PC-Komponenten

Alpenföhn Gletscherwasser 360 – Gletscherwasser aus den Alpen zum Kühlen der eigenen CPU!

Seit einiger Zeit mussten Alpenföhn Fans auf eine AiO-Wasserkühlung-Serie warten, bis Alpenföhn schließlich in Zusammenarbeit mit der Overclocking Legende Roman „der8auer“ auf YouTube seine neue „Gletscherwasser“-Serie vorgestellt hat. Dabei erschien die AiO-Wasserkühlung in zwei Varianten auf den Markt, die 240-mm und 360-mm Version. Sie soll nicht nur eine sehr gute Kühlung bieten, sondern zudem noch die Kreativität des Käufers ansprechen. In diesem Test haben wir für euch die 360-mm-Version getestet – weckt der Alpenföhn Gletscherwasser 360 die Alpen auf, oder lässt sie uns gänzlich die Stille des Gletscherwassers genießen? Wie diese abschneidet erfahrt ihr im folgenden Test.

Spezifikationen

Sockelkompatibilität AMD: TR4, sTRX4, AM4, AM3+, AM3, AM2+, AM2, FM1
Intel® LGA: 1200, 1150, 1151, 1155, 1156, 1366, 2066, 2011-v3, 2011
Pumpe 86 x 75 x 26 mm (L x B x H), max. 1200 – 2550 U/Min
Schlauchlänge 46,5 cm
Geräuschentwicklung Pumpe: 17,8 dB(A), Lüfter: 23,5 dB(A)
Leistungsaufnahme Pumpe: 2,4 W, Lüfter: 1,56 W
Radiator 402 x 120 x 27 mm (L x B x H), Aluminium
Wärmeleitpaste Thermal Grizzly Hydronaut
Lüfter 120 x 120 x 25 mm, 4-Pin PWM, 500 – 1600 U/min, 3-Pin ARGB (5V)
Wasserblock RGB-Beleuchtung, Kupfer Bodenplatte
Preis € 228,85 *

Verpackung und Lieferumfang

Der Alpenföhn Gletscherwasser 360 kommt mit einer optisch sehr schick aussehenden Verpackung. Die primäre Farbe der Verpackung hat genau die selbe Farbe wie auch der Wasserblock, der mit Klavierlack lackiert worden ist. Außen findet man auf der Verpackung alle grundlegenden Informationen sowie zudem auch alle grundlegenden Spezifikationen zu der Wasserkühlung, die man wissen sollte. Auch „der8auer“ hat seinen eigenen kleinen Platz auf der Vorderseite der Verpackung gefunden.

Beim Öffnen der Verpackung geht es so gut weiter. Die einzelnen Teile sind alle ordentlich in Pappe verpackt und dazu auch noch einzeln beschriftet. Auch die Pumpe und der Radiator sind mit einer Folie und ein Stück weißem Schaumstoff verpackt. Damit hat man beim ersten Öffnen einen Überblick darüber was man alles braucht und in der Verpackung hat. Außerdem sollten damit beim Transport keine Schäden auftreten.

In der Verpackung befindet sich abgesehen von der Wasserkühlung einiges an Montagematerial für die verschiedenen Sockel einzeln verpackt. Dabei handelt es sich um drei Wing Boost ARGB Lüfter, Wärmeleitpaste von Thermal Grizzly, austauschbare Logo Platten, Montageanleitung, Schrauben, Kabel für die RGB-Beleuchtung, Backplate, Abstandshalter, Bügel und zwei silberne Alpenföhn-Sticker.

Verarbeitung

Schaut man sich den Radiator genauer an, lassen sich optisch keine Mängel oder Verarbeitungsfehler an den einzelnen Lamellen feststellen. Die Schläuche sind stabil und gut verarbeitet. Durch eine intelligente Kühlkreislaufführung im Zwei-Kammer-Design im Inneren des Pumpengehäuses soll die Lautstärke verringert werden und die Kühlleistung sowie Lebensdauer im Vergleich zu konventionellen Designs gesteigert werden. Wie langlebig die Wasserkühlung jedoch ist, lässt sich erst mit der Zeit zeigen. Fakt ist, Alpenföhn bemüht sich das System sicher zu machen und somit die Komponenten des PCs zu schützen. Der Radiator verfügt über ein „Leak-free“-Design, welches den Druck im Kühlsystem bei einem Leck automatisch ausgleicht, wodurch keine Kühlflüssigkeit ausdringen soll. Damit ist laut Hersteller die Sicherheit der PC-Komponenten gewährleistet.

Der Wasserblock ist auf den ersten Eindruck der größte Hingucker der gesamten Wasserkühlung. Dies liegt daran, dass das Teil nicht nur mit Klavierlack lackiert worden ist, sondern auch eine kreative Funktion besitzt. Das Logo, welches sich auf der Pumpe befindet, lässt sich wechseln. Dabei wurden fünf Logoplatten beigelegt (Alpenföhn-Logo, AMD-Logo, Thermal Grizzly-Logo, Schwarz in der Mitte und durchsichtig in der Mitte), wobei die eine mit dem Alpenföhn Logo von Anfang an montiert ist. Hier hätten wir uns noch ein bis zwei weitere durchsichtige anpassbare Logo-Platten gewünscht, da man somit nicht nur an die eine Möglichkeit gebunden ist, ein eigenes Logo für das System aufzudrucken. Jedoch ist diese Funktion sehr vielversprechend, mal sehen auf welche Ideen die Community alles kommen wird zum Individuelleren des eigenen Systems, mit einer eigenen Optik. Die Logos lassen sich frei im 90°-Rhythmus ausrichten indem man die Halterung am Kopf des Wasserblocks aufschraubt und dort die Logo-Platte wechselt.

Die Kupferplatte ist sehr stabil am Boden mit zehn Schrauben verschraubt worden und sieht hochwertig aus. Die Arme lassen sich durch zwei schwenkbare Verbindungen gut bewegen und sitzen auch fest am Wasserblock. Außerdem lässt sich die Pumpe problemlos mit einen 3-Pin-Kabel am Mainboard anschließen.

Bei den drei Wing Boost ARGB Lüftern lässt sich auch nichts feststellen. Die Lüfter sind stabil und haben einen dicken schwarzen Rahmen mit schwarzen Rotorblättern, welche luftstromoptimiert sind. Laut Hersteller wird dadurch die Luftverwirbelung am Impeller stark reduziert, um bei maximaler Drehzahl einen noch leiseren Betrieb zu gewährleisten. Die RGB-Beleuchtung befindet sich dabei in einem Ring außen um die Rotorblätter. Außerdem wurden die Lüfter mit Anti-Vibrationspads ausgerüstet, um nochmals störende Geräusche zu verhindern. In der Mitte ist das Alpenföhn-Logo auf eine metallic-silbernen Platte gedruckt und wertet noch mal die Optik der Lüfter auf, da sie dadurch edler wirken.

Montage

Nach der ersten ausführlichen Begutachtung der AiO-Wasserkühlung geht es nun weiter mit der Montage derer. Für euch haben wir die Wasserkühlung zusammen mit einem Ryzen 5 3600 auf einen MSI X570-A PRO Mainboard getestet. Somit haben wir hier schon mal den aktuellsten Sockel von AMD: AM4. Auch für alle anderen Varianten an Sockeln hat Alpenföhn natürlich die passenden Montagematerialien und Montageanleitungen beigelegt.

Die Montage an einem AM4-Sockel verläuft dabei ganz einfach. Man entfernt die Originalhalteschienen am Mainboard, schraubt dann die beigelegten vier AM4-Thread-Bolt dran. Am Wasserblock schraubt man die AM4-Sockel-Backplate mit vier Schrauben fest, um dann schlussendlich dem Wasserblock auf die CPU mit Wärmeleitpaste zu setzen und mit weiteren vier Schrauben zu befestigen – fertig! Das ganze verläuft ganz einfach und ohne irgendwelche Probleme. Die befestigten Teile haben keinen Spielraum, sitzen eng und liegen gut an. Die Schrauben fühlen sich hochwertig an und lassen sich problemlos am Mainboard sowie Wasserblock mit Backplate befestigen. Bei den weiteren Sockeln verläuft die Montage genau so einfach nach Montageanleitung, wie bei dem AM4 Sockel und somit bleibt der Aufwand beim Montieren immer gleich.

Die Lüfter am Radiator und Gehäuse zu befestigen verläuft ganz okay. Man schnappt sich die Schrauben und schraubt sie am Radiator durchs Gehäuse fest. Hier sitzt alles so wie es soll – wie erwartet. Jedoch könnten die Schrauben ein bisschen länger ausfallen, da es bei unseren Test ziemlich eng war und ein großer Kraftaufwand zum Befestigen notwendig war. Entfernt man aber die Anti-Vibrationspads auf einer Seite, verläuft das ganze deutlich einfacher.

Das Anschließen am Mainboard funktioniert dank Montageanleitung auch sehr einfach, da man dort alles wichtige sieht, wie man die Lüfter mit dem Mainboard zusammen anschließen soll. Dabei kann man sich auch noch entscheiden, ob man dabei die RGB-Steuerung über das Mainboard steuern lässt oder ob man sich dafür ein Remote zur Hilfe nimmt.

Das wichtigste kommt hier noch zum Schluss – das Wechseln der Logo-Platte am Wasserblock. Dazu schraubt man das bewegliche Oberteil einfach auf, entnimmt die alte Logo-Platte und wechselt sie gegen eine andere aus, schraubt es dann wieder zusammen fest – fertig! Das ganze lässt sich auch ohne Probleme im Gehäuse durchführen, auch wenn es mal ein bisschen enger ist. Die einzelnen Teile sitzen dabei auch sehr fest, so dass sich hier auch nichts bemängeln lässt.

Logo-Platte und Beleuchtung

Highlight der AiO-Wasserkühlung ist eindeutig der Wasserblock mit seiner austauschbaren Logo-Platte. Die im Lieferumfang beinhalteten Logos: Alpenföhn, AMD und Thermal Grizzly sehen hochwertig verarbeitet aus und lassen sich auch nicht all zu stark biegen – sie sind damit stabil. Die durchsichtige Platte lässt sich individualisieren. Wer einen Plotter für Folien zuhause hat, darf sich freuen. Einfach ein Logo nach Wahl ausdrucken lassen und auf die Logo-Platte kleben – fertig ist der neue Look der eigenen CPU-Kühlung. Eine Kleinigkeit, die eine große Freude beim Basteln auslösen kann. Wer keinen eignen Plotter zuhause hat, kann sich auch aus dem Internet verschiedene Logos in der passende Größe für wenig Geld plotten lassen. Im Beispiel seht ihr hier eine individuelle Variante mit unserem Logo.

Die gesamte RGB-Beleuchtung der AiO-Wasserkühlung wirkt sehr gelungen. Sie ist schlicht und nicht gänzlich am Leuchten, was nicht nur überzeugt, sondern auch noch edel wirkt. Diejenigen, die ihren PC nicht komplett am Leuchten haben möchte wie eine Discokugel, fühlen sich hierbei ziemlich wohl.

Kühlung und Lautstärke

Die im Test verwendete Hardware wurde schon ein mal im Kapitel Montage angesprochen, aber hier ist noch mal ein kleiner Überblick:

Beim Test haben wir die CPU mit Hilfe von Prime95 15 Minuten lang belastet und dabei mit CPUID Hardwaremonitor gemessen. In der unten befindenden Tabellen, seht ihr die Wasserkühlung im Vergleich mit dem AMD Boxed Kühler und weiteren mit dem Ryzen 5 3600 getesteten Wasserkühlungen. Vorab sollte man wissen, dass die 3000er-Serie gerne mal sehr heiß wird. Beim normalen Gaming-Betrieb bleibt die 3000er-Serie deutlich kühler.

Produkt Temperatur bei 50% PWM Temperatur bei 100% PWM
Alpenföhn Gletscherwasser 360 67,2 °C 60,1 °C
AMD Ryzen 3600 Boxed Kühler 87,6 °C 74, 5 °C

Im Vergleich seht ihr hier auch noch die ALSEYE H240 und die MSI MAG CoreLiquid 240R AiO-Wasserkühlung, die natürlich einen kleinen Kühlungsnachteil im Vergleich zu einem 360-mm-Radiator haben.

Produkt Temperatur bei 50% PWM Temperatur bei 100% PWM
Alpenföhn Gletscherwasser 360 67,2 °C 60,1 °C
NZXT Kraken X73 65,1 °C 57,1 °C
MSI MAG CoreLiquid 240R 68,7 °C 61,7 °C
ALSEYE H240 72,1 °C 65,9 °C

Wie zu erwarten ist die Wasserkühlung grundlegend sehr gut. Sie reiht sich dabei unter der der NZXT Kraken X73 ein und liegt noch vor der der MSI MAG CoreLiquid 240R. Im Vergleich zu einen normalen Boxed Kühler, ist der Unterschied sehr gut bemerkbar. Die Lautstärke ist hörbar deutlich gesunken und das eigene Setup wird dabei deutlich leiser und bekommt einen schickeren Look. Bei 100% PWM sind die Lüfter zuhören, aber einiges leiser als bei einem AMD Boxed Kühler. Dabei klingen sie zwar etwas lauter, jedoch sind die dabei nicht nervig durch zum Beispiel knirschende Geräusche. Im Silent Mode schweigt der PC gänzlich – sehr gut! Die Kühlung ist somit ordentlich und reicht für den normalen Gaming-Betrieb mehr als aus. Von unserer Seite gibt es an der Stelle somit keine Kritik.

Fazit

Weckt Alpenföhn durch seine Kühlung nun die Alpen auf? Festhaltend kann man sagen: Alpenföhn ist es gelungen eine AiO-Wasserkühlung auf dem Markt zu bringen, die nicht nur sehr gute Kühlleistungen leistet, sondern zudem auch noch optisch ein großer Hingucker im Gehäuse ist. Durch das Individualisieren der Logo-Platte öffnet man Türen zu einer noch größeren Bandbreite an spannenden PC-Builds, die wir in Zukunft bestaunen dürfen. Hier ist jedoch schade, dass nur eine individualisierbare Logo-Platte beigelegt wurde. Wer jedoch nur ein Logo drauf behalten will, ist mit dieser natürlich gänzlich bedient.

Das Material ist hochwertig und passt damit sehr gut in die Preisklasse rein, sowie der Verpackungsinhalt ist für die Preisklasse zu erwarten ist. Alles wichtigste zur Montage wurde beigelegt, sogar mit einer guten Wärmeleitpaste. Das wichtigste ist die Kühlleistung. Und hier ist festzuhalten, dass sie sehr ordentlich ist. Die AiO-Wasserkühlung „Alpenföhn Gletscherwasser 360“ ist also ein gelungenes Produkt!

Alpenföhn Gletscherwasser 360

Design
Verarbeitung
Montage
Kühlung
Lautstärke
Preis-Leistungs-Verhältnis

95/100

Der Alpenföhn Gletscherwasser 360 ist eine sehr gut gelungene AiO-Wasserkühlung. Die Kühlleistung ist sehr gut und überzeugt genau so wie die Optik des Wasserblocks.

Tobias Lidzba

Zurzeit absolviere ich eine Ausbildung zum Fachinformatiker für Systemintegration. Beruflich bedingt bin ich somit immer auf den neusten Stand bei IT-Themen. Gaming ist außerdem ein großer Bestandteil in meinen Leben.

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Unknown_Tbi

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Seit einiger Zeit mussten Alpenföhn Fans auf eine AiO-Wasserkühlung-Serie warten, bis Alpenföhn schließlich in Zusammenarbeit mit der Overclocking Legende Roman „der8auer“ auf YouTube seine neue „Gletscherwasser“-Serie vorgestellt hat. Dabei erschien die AiO-Wasserkühlung in zwei Varianten auf den Markt, die 240-mm und 360-mm Version. Sie soll nicht nur eine sehr gute Kühlung bieten, sondern zudem noch die Kreativität des Käufers ansprechen. In diesem Test haben wir für euch die 360-mm-Version getestet – weckt der Alpenföhn Gletscherwasser 360 die Alpen auf, oder lässt sie uns gänzlich die Stille des Gletscherwassers genießen? Wie diese abschneidet erfahrt ihr im folgenden Test.
Spezifikationen

Sockelkompatibilität
AMD: TR4, sTRX4, AM4, AM3+, AM3, AM2+, AM2, FM1
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