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Corsair Carbide Series SPEC-OMEGA im Test

Corsair hat Anfang des Jahres seine Carbide-Serie um ein weiteres Gehäuse erweitert. Das SPEC-OMEGA ist der Nachfolger des SPEC-ALPHA, wie man unschwer am Design erkennen kann. Für rund 25 Euro Aufpreis gibt es einige neue Features, ob das Gehäuse mit der auffälligen Front für 100 Euro etwas taugt, lest ihr bei uns im Test.

Design

Das wohl auffälligste Merkmal an den SPEC-Modellen ist die Front. Die Trennung von Schwarz und Weiß wird durch einen LED-Steifen noch aufgefrischt. Diese Struktur zieht sich auch noch über den Deckel weiter und ist ein echter Hingucker. Für Fans solcher Designs sammelt Corsair direkt Punkte. Im rechten, schwarzen Teil der Front steckt auch das I/O-Panel, dass super eingepasst ist.

Der wohl größte Unterschied zum SPEC-ALPHA ist das Seitenteil aus Glas. Es gewährt einen größeren Einblick ins Gehäuse als noch beim Vorgänger. Dort wurde außerdem Kunststoff verwendet. Mit einem Sechskant-Schlüssel lassen sich die vier Schrauben einfach entfernen – vorausgesetzt man hat den passenden Sechskant-Schlüssel zur Hand.

Auch die Größe des Deckels hat sich zum Positiven entwickelt. Genau wie die Front lässt es sich leicht entfernen. Durch den größeren Abstand zum eigentlichen Gehäuse, können jetzt auch Lüfter oben auf dem Gehäuse verbaut werden.

Allgemein liefert das SPEC-Omega einen optisch sehr ansprechenden Anblick. Die Front und der Deckel haben ein markantes Design und der LED-Streifen setzt schöne Akzente. Durch die große Glasseite kommt diese sogar noch besser zur Geltung, da auch die Innenseite noch beleuchtet wird. Hinter dem Panel versteckt sich noch ein LED-Lüfter. Anpassbare LEDs wären beim Schwarz/Weiß-Design noch einen Tick besser gewesen. Passend dafür hat Corsair vor Kurzem das SPEC-OMEGA RGB angekündigt, was ein Zufall!

Verarbeitung & Lieferumfang

Im Lieferumfang ist nicht allzu viel enthalten. Die typischen Montageschrauben, schön sortiert in verschiedene Päckchen, ein paar Kabelbinder zum Verlegen der Kabel im Gehäuse und eine Gebrauchsanleitung. Selbstverständlich liegt der passende Sechskant-Schlüssel für das Glaselement bei.

Das SPEC-OMEGA ist unser erstes Gehäuse von Corsair, dennoch haben wir auf die gewohnte Qualität gehofft. Wir wurden nicht enttäuscht. Besonders die Front lässt vermuten, dass zumindest die Spaltmasse nicht hundertprozentig genau sind. Falsch gedacht, wir finden gewohnte Corsair-Qualität vor. Es gibt keine unangenehmen Kanten und auch der LED-Streifen der Front leuchtet gleichmäßig. Das I/O-Panel wirkt durch den Kunststoff etwas billig, ein Mesh-Gitter hätte auch dem Lüfter dahinter sicher gut getan.

Auf der Rückseite des Mainboard-Trays können drei 2,5-Zoll-Datenträger verbaut werden. Der Mechanismus, der die Festplatten hält, wirkt etwas schwerfällig. Das Einschieben der Hardware funktioniert einwandfrei, das Herausnehmen gestaltet sich schwieriger. Allzu oft wechselt man seine Datenträger im Gehäuse aber nun auch nicht.

Gehäusetyp Midi-Tower
Abmessungen ( H x B x T) 516 x 232 x 495 mm
Netto Gewicht ca. 7.56 kg
Material Tempered Glass, Kunststoff, Stahl
Farbe Schwarz/Weiß
Datenträger
  • 3x 3,5 Zoll
  • 2x 2,5 Zoll
Lüfter, vorinstalliert
  • 1x 120 mm (Front, LED)
  • 1x 120 mm (Rückseite)
mögliche Anzahl Lüfter / Radiatoren Lüfter:

  • 2x 140mm oder 3x 120mm (Front)
  • 1x 120mm (Rückseite)
  • 2x 140mm 2x 120mm (Deckel)

Radiatoren:

  • 1x 360/280/240 mm (Front)
  • 1x 240mm  (Deckel, Low-Profile)
  • 1x 120mm (Rückseite)
Mainboards E-ATX, ATX, Micro-ATX, Mini-ITX
I/O Anschlüsse
  • 2x USB 3.0
  • 1x Audio In/Out
Netzteil Standard ATX bis 200 mm
maximale Grafikkartenlänge 370 mm
maximale CPU-Kühler-Höhe 170 mm

Innenaufbau des Corsair SPEC-OMEGA

Der angesprochene Einschub der 2,5-Zoll-Datenträger hinter dem Mainboard-Tray ist ein weiteres Highlight des SPEC-OMEGA. Durch den speziellen Einschub ist eine werkzeuglose Montage möglich. Das Entfernen erweist sich als etwas fummelig. Wie bereits erwähnt, werdet ihr jedoch vermutlich nicht täglich eure Hardware tauschen. Ohne Werkzeug kann auch das 3,5-Zoll-Laufwerk verbaut werden. Außerdem ist es möglich, den Festplattenkäfig komplett zu entfernen.

Für das Kabelmanagement stehen verschiedene Öffnungen zur Verfügung. Diese sind ausreichend groß, um auch eine größere Anzahl von Kabel aufzunehmen. Zum Schutz der Kabel wurden Gummiringe angebracht. Für die Kabelführung gibt es nur Halterungen um die Kabelbinder ordentlich fest zu ziehen, eine ordentliche Kabelführung oder zumindest ein kleiner Führungskanal wäre bei diesem Preis wünschenswert. Zumindest sind die Kabel vom I/O-Panel in schwarz gehalten und können einfach versteckt werden.

Für Radiatoren bietet das Corsair SPEC-OMEGA mehr als genug Platz. In der Front findet nämlich ein 360-mm-Radiator Platz, während gleichzeitig ein 280-mm-Radiator am Deckel montiert werden kann. Wäre da nicht das Problem mit den Kabeln. Augenscheinlich setzten die Hersteller darauf, dass immer mehr Anwender ein modulares Netzteil verwenden. Mit einem nicht-modularen Netzteil wird der Platz bei eingebautem Festplattenkäfig knapp.

Im Bereich des Netzteils findet sich selbstverständlich ein Staubfilter, der sich leicht entfernen und somit reinigen. Damit die Vibrationen der Netzteils nicht auf das ganze Gehäuse übertragen werden, ist die Ablage gummiert um Schwingungen zu minimieren.

Ausreichend Platz für Grafikkarten ist gegeben, denn unsere Gigabyte GTX 1060 mit 6GB von Aorus* lässt sich einwandfrei einbauen. Mit im Gehäuse verbauen wir einen Ryzen 5 1400*, 16GB Arbeitsspeicher von Ballistix* und ein MSI B350 PC Mate*.

Fazit zum Corsair Carbide Series SPEC-OMEGA Midi-Tower

Das auffällige Design der SPEC-Modelle von Corsair macht mit dem SPEC-OMEGA nochmal einen Sprung nach vorne. Die in der Front verbaute LED-Leiste macht einiges her und wertet das Gehäuse eine ganze Stange auf. Ein interessantes Feature ist auch der Einschubrahmen für die 2,5-Zoll-Datenträger, die sich so komplett werkzeuglos einbauen lassen.

Für Radiatoren bietet das Gehäuse eine Menge Platz, selbst in diesem Midi-Tower finden zwei Radiatoren seinen Platz. An diesem mangelt es aber im Bereich des Netzteils. Erst wenn der Festplattenkäfig abmontiert wird, können die Kabel gut verlegt werden – momentan sind sie eher hineingestopft.

Bei einem Preis von knapp 100 Euro bekommt man typische Corsair-Qualität, Verarbeitungsmängel sind Mangelware. Lediglich im Bereich des Kabelmanagements hätten wir uns etwas mehr gewünscht. Über diesen Umstand kann man aber durchaus hinweg sehen.

Corsair SPEC-OMEGA schwarz/weiß

Verarbeitung
Design
Ausstattung
Dämmung
Kühlung
Preis-Leistung

Schickes Design

Das Corsair SPEC-OMEGA bietet ein klasse Design und viel Platz für Lüfter und Radiatoren. Abstriche müssen trotzdem gemacht werden.

Lukas Heinrichs

Mitgründer von Basic-Tutorials.de und leidenschaftlicher Zocker und zusätzlich noch Redakteur für den Blog, hält mich meistens mein Arbeitsleben von Unmengen an Artikel ab.

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Lukas

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Corsair hat Anfang des Jahres seine Carbide-Serie um ein weiteres Gehäuse erweitert. Das SPEC-OMEGA ist der Nachfolger des SPEC-ALPHA, wie man unschwer am Design erkennen kann. Für rund 25 Euro Aufpreis gibt es einige neue Features, ob das Gehäuse mit der auffälligen Front für 100 Euro etwas taugt, lest ihr bei uns im Test.
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Das wohl auffälligste Merkmal an den SPEC-Modellen ist die Front. Die Trennung von Schwarz und Weiß wird durch einen LED-Steifen noch aufgefrischt. Diese Struktur zieht sich auch noch über den Deckel weiter und ist ein echter Hingucker. Für Fans solcher Designs sammelt Corsair direkt Punkte. Im rechten, schwarzen Teil der Front steckt auch das I/O-Panel, dass super eingepasst ist.

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