges Design hätte mir hier besser gefallen. Das ist aber wie sooft Geschmacksache und hängt von den persönlichen Vorlieben ab. Feststeht, dass Samsung hier trotz eines Kunststoffgehäuses das Gefühl erwecken kann, ein hochwertiges Gerät in den Händen zu halten. Dies liegt vor allem an der hohen Verarbeitungsqualität.

Samsung Galaxy M33 5G Leistung

Nachdem wir beim Design viele Gemeinsamkeiten zum Galaxy M23 5G zutage gefördert haben, kommen wir im Bereich der Performance zu Unterschieden. Das Galaxy M33 5G setzt auf einem im 5-Nanometer-Verfahren gefertigten Octa-Core-Prozessor, der mit maximal 2,4 GHz taktet. Unterstützung bekommt dieser von 6 GB RAM. Im Vergleich dazu bietet das M23 5G „nur“ 4GB RAM und mit seinem Snapdragon 750G 5G bis zu 2,2 GHz. Auf dem Papier ist das Galaxy M33 5G also das deutlich stärkere Gerät. Doch spürt man das auch in der Praxis? Zunächst wollen wir dafür mal einen Blick auf die jeweiligen Ergebnisse im 3DMark werfen. Dieser ist insbesondere für das Spielen von Mobile Games wichtig.

Im Test Wild Life erreicht das Galaxy M33 5G 2240 Punkte. Das etwas schwächer ausgestattete Galaxy M23 5G erzielte hingegen 1116 Punkte. Damit verdoppelt das knapp 60 Euro teuere M33 5G die Punktzahl des M23 5G. Im Geekbench zeichnet sich ein ähnliches Bild ab. Während das Galaxy M33 5G 746 Punkte (Single-Core) und 1887 Punkte (Multi-Core) erzielt, erreicht das M23 5G im Single-Core schwächere 647 Punkte und im Multi-Core kurioserweise bessere 1935 Punkte. Diese Unterschiede zeichnen sich auch in der Performance ab. So läuft das Galaxy M33 5G sehr flüssig. Vor allem in Kombination um 120 Hz Display macht es richtig Spaß, durch die Apps zu flutschen. Auch in Sachen Gaming gibt es nicht viel zu meckern. Sehr anspruchsvolle Spiele leiden zwar ab und zu unter Rucklern, die üblichen Games sind aber kein Problem.

Display

Beim Display des Galaxy M33 5G setzt Samsung auf ein TFT-Panel. Dieses löst im Mittelklasse-Smartphone mit 1080 x 2408 Pixeln (FHD+) auf. Obendrein möchte der südkoreanische Hersteller hier mit einer Bildwiederholrate von stolzen 120 Hz punkten. Diese ist es wahrscheinlich auch, die Samsung dazu gezwungen hat, das 6,6 Zoll große Display nicht auf Basis eines OLED-Panels zu konzipieren. Schließlich ist es technisch einfacher, TFT-Panels mit einer hohen Bildwiederholrate zu versehen.

Leider sorgt der Verzicht auf das Samsung-typische AMOLED auch dafür, dass vor allem ein direkter Vergleich zu OLED-Panels dazu führt, dass das Display des M33 5G nicht wirklich zeitgemäß erscheint. Insbesondere mit Blick auf das erst kürzlich von uns getestete Redmi Note 11 Pro+ 5G (Test) wird dies deutlich. Vor allem im Bereich der Kontraste zieht das TFT-Display durchweg den Kürzeren. Hier ist Schwarz nämlich eher ein sehr dunkles Grau. Dies sollte man als potentieller Käufer des M33 5G unbedingt im Hinterkopf behalten.

Das Samsung Galaxy M33 5G gibt es in drei verschiedenen Farben.

Schließlich sind AMOLED-Displays mittlerweile durchaus auch in der Mittelklasse angekommen und keineswegs mehr ein exklusiver Luxus für Besitzer eines Flaggschiff-Smartphones. Bei den Farben mag der Unterschied nicht ganz so gravierend sein, wirklich mithalten kann das M33 5G aber auch hier nicht. Einzig die Helligkeit gibt keinen Anlass zum Meckern. Solange die Sonne nicht direkt auf das Gerät strahlt, lässt sich alles gut erkennen. Wir hoffen, dass Samsung in der nächsten Generation umdenkt. Schließlich gilt das Unternehmen als der Experte und Lieferant Nummer Eins hochwertiger AMOLEDs.

Wenn wir über das Display des Galaxy M33 5G sprechen, wäre es aber unfair ausschließlich zu meckern. Schließlich bietet dieses eine Bildwiederholrate von 120 Hz. Diese sorgt dafür, dass man ohne nerviges Ruckeln oder Zerrbilder scrollen, aber auch zocken kann. Eine wahre Wohltat für die Augen! Damit die Bildwiederholrate nicht allzu sehr am Akku nagt, lässt sich diese adaptiv einstellen. In diesem Fall passt sie sich an die jeweilige Anwendung an. So schraubt das Gerät die Hertzzahl nur dann hoch, wenn du gerade ein schnelles Spiel spielst oder aber im Browser scrollst.

Samsung Galaxy M33 5G Kamera

Auch bei der Kamera spendiert Samsung seinem Galaxy M33 5G ein kleines Upgrade im Vergleich zum M23 5G. So bekommst du hier nicht nur die drei Objektive des kleinen Schwestergerätes geboten, sondern zusätzlich dazu noch ein viertes. In Summe setzt sich die Quad-Kamera aus der Hauptkamera (50 Megapixel), der Ultra-Weitwinkel-Kamera (8 Megapixel), der Makrokamera (2 Megapixel) sowie einer zusätzlichen Tiefenkamera (2 Megapixel) zusammen. Dies resultiert in einer weit hübscheren quadratischen Kameraeinheit.

Samsung setzt auf ein quadratisches Kameramodul. Dieses erinnert etwas an das iPhone-Design.

Wirkliche Wunder darfst du aber nicht erwarten. Die Kamera bietet aber alles das, was durchschnittliche Nutzer von ihrem Smartphone erwarten. Cool ist beispielsweise die Panorama-Funktion der Ultra-Weitwinkel-Kamera. Diese ermöglicht einen Aufnahmewinkel von stolzen 123 Grad, was schöne Gruppenfotos ermöglicht. Cool ist auch die zusätzliche Tiefenkamera. Schließlich ist mit dieser eine Portraitaufnahme möglich, die coole Effekte mit Tiefenschärfe zaubert.

Eine Selfie-Kamera darf natürlich auch nicht fehlen. Diese entspricht abermals der, die Samsung auch im Galaxy M23 5G verbaut. Eine Auflösung von 8 Megapixeln sorgt für ausreichend scharfe Selbstaufnahmen. Auch Videos sind unter den selben Rahmenbedingungen wie beim Schwestergerät möglich. Das bedeutet, dass du Bewegtbilder in maximal 4K bei 30 Bildern pro Sekunde aufnehmen kannst.

Akkupower für den ganzen Tag

Seit jeher steht die M-Serie von Samsung für einen ausdauernden Akku und auch beim Galaxy M33 5G weicht Samsung nicht von seiner Linie ab. So besitzt das große Smartphone auch einen entsprechend großen Akku, der mit einer Kapazität von 5.000 mAh aufwarten kann. Das Ergebnis kann sich sehen lassen. So kommst du mit dem Galaxy M33 5G locker über den Tag, wenn du ein durchschnittlicher Nutzer bist. Ist der Akku dann einmal leer, profitierst von einer Schnellladefunktion, die dem Akku mit 25 Watt Leistung schnell zu neuem Leben verhelfen soll. Doch auch hier hat die Konkurrenz die Nase vorn. Das nur etwa 50 Euro teurere Redmi Note 11 Pro+ 5G lässt sich zum Beispiel mit stolzen 120 Watt aufladen. Damit deklassiert es das Galaxy M33 5G regelrecht.

Sonstige Ausstattung

Auch in Sachen Konnektivität bietet das Gerät alles das, was ein Durchschnittsnutzer benötigt. So unterstützt das M33 5G die WLAN-Standards 802.11 a/b/g/n/ac (2,4 GHz + 5 GHz) und VHT80. Auch Bluetooth 5.1 und  NFC sind mit von der Partie. Dank eines 3,5-mm-Kopfhöreranschlusses lassen sich außerdem bequem kabelgebundene Kopfhörer nutzen. Bei entsprechender Kompatibilität verspricht Samsung dann sogar Dolby Atmos Sound. Cool ist außerdem das DUAL-SIM-Feature. Im Kartenschacht findet man Platz für zwei Nano-SIMs sowie eine microSD vor. Wie man dem Namen des Galaxy M33 5G entnehmen kann, bietet es auch den modernsten Mobilfunkstandard.

Fazit zum Samsung Galaxy M33 5G Test

Das Samsung Galaxy M33 5G ist ein gutes Mittelklasse-Smartphone. Mehr aber auch nicht. Samsung muss sich im Jahr 2022 so langsam den Tatsachen stellen und kann dabei nicht mit der Konkurrenz aus China mithalten. So bietet das Mittelklasse-Gerät von Samsung zwar eine solide Performance, eine gute Kamera sowie einen ausdauernden Akku, in seiner Paradedisziplin schwächelt Samsung allerdings. So ist es ausgerechnet das Display, welches eine echte Achillesferse des M33 5G darstellt. Zwar bietet es dank 120 Hz butterweiche Bewegtbilder, doch da es sich nur um ein TFT-Display handelt, ist die Bilddarstellung nicht mehr wirklich zeitgemäß. Die Folge sind nämlich nur befriedigende Kontraste und keine allzu lebendigen Farben. Wer 50 Euro mehr in die Hand nehmen kann, sollte zu Konkurrenten wie dem Redmi Note 11 Pro + 5G greifen. Bis auf die Kameraleistung stellt dieses das Samsung-Smartphone in den Schatten.

Samsung Galaxy M33 5G

Verarbeitung
Hardware
Display
Performance
Akku
Preis-Leistungs-Verhältnis

86/100

Das Samsung Galaxy M33 5G überzeugt mit einer guten Performance, tollen Verarbeitung und einem ausdauernden Akku. Leider ist das Display nur befriedigend. Das können andere Hersteller zum ähnlichen Preis besser.

Jens Scharfenberg

Gaming und Technik waren stets meine Leidenschaft. Dies hat sich bis heute nicht geändert. Als passionierter "Konsolero" und kleiner "Technik-Geek" begleiten mich diese Themen tagtäglich.

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H
HBG

Neues Mitglied

2 Beiträge 0 Likes

Gibt es vom Samsung Galaxy M33-5G zwei verschiedene Modelle mit dem selben Namen? Im Videotext heißt es ... und oben befinden sich bei beiden Geräten ein Lautsprecher.." Warum weist die Samsung Information das Gerät als "Mono" Geräte aus?

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Simon

Administrator

5,952 Beiträge 4,064 Likes

Hey,
das Video behandelt das M23 und das M33.

Ich weiß grad nicht, wo das mit dem Lautsprecher ein Widerspruch ist? Ein Lautsprecher ist doch Mono?

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H
HBG

Neues Mitglied

2 Beiträge 0 Likes

Das M33-5G hat doch nur einen Lautsprecher auf der Unterseite, im Videotext wird von Lautsprechern auf der Ober- und Unterseite gesprochen. Darum meine Frage, ob unter dem Namen M33-5G zwei Modelle angeboten werden .

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