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Samsung Galaxy A53 5G: Samsungs Mittelklasse-Hoffnung im Test

Wer sich auf die Suche nach einem passenden Smartphone begibt, kann angesichts des reichhaltigen Marktes schnell überfordert sein. Nachdem man die Grundsatzfrage ob Android oder Apple geklärt hat, ist man noch lange nicht über den Berg – zumindest dann, wenn man sich für ein Android-Gerät entscheidet. Früher war es einfacher. Egal, ob Flaggschiff-, Mittelklasse- oder Low-Budget-Gerät – die Mehrheit entschied sich für Samsung. Mittlerweile hat sich dies geändert. So hat der südkoreanische Tech-Konzern in den letzten Jahren vor allem in der Mittelklasse jede Menge Konkurrenz bekommen.

Anbieter wie Xiaomi, Poco oder OnePlus bieten inzwischen viele Preis-Leistungs-Kracher an, bei denen Samsung nur schwer mithalten kann. Mit seiner A-Serie versuchen die Südkoreaner aber auch dieses Jahr wieder, am Ball zu bleiben. Die Sperrspitze der vergleichsweise günstigen Geräte bildet dabei das Galaxy A53 5G. Ob Samsung mit dem knapp 450 Euro teuren Smartphone nicht nur die Konkurrenz, sondern auch den beliebten Vorgänger übertrumpfen kann, wollen wir im Test unter die Lupe nehmen.

Technische Details

Prozessor Octa-Core Prozessor (Exynos 1280) mit maximaler Taktrate von 2,4 GHz
Display 6,5 Zoll großes Super AMOLED in FHD+ Auflösung (1.080 x 2.400 Pixel) und 120 Hz Bildwiederholrate
Kamera Quad-Kamera mit 64 MP (F1.8) + 12 MP (F2.2) + 5 MP (F2.4) + 5 MP (F2.4), Frontkamera mit 32 MP (F2.2)
Speicher 6 GB RAM/128 GB Flashspeicher oder 8 GB RAM/256 GB Flashspeicher, Speicher per microSD auf 1 TB erweiterbar
Netzwerk Dual-SIM-Kartenslot (Nano-SIM) und 5G
Konnektivität USB-C, USB 2.0, GPS, WLAN 802.11 a/b/g/n/ac (2,4 GHz + 5 GHz), VHT80, NFC, Bluetooth 5.1
Maße und Gewicht 159,6 x 74,8 x 8,1 mm und 189 g
Akkukapazität 5.000 mAh mit maximal 25 Watt Ladeleistung
Farben Awesome Blue, Awesome Black, Awesome Peach, Awesome White
Preise (UVP) 449,00 Euro (6/128), 509,00 Euro (8/256)

Lieferumfang

Mit dem Galaxy A53 5G bleibt Samsung seiner neuen Politik des Lieferumfangs durchaus treu und orientiert sich an Apple. Außer dem Smartphone selbst gibt es hier nur üblichen Papierkram wie den Quick Start Guide, das passende Ladekabel (USB-C auf USB-C) sowie ein SIM-Kartentool. Schade, dass Samsung auch bei seinem teuersten Vertreter der A-Serie kein Netzteil mehr beifügt. Was die Umwelt freuen wird, wird bei einigen Kunden wohl Frust auslösen.

Design und Verarbeitung

Einmal aus der Verpackung genommen, bekommt man schnell einen Eindruck dafür, warum sich auch im Jahr 2022 noch so viele Verbraucher für ein Smartphone von Samsung entscheiden. So kommt das 159 mm x 74,8 mm x 8,1 mm große Galaxy A53 5G in einer tollen Verarbeitungsqualität daher. Hier wackelt und knarzt es an keiner Stelle. Weiterhin bieten die Knöpfe einen tollen Druckpunkt, bei dem es einfach Spaß macht, Power-Button oder Lautstärkewippe zu bedienen. Nicht nur die Größe erinnert an den letztjährigen Vorgänger in Form des A52S. Auch das Gewicht ist mit 189 Gramm identisch.

Auch, wenn die Verarbeitungsqualität über jeden Zweifel erhaben ist, stellt man beim genaueren Hinsehen und Fühlen dann doch fest, dass es sich um kein Gerät der Oberklasse handelt. So setzt Samsung hier komplett auf Kunststoff – bei dem Preis ist das natürlich nicht verwunderlich. Zum Glück geht auch Samsung beim Galaxy A53 5G mit dem Trend matter Smartphone-Gehäuse mit. Dieses hat nicht nur zum Vorteil, dass man kaum Microkratzer auf der Rückseite erkennen dürfte. Auch hässliche Fingertapser dürften hier keine Chance haben.

Das Samsung Galaxy A53 5G gibt es in vier unterschiedlichen Farben (Bild: Samsung)

Beim Galaxy A53 5G hast du die Wahl zwischen vier verschiedenen Farben. Unser Testgerät kommt im klassischen Schwarz daher. Alternativ kannst du dir das Smartphone aber auch in Orange, Weiß oder Blau kaufen. So schlicht die Farbgebung unseres A53 5G ist, so rund ist auch das Design, auf das Samsung hier setzt. Schlichte Formen stehen hier an der Tagesordnung. Das gefällt mir sehr gut, da das Mittelklasse-Smartphone so nicht nur modern aussieht. Obendrein liegt es durch den Verzicht auf zu viele Rundungen sehr gut in der Hand.

Ein Blick auf die Rückseite fördert das Kameramodul zutage. Samsung setzt hier auf eine Quadkamera, bei der drei Objektive gleich groß und eines vergleichsweise klein daherkommen. Komplettiert wird die Kameraeinheit durch den Blitz. Obwohl auch die Kameraeinheit des A53 5G alles andere als klein ist, wirkt sie durchaus kompakt. Dies erreicht Samsung durch den fließenden Übergang von Triple-Kamera in den Rahmen.

Auch beim sonstigen Aufbau gibt es keine großen Überraschungen. Wie beim A33 5G platziert Samsung auch hier auf der linken Seite nichts. Oben wiederum befindet sich, anders als beim etwas günstigeren Geschwistermodell der A-Serie, nur ein Mikrofon, die Hörmuschel inkl. Lautsprecher sowie eine Punchhole-Kamera. Der Dual-SIM-Kartenslot mit Platz für zwei Nano-SIMs oder eine Nano-SIM und eine microSD befindet sich, anders als beim A33 5G, nicht oben, sondern unten am Gerät. Dazu gesellt sich der USB-C-Port, ein weiterer Lautsprecher und ein Mikrofon. Die rechte Geräteseite besticht durch den Power-Button und die passende Lautstärkewippe.

Das Gehäuse besteht zwar aus Kunststoff, macht mit seinem matten Finish aber einen hochwertigen Eindruck.

Der eine oder andere wird sicherlich bemängeln, dass das Galaxy A53 5G über keinen 3,5-mm-Klinkenanschluss mehr verfügt. Bevor man diesbezüglich allerdings auf die Barrikaden steigt, sollte man sich die Vorteile vor Augen führen, die hieraus resultieren. So ist es Samsung nun möglich, das Mittelklasse-Smartphone nach IP67-Standard gegen Schäden durch Staub oder Wasser zu schützen. Obendrein ist im Gehäuse mehr Platz. Diesen nutzt Samsung offenbar, um im Vergleich zum Vorgänger aus dem letzten Jahr einen größeren Akku zu verbauen. Dazu aber später mehr.

Display

Kommen wir zu Samsungs Paradedisziplin – dem Display. Beim Galaxy A53 5G bleiben die Südkoreaner ihrem Ruf wieder treu. So gibt es auch beim Mittelklasse-Smartphone kaum etwas zu meckern. Das Display misst 6,5 Zoll und bietet dank AMOLED-Technik tolle Kontraste und lebendige Farben. Eine FHD+ Auflösung (2.400 Pixel x 1.080 Pixel) sorgt obendrein für gestochen scharfe Inhalte. Außerdem sind die Bildschirminhalte auch in hellen Umgebungen gut zu erkennen.

Beim Display liefert Samsung wieder richtig tolle Arbeit ab. Das Super AMOLED ist ein wahrer Augenschmaus.

Ein tolles Feature ist die Bildwiederholrate von 120 Hz. Hier macht selbst das einfache Scrollen im Browser richtig viel Spaß. Schließlich sorgt die hohe Hertz-Zahl für stotterfreie Bewegtbilder und beugt verzerrten Bildern vor. Leider kann man die Bildwiederholrate nicht intelligent anpassen lassen. So lässt sie sich lediglich manuell in den Einstellungen auf 60 Hz herunterschrauben. Schade. Um hässlichen Kratzern vorzubeugen, setzt Samsung obendrein auf Gorilla Glass 5. Alles in Allem hinterlässt Samsung hier einen sehr guten Eindruck.

Performance

Doch was werkelt denn nun unter dem Deckel des A53 5G? Feststeht, dass sich der südkoreanische Tech-Konzern von Qualcomm als Chiphersteller verabschiedet. Im Vorgänger kam der Snapdragon 778G zum Einsatz. Nun setzt Samsung auf seinen hauseigenen Exynos 1280. Der Octa-Core-Prozessor weist eine maximale Taktrate von 2,4 GHz auf. Anders als bei Galaxy A13 und A33 5G kannst du dich beim A53 5G für unterschiedliche RAM-Ausstattungen entscheiden. So bekommt der Exynos wahlweise von 6 GB oder aber 8 GB RAM Unterstützung.

Bevor wir zum Eindruck in der Praxis kommen, wollen wir zunächst einmal einen Blick in die Benchmarks werfen. Ich entschied mich für Geekbench 5 und 3DMark Wild Life. Während der Geekbench die allgemeine Systemleistung mit Blick auf Prozessor unter die Lupe nimmt, ist 3DMark vor allem für Fans von Mobile Games interessant. Hier bietet sich natürlich ein Vergleich zu anderen Geräten an. Demzufolge haben wir die Ergebnisse vom Galaxy A33 5G und dem Redmi Note 11 Pro+ 5G herangezogen.

Samsung setzt auf einen hauseigenen Exynos 1280. (Bild: Samsung)

Im Geekbench 5 liegt das Galaxy A53 5G mit 745 Punkten (Single-Core) und 1967 Punkten (Multi-Core) hinter dem Redmi Note 11 Pro+ 5G mit 734 Punkten (Single-Core) und 2215 Punkten (Multi-Core). Das Galaxy A33 5G muss als etwas schwächer ausgestattetes Smartphone mit 683 Punkten (Single-Core) und 1628 Punkten (Multi-Core) hingegen den kürzeren ziehen. Beim 3DMark hat wiederum das Galaxy A53 5G die Nase vor dem Redmi. Während das Mittelklasse-Gerät von Xiaomi nur 1957 Punkte erreicht, schafft es das Samsung-Gerät auf 2292. Das Galaxy A33 5G ist mit 2164 Punkten nur unwesentlich schwächer.

Doch spürt man die Ergebnisse auch in der Praxis? Das Samsung Galaxy A53 5G ist alles andere als ein Leistungsmonster. Zwar bietet das Smartphone mit 120 Hz beste Voraussetzungen für ein geschmeidiges hin und her wechseln zwischen unterschiedlichen Apps, die passende Rechenpower scheint dafür aber zu fehlen. So kommt es ab und zu bereits zu kleineren Rucklern, wenn man nur zwischen den Seiten des Homescreens springt. Hier spürt man den leichten Vorsprung des Redmi Note 11 Pro+ 5G in der Praxis doch deutlich. Dieses bietet eine weit höhere Systemgeschwindigkeit. Feststeht allerdings, dass die gelegentlichen Stotterer des A53 5G viele User wohl gar nicht weiter stören werden.

Wir müssen uns immer vor Augen führen, dass es sich um ein Mittelklasse-Gerät handelt. Wunder darf man hier also nicht erwarten. Dementsprechend werden durchschnittliche Nutzer beim gelegentlichen Nutzen von Messenger, Browser und Shopping-App ihre Freude haben. Das Spielen anspruchsvoller Games kannst du hier allerdings knicken. Uns lag zum Test übrigens das Modell mit 6 GB RAM und 128 GB Flashspeicher vor. Möglicherweise bietet die Variante mit 8 GB RAM und 256 GB Flashspeicher eine bessere Performance. Dennoch muss sich Samsung eingestehen, dass die Konkurrenz in puncto Performance ein deutlich besseres Preis-Leistungs-Verhältnis bietet. Hier muss der südkoreanische Tech-Konzern unbedingt nachbessern!

Android 12 mit hauseigener Benutzeroberfläche

Ab Werk kommt das Galaxy A53 5G mit Android 12 daher. Dem Betriebssystem gibt Samsung mithilfe der hauseigenen Benutzeroberfläche One UI 4.1 seinen ganz eigenen Anstrich. Samsung-Nutzer werden sich hier sofort heimisch fühlen. Alle anderen profitieren von der selbsterklärenden Bedienung. Insbesondere Smartphone-Nutzer, die viele Anpassungsmöglichkeiten optischer und funktionaler Natur haben möchten, werden hier glücklich. Übrigens verspricht der Hersteller, dass das A53 5G auch mit den nächsten drei „Haupt-Updates“ von Android versorgt wird. Das bedeutet, dass man Android 13, 14 und sogar 15 auf dem A53 5G installieren können soll. In der Theorie ist das sehr lobenswert. Ob aber die Rechenleistung dies noch handeln kann, wagen wir zu bezweifeln.

Quad-Kamera mit guter Leistung

Kenner des letztjährigen Vorgängers Galaxy A52 werden das Kameramodul sicherlich wieder erkennen. Schließlich hat Samsung hier nichts verändert. Angesichts des positiven Feedbacks hätte uns das auch verwundert. So setzt sich die Kamera auf der Rückseite aus Hauptkamera (64 MP), Ultra-Weitwinkel-Kamera (12 MP), Makrokamera (5 MP) und Tiefenkamera (5 MP) zusammen.

Ergänzt werden die rückseitigen Sensoren durch eine Frontkamera mit 32 MP. Genug zur Theorie, lasst uns ein paar Bilder ansehen. Es lohnt sich! Für ein Mittelklasse-Smartphone macht das Samsung Galaxy A53 5G richtig tolle Fotos. Insbesondere dann, wenn du die leistungsstarke Hauptkamera nutzt, wirst du überrascht sein, welche zum Teil beeindruckend guten Ergebnisse dabei herauskommen.

So sind die Aufnahmen detailreich und bieten eine tolle Farbwiedergabe. Letzterer Punkt könnte den einen oder anderen vielleicht abschrecken. Insbesondere Personen, die zu knallige und teilweise unrealistisch bunte Farben in Fotos abschrecken, urteilen sicherlich anders über die Bildqualität.

Der Porträtmodus überzeugt, fördert aber auch Schwächen des Prozessors zutage. Schließlich muss man hier langen Auslösezeiten leben.

Um Panoramen oder eine Menschengruppe zu fotografieren, kann man das Ultra-Weitwinkel-Objektiv nutzen. Auch hier können sich die Ergebnisse sehen lassen. Mit der Qualität der 64 Megapixel starken Hauptkamera können sie aber nicht mithalten. Natürlich darf auch ein Porträtmodus nicht fehlen.

Bilder mit Ultra-Weitwinkel-Objektiv wirken etwas überbelichtet – Geschmacksache.

Zwar kommen auch hier gute Ergebnisse zustande, allerdings musst du etwas Geduld mitbringen. Angesichts des schwächelnden Prozessors wirkt die Kamera-Software hier mitunter etwas überfordert, wenn es um das separieren von scharfem Vorder- und unscharfem Hintergrund geht. Die Ergebnisse sind aber gut. Das Makro-Objektiv macht keinen herausragenden, aber einen soliden Job.

Am Tage sind die Aufnahmen des A53 5G über jeden Zweifel erhaben. Doch wie sieht es aus, wenn die Sonne untergeht? Samsung stellt in seiner Kamera-Software einen speziellen Nachtmodus zur Verfügung, der automatisch aktiviert wird, wenn die Kamera zu schlechte Lichtverhältnisse registriert. Wer möchte, kann ihn aber auch deaktivieren.

In der Praxis schoss das Smartphone auch bei Zwielicht sehr gute Fotos, die ohne Bildrauschen daherkommen. Auch die Farbwiedergabe überzeugt bei schlechten Lichtverhältnissen. Die Frontkamera liefert ebenfalls keinen Grund zum Meckern. Für das Selfie zwischendurch bringt sie beste Voraussetzungen mit. In Sachen Bewegtbilder sind beim Galaxy A53 5G maximal 4K bei 30 Bildern pro Sekunde möglich.

Aufnahmen mit der Selfie-Kamera bieten einen schönen Bokeh-Effekt.

Besonders cool dabei ist, dass auch die Selfie-Kamera in 4K aufnehmen kann. Wer möchte kann in einer Aufnahme zwischen beiden Kameras hin und her wechseln. Das ist vor allem für VLOGs eine praktische Sache. Alles in Allem liefert Samsung bei der Kamera seines A53 5G eine überzeugende Arbeit ab, bei der viele Konkurrenz-Smartphones nicht mithalten können.

Konnektivität

Wie der Name es bereit vermuten lässt, unterstützt das Samsung Galaxy A53 5G nicht nur 4G, sondern auch 5G. Mit passendem Handyvertrag kommt man dann in den Genuss des modernsten Mobilfunkstandards. Obendrein verfügt das Mittelklasse-Gerät über einen praktischen Dual-SIM-Kartenslot. Hier lassen sich wahlweise zwei Nano-SIMs oder aber eine Nano-SIM und eine microSD für mehr Speicher einsetzen.

Bei der Frontkamera mit 13 MP setzt Samsung auf ein Punchhole-Design.

Etwas schade finden wir, dass beim WiFi nicht der neueste Standard in Form von WiFi 6, sondern nur WiFi 5 unterstützt wird. Da bereits der Vorgänger den neuesten Standard an Bord hatte, ist diese Entscheidung etwas verwunderlich. Weiterhin setzt Samsung hier auf Bluetooth 5.1 und unterstützt Musikfans mit den gängigsten Codecs für Android. Dank NFC kann man auch Features wie Google Pay nutzen.

Ein echter Marathonläufer

Die A-Serie von Samsung steht nicht nur für günstige Preise. Auch in Sachen Akkuleistung war sie stets das Maß aller Dinge. Hier kommen insbesondere die schwachen Prozessoren als großer Vorteil zum Tragen. Schließlich verhelfen diese dem Smartphone zwar nicht zu Höchstleistungen, in Sachen Energieffizienz sind sie aber über jeden Zweifel erhaben. Samsung hat den Akku des Galaxy A53 5G im Vergleich zum Vorgänger vergrößert. Nun bietet dieser stolze 5.000 mAh. In der Praxis hielt das Smartphone bei übermäßiger Nutzung locker anderthalb Tage durch. Bei einer durchschnittlichen Nutzung dürften auch locker zwei Tage drin sein.

Das Netzteil wie das SAMSUNG EP-TA800N mit 25 Watt musst du dir leider selber kaufen. (Bild: Samsung)

So erfreulich das Durchhaltevermögen sein mag, so traurig stimmt uns die Ladetechnik. Dass Samsung sein maximal 25 Watt starkes Akkuladen als Schnellladen bezeichnet, ist wirklich verwunderlich. Schließlich bieten Konkurrenten hier deutlich mehr. Wie Schnellladen richtig geht, zeigt zum Beispiel das gleich teure Redmi Note 11 Pro+ 5G. Hier sind bis zu 120 Watt möglich. Entsprechend lang dauert es dann auch, das Samsung Galaxy A53 5G aufzuladen. Knapp anderthalb Stunden benötigt der Akku für eine vollständige Ladung. Das ist nicht mehr zeitgemäß!

Fazit

Das Wichtigste vorweg: Beim Samsung Galaxy A53 5G handelt es sich um ein gutes Mittelklasse-Smartphone mit Stärken und Schwächen. Fangen wir mit dem Positiven an. Unser Highlight des A53 ist zweifelsohne das tolle Display. Die Kombination aus 6,5 Zoll großem AMOLED-Display in FHD+ Auflösung und 120 Hz Bildwiederholrate macht im Alltag richtig Spaß. Weiterhin bietet es eine überaus gute Kamera. Insbesondere die Fotos der Hauptkamera punkten mit kräftigen Farben. Diese sind aber Geschmacksache und könnten dem einen oder anderen vielleicht ein wenig zu knallig daherkommen. Weiterhin bietet es eine tolle Akkulaufzeit, die bei den allermeisten wohl anderthalb bis zwei Tage andauern dürfte. Zu guter letzt muss man die gewohnt hohe Verarbeitungsqualität sowie den Schutz vor Schmutz und Wasser nach IP67 betonen.

Das Samsung Galaxy A53 5G soll garantiert bis Android 15 mit Software-Updates versorgt werden.

Grund zum Meckern bietet vor allem die Prozessorleistung. So kann die Performance des Exynos 1280 im Alltag zu nervigem Ruckeln führen. Auch in Anwendungen wie der Kamera spürt man teilweise eine Überforderung der Prozessor-Technik. Hier stellen wir uns durchaus die Frage wie das A53 5G noch bis Version Android 15 durchhalten können soll. Weiterhin ist die Schnellladetechnik mit maximal 25 Watt keineswegs mehr auf dem Stand der Zeit – auch nicht in der Mittelklasse. Dennoch kann man das Samsung Galaxy A53 5G für Smartphone-Nutzer empfehlen, die Wert auf ein tolles Display, eine sehr gute Kamera und einen Akku mit Durchhaltevermögen legen. Wer mit einem schwächeren Akku leben kann, sollte sich aber auch einmal das in etwa gleich teure Redmi Note 11 Pro+ 5G (Test) genauer ansehen.

Samsung Galaxy A53 5G

Verarbeitung
Hardware
Display
Performance
Akku
Preis-Leistungs-Verhältnis

86/100

Das Samsung Galaxy A53 5G ist ein gutes Mittelklasse-Smartphone mit tollem Display, sehr guter Kamera und einem ausdauernden Akku. Leider mangelt es an der Performance.

Jens Scharfenberg

Gaming und Technik waren stets meine Leidenschaft. Dies hat sich bis heute nicht geändert. Als passionierter "Konsolero" und kleiner "Technik-Geek" begleiten mich diese Themen tagtäglich.

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