Hinter der Marke ENDORFY versteckt sich die ehemalige Marke SilentiumPC. Sie wurde 2007 in Warschau, Polen gegründet und fokussierte sich zunächst nur auf PC-Komponenten im Bereich Gehäuse und Kühlung. Da das Portfolio mittlerweile aber um diverses Computerzubehör unterschiedlicher Kategorien (Maus, Tastatur, Headsets etc.) erweitert wurde, hat der Hersteller die Entscheidung getroffen den Namen von SilentiumPC auf ENDORFY zu verändern. Unverändert bleibt aber der Hauptfokus bei der Entwicklung neuer Produkte: preiswert, gute Ausstattung und solide Verarbeitung. Heute haben wir für euch das neue ENDORFY Arx 500 ARGB im Test.
Anders als die Serien Ventum, Signum und Regnum handelt es sich beim Arx 500 um eine komplette Neuentwicklung. Das Arx 500 wird in den Varianten „Air“ und „ARGB“ verkauft und ist der kleinere Bruder des Arx 700, welches wir bereits getestet haben. Identisch verfügt das Arx 500 Air über fünf vorinstallierte aber unbeleuchtete Lüfter, dem ARGB spendiert ENDORFY stattdessen vier beleuchtete ARGB-Lüfter inklusive Steuerplatine. Unabhängig von der Version verbaut der Hersteller nur Lüfter mit 140-mm-Format, die für einen hohen Airflow sorgen sollen. Einziger Unterschied ist beim Arx 500 die Gehäusetiefe, die circa 6 Zentimeter geringer ist als beim Arx 700. Ob uns auch das ENDORFY Arx 500 ARGB überzeugen kann, lest ihr hier.
Technische Details
Modell: | ENDORFY Arx 500 ARGB (EY2A011) |
Gehäuse Typ: | ATX |
Abmessungen: | 228 mm (B) x 486 mm (H) x 412 mm (T) |
Gewicht: | 8,1 kg |
Material: | Stahl, Kunststoff, Tempered Glass |
Farbe: | Schwarz |
Front-Anschlüsse | 1x USB 3.1 Typ-C, 2x USB 3.0 Typ-A, 1x Kopfhörer, 1x Mikrofon |
Laufwerkschächte: | 1x 3,5″/ 2,5″ 6x 2,5″ |
Erweiterungsslots: | 7x horizontal |
Formfaktoren: | ATX, mATX, ITX |
Belüftung: | Front: 3x 120/ 140 mm Heck: 1x 120 mm Deckel: 2x 120 / 2x 140 mm |
Radiatoren: | Front: 1x 240/ 280/ 360 mm Heck: 1x 120 mm Deckel: 1x 240/ 280 mm |
Max. CPU-Kühlerhöhe: | 179 mm |
Max. Grafikkartenlänge: | 350 mm |
Max. Netzteillänge: | 300 mm (ohne HDD), 200 mm (mit HDD) |
Max. Tiefe Frontradiator (ohne Lüfter) |
35 mm |
Max. Tiefe Deckelradiator (mit Lüfter) |
55 mm (abhängig von Mainboard und RAM könnte mehr möglich sein) |
Platz für Kabelmanagement: | 20 – 35 mm |
Preis: | € 109,00 * |
Besonderheiten: | Staubfilter, Kabelmanagement, 4x vorinstallierte 140-mm-ARGB-Lüfter inklusive Steuerplatine, Tempered Glass |
ENDORFY Arx 500 ARGB: Der Lieferumfang
In Bezug auf die Verpackung bleibt es beim ENDORFY Arx 500 ARGB unspektakulär. Die Kartonage ist braun und wurde mit schwarzer sowie blauer Farbe für Akzente bedruckt. Außerdem sind zwei schematische Zeichnungen des Midi-Towers sowie eine Tabelle mit allen technischen Daten zu erkennen. Eine Auflistung der wichtigsten Features gibt es zusätzlich noch oben drauf. Im Karton hüllt ENDORFY das Arx 500 in zwei herkömmliche Styroporblöcke sowie eine Folie aus Kunststoff. Außerdem wurde vor dem Seitenfenster eine 25 Millimeter starke Schaumstoffmatte platziert und auch eine Schutzfolie wurde auf die Scheibe geklebt.
Für das Zubehör platziert ENDORFY einen Kunststoffbeutel hinter dem Mainboard-Tray. Der Beutel beinhaltet neben Kabelbindern auch alle notwendigen Montageschrauben sowie Gummientkoppler für die HDD-Montage. Weiterhin verbaut der Hersteller insgesamt vier 140-mm-ARGB-Lüfter sowie eine PWM- bzw. RGB-Steuerplatine und einen Staubfilter für den Gehäuseboden. Wie auch schon beim Arx 700, verzichtet ENDORFY beim Arx 500 auf die Beilage von Netzteilschrauben, da diese in der Regel dem Netzteil beiliegen.
Außeneindruck
Auf den ersten Blick gibt es zwischen dem Arx 700 und Arx 500 äußerlich keinen Unterschied. Auch beim Arx 500 dominiert in der Front ein großes Meshgitter, welches von einem Kunststoffrahmen umrandet ist, in den zusätzliche Magnete eingearbeitet wurden. Dadurch kann das Meshpanel einfach entfernt und gereinigt werden. Außerdem erhält man einen klaren Blick auf die drei vorinstallierten 140-mm-Lüfter mit ARGB-Beleuchtung.
Ein weiterer Kunststoffrahmen schließt bündig mit den Seiten sowie dem Deckel ab und wurde mit weiteren Belüftungsöffnungen ausgestattet. Einen zusätzlichen Staubfilter gibt es an der Front leider nicht.
Die Deckelpartie des Arx 500 besteht vollständig aus Stahl und teilt sich in zwei Bereiche. Der größere Bereich wurden vom Hersteller in Form einer modularen Stahlplatte umgesetzt. Nach der Entfernung einer Rändelschraube am Heck kann die Platte abgebaut werden. Darunter lassen sich Montageschienen für zwei 120- oder zwei 140-mm-Lüfter sowie entsprechend große Radiatoren erkennen. Ebenfalls im Deckel platziert ENDORFY das I/O-Panel. Dieses verfügt über zwei USB-3.0-Typ-A- und einen USB-3.1-Typ-C-Port sowie zwei Buchsen für Kopfhörer bzw. Mikrofon und zwei Taster für Power und Reset/ARGB.
Das linke Seitenteil des Arx 500 besteht aus Hartglas und wurde nicht verdunkelt. Das ermöglicht einen ungetrübten Blick ins Innere. Zur Erleichterung der Demontage wurde die Scheibe zudem auf einen Stahlrahmen geklebt, der am Heck mit zwei Rändelschrauben befestigt wird. Das rechte Panel besteht aus normalem Stahl, kann eine ausreichenden Stabilität vorweisen und wurde ebenfalls mit Rändelschrauben ausgestattet. Zudem verfügt es über einen Griffmulde am hinteren Ende.
Die Gestaltung der Rückseite ist identisch zum Arx 700. Im unteren Bereich finden wir eine Öffnung für die Rückseite des Netzteils. Darüber hat ENDORFY sieben wiederverwendbare Slotblenden platziert, die außerhalb des Gehäuses verschraubt werden müssen. Die dazugehörige Abdeckung verfügt über einen Magneten. Oberhalb der Slotblenden lässt sich zuletzt noch der vierte 140-mm-Lüfter mit ARGB-Beleuchtung erkennen.
Die Unterseite wird von einem großflächigen Belüftungsgitter dominiert. Anders als in der Front ist es im Boden aber deutlich gröber perforiert. Die Perforation soll dafür sorgen, dass das Netzteil von unter dem Gehäuse ausreichend Frischluft ansaugen kann. Für ausreichend Abstand zwischen Gehäuse und Boden verbaut ENDORFY vier große Standfüße aus schwarzem Kunststoff. Zum Schutz des Untergrundes wurden diese Füße jeweils mit einer Schicht Moosgummi beklebt.
Inneneindruck
Der Innenraum des Arx 500 wurde analog zum Arx 700 aufgebaut, nur dass die freie Fläche zwischen den Frontlüfter und der Netzteilabdeckung verkleinert wurde. Grundsätzlich ist der Innenraum also auch in eine große sowie eine kleine Kammer unterteilt. Die große Kammer bietet Platz für ein ATX-Mainboard, verfügt über vorinstallierte Abstandshalter und vier große Kabelmanagement-Öffnungen, die zur Verbesserung der Optik mit Gummimanschetten ausgestattet wurden. Das plane Mainboard-Tray ist an der rechten Seite angewinkelt verläuft in den breiten Kabelkanal hinter dem Tray.
Im vorderen Bereich können die drei vorinstallierten Gehäuselüfter ungehindert Luft in den Innenraum befördern. Die warme Luft wird dann an der Rückseite durch den vierten vorinstallierten 140-mm-Lüfter wieder ausgeblasen. Für weitere Lüfter oder einen Radiator gibt es im Deckel oder der Front ausreichend Platz.
Im unteren Bereich finden wir die integrierte Netzteilabdeckung des Arx 500. Sie soll insgesamt die Optik aufwerten, indem das Netzteil, die Datenträger und sämtliche Kabel darunter versteckt werden können und dadurch der PC deutlich aufgeräumter aussieht. Zusätzlich lassen sich an der Oberseite drei weitere Öffnungen für Kabel finden, von denen eine ebenfalls gummiert ist. Interessant ist außerdem die Platzierung eines Montagplatzes für einen 120-mm-Lüfter. Ebenfalls perforiert ist die Vorderseite der Abdeckung, die zur Gehäusefront zeigt.
Unter der Netzteilabdeckung lassen sich der Montagepunkt für das Netzteil sowie ein Haltepunkt für eine 2,5″- oder 3,5″-HDD erkennen. Zur Reduzierung der Vibrationen des Netzteils spendiert ENDORFY dem Arx 500 zwei lange Streifen aus Moosgummi. Die Befestigung erfolgt über einen modularen Rahmen, der zunächst am Netzteil befestigt wird und dann von hinten in das Gehäuse geschoben wird. Der Rahmen verfügt außerdem über praktische Rändelschrauben.
Ansonsten gibt es an der Rückseite viel Platz für Kabel. Besonders der Kabelkanal auf der linken Seite bietet mehr als genug Stauraum für dickere Kabelstränge. Um das Kabelbündel auch ordentlich verzurren zu können, spendiert ENDORFY dem Arx 500 einige wiederverwendbare Kabelbinder mit Klettverschluss. Weiterhin hat der Hersteller zahlreiche Stahlösen in das Mainboard-Tray gestanzt. Zuletzt verfügt das Tray noch über einen Ausschnitt für Backplates von großen CPU-Kühlern.
Wer viele Datenträger im Arx 500 verbauen möchte, der muss sich überwiegend auf 2,5″-HDDs bzw. SSDs beschränken. Hierfür bietet der Innenraum hinter dem Mainboard-Tray vier und auf der Netzteilabdeckung zwei weitere Montageplätze. Weiterhin gibt es vor dem Netzteil einen Montagepunkt für entweder eine 3,5″- oder 2,5″-Festplatte. Die Montage erfordert zwar Werkzeug, erfolgt aber entkoppelt über Gummiringe.
Verarbeitung
Betrachtet man die äußere sowie innere Verarbeitung des ENDORFY Arx 500, dann gibt es grundsätzlich nichts zu meckern. Die Qualität der Materialien sowie dessen Lackierung wirken solide und scharfe Ecken und Kanten sucht man vergebens. Auch der Großteil der eingesetzten Materialien wirkt stabil und entspricht der Preisklasse. Etwas stabiler hätten jedoch der Kunststoffrahmen des Frontpanels und das rechte Seitenteil sein können. Insgesamt ist die Verarbeitung also in Ordnung, aber nicht herausragend. Löblich sind hingegen die Implementierung vieler werkzeugloser Montagetechniken sowie die Funktion und Haptik der modularen Gehäuseelemente wie Deckel oder Front. In diesem Zusammenhang lässt sich auch noch erwähnen, dass die Seitenteile ohne Probleme am Korpus befestigt werden können.
ENDORFY Arx 500 ARGB: Einbau der Komponenten
Nun kommen wir zum Systemeinbau beim ENDORFY Arx 500 ARGB Test. Als Hardware verwenden wir einen AMD Ryzen 5 1400* auf einem ASUS TUF Gaming B550M-Plus* mit 16GB Crucial Ballistix Sport LT grau DDR4-2666*. Der Ryzen wird von einem Alpenföhn Brocken 4* gekühlt und ist auf 3,8 GHz (1,175 V) übertaktet. Für die Bildausgabe ist eine Gigabyte AORUS GTX 1060 6GB zuständig. Die Stromversorgung erledigt das vollmodulare LC-Power LC550 V2.31 Platinum*.
Trotz der etwas geringeren Abmessungen im Vergleich zum Arx 700, gibt es auch im Arx 500 mehr als genug Platz. Der Einbau aller Komponenten war sehr einfach und schnell erledigt. Dabei halfen vor allem die vorinstallierten Abstandshalter und die sinnvoll platzierten sowie gummierten Kabelmanagementöffnungen. Im Zusammenspiel mit den Kabelbindern auf der Rückseite konnte sowohl die Vorder- als auch die Rückseite sehr ordentlich hergerichtet werden. Sollte das eingesetzte Netzteil nicht modular sein, dann bietet die Netzteilkammer mehr als genug Platz um die überflüssigen Kabel dort unterbringen zu können. Das fertige System kann hervorragend durch das Seitenfenster zur Schau gestellt werden.
In Bezug auf seine Hardwarekompatibilität braucht sich das Arx 500 ARGB nicht zu verstecken. Für CPU-Kühler stehen weiterhin beachtliche 179 Millimeter Platz zur Verfügung. Durch die etwas geringere Tiefe im Vergleich zum Arx 700 darf die Grafikkarte jedoch maximal 350 Millimeter lang sein. Besonders große Pixelbeschleuniger passen also nicht. Für das Netzteil steht hingegen mehr als genug Platz zur Verfügung. Dieses darf zwischen 200 und 300 Millimeter lang sein. Auch Radiatoren zwei können in diesem Midi-Tower problemlos untergebracht werden. Je nach Tiefe passen maximal ein 360-mm-Radiator in der Front und ein 240-mm-Radiator gleichzeitig in den Innenraum.
Ab Werk kommt das Arx 500 ARGB in unserem Test mit vier vorinstallierten 140-mm-ARGB-Lüftern vom Typ Stratus 140 PWM ARGB, die ebenfalls zu ENDORFYs Portfolio gehören. Die Lüfter verfügen jeweils über einen 4-Pin-PWM-Anschluss für Strom sowie über einen 3-Pin-5V-ARGB-Header für die ARGB-Beleuchtung. Optisch hat der Hersteller die Lüfter mit einem schwarzen Rahmen sowie einem milchigen Rotor gestaltet, in dessen Lüfternabe die ARGB-LEDs platziert wurden. Der angegebene Drehzahlbereich liegt zwischen 200 und 1200 Umdrehungen pro Minute, wobei ein Lüfter maximal 3 Watt (12V bei max. 0,25A) verbraucht.
Zuletzt kommen wir noch zu den Temperaturen, die im ENDORFY Arx 500 ARGB erreicht wurden. Während des Belastungstests wurden bei einer Raumtemperatur von 20 °C 15 Minuten lang Prime95 und FurMark ausgeführt. Außerdem wurde der Test mit drei verschiedenen Lüftergeschwindigkeiten durchgeführt.
Szenario |
Temperatur |
CPU: 50% PWM (950rpm) GPU: 50% PWM (1650 rpm) Open-Air-Benchtable (keine weiteren Lüfter) |
CPU: 58,3 °C GPU: 58,2 °C |
CPU: 50% PWM (950 rpm) GPU: 50% PWM (1650 rpm) 4x 140 mm 50% PWM ( 350 rpm) |
CPU: 62,8 °C GPU: 64,3 °C |
CPU: 50% PWM (950 rpm) GPU: 50% PWM (1650 rpm) 4x 140 mm 50% PWM ( 800 rpm) |
CPU: 56,2 °C GPU: 60,1 °C |
CPU: 50% PWM (950 rpm) GPU: 50% PWM (1650 rpm) 4x 140 mm 100% PWM (1230 rpm) |
CPU: 53,6 °C GPU: 59,1 °C |
Betrachtet man die erreichten Ergebnisse, lässt sich gut erkennen, dass das Arx 500 ARGB in Bezug auf die Kühlleistung seinen Job sehr gut macht. Bei Maximaldrehzahl erzeugen die vier vorinstallierten Lüfter ordentlich Wind und können unser Testsystem problemlos kühlen. Dafür sind Lüfter bei einer Drehzahl von 1230 Umdrehungen pro Minute jedoch eindeutig aus dem Gehäuse herauszuhören.
Reduziert man die Umdrehungszahl auf circa 750 bis 800 Umdrehungen pro Minute, schwächt sich das hörbare Lüfterrauschen deutlich ab und die Maximaltemperaturen bleiben weiterhin in einem grünen Bereich. Eine Reduzierung auf Minimaldrehzahl hat unter Volllast einen deutlichen Anstieg der Maximaldrehzahlen zur Folge, wenn auch die Temperaturen noch sehr weit vom kritischen Bereich entfernt sind. Mit ein wenig Feintuning der Lüfterkurven ist das Arx 500 ARGB somit durchaus silent-tauglich.
ENDORFY Arx 500 ARGB: Die Beleuchtungsoptionen
Wie bereits erwähnt, verfügt das Arx 500 ARGB über vier vorinstallierte Gehäuselüfter mit ARGB-Beleuchtung. Alle Lüfter sind ab Werk mit der PWM- und ARGB-Steuerplatine auf der Rückseite verbunden. Die Platine verfügt insgesamt über jeweils 5 Anschlüsse für die PWM sowie ARGB-Steuerung und wird über einen SATA-Stecker vom Netzteil mit Strom versorgt. Die Verbindung mit dem Mainboard erfolgt ebenfalls direkt mit einem 3-Pin-5V-ARGB- oder 4-Pin-PWM-Stecker.
Die Steuerung der Beleuchtung kann also entweder über die Software des Mainboards oder direkt über den Reset-Button im I/O-Panel erfolgen. Dazu sind auf der Steuerplatine zahlreiche Beleuchtungsprofile hinterlegt, welche durch einen Druck auf den Reset-Button gewechselt werden können. Alternativ lässt sich die Beleuchtung auch komplett deaktivieren. Abschließend noch ein paar Impressionen der aktivierten Beleuchtung.
ENDORFY Arx 500 ARGB: Fazit
Insgesamt ist das ENDORFY Arx 500 ARGB ein sehr gutes Gehäuse. Es bietet einen geräumigen Innenraum sowie vier sehr gute 140-mm-Lüfter mit ARGB-Beleuchtung. Weiterhin erleichtert die verbaute Steuerplatine die Steuerung und den Anschluss aller Lüfter. Des Weiteren gewährleisten die großen Lüfter eine sehr gute Kühlung der eingebauten Komponenten. Hinzukommen einfach entfernbare Gehäuseelemente sowie die generell sehr gute Ausstattung, bestehend aus einem modernem I/O-Panel, gummierten Kabeldurchführungen sowie wiederverwendbaren Kabelbindern. Zuletzt passen in das Arx 500 mit insgesamt sieben Datenträgern mehr als üblich.
Negative Punkte haben wir beim Arx 500 ARGB ein paar gefunden, die insgesamt aber weniger ins Gewicht fallen dürften. Auffällig war aber, dass der verwendete Stahl an der ein oder anderen Stelle durchaus etwas dicker hätte sein können. Selbiges gilt für den Kunststoffrahmen des Frontpanels. Weiterhin stößt der Verzicht auf Netzteilschrauben im Lieferumfang bei uns auf Unverständnis. Ergänzend könnte die Montageanleitung an der ein oder anderen Stelle doch etwas genauer sein oder zumindest über qualitativ hochwertigere Abbildungen verfügen. Zuletzt sei noch zu erwähnen, dass es an der Front und im Deckel keine zusätzlichen Staubfilter gibt. Die Filterung der Luft erfolgt somit ausschließlich durch die Meshgitter.
Mit einem Preis von €109 (UVP) kostet das ENDORFY Arx 500 ARGB soviel wie das Arx 700 Air. Letzteres bietet zwar etwas mehr Platz für Grafikkarten sowie Radiatoren und einen zusätzlichen Lüfter, diese sind dafür aber nicht beleuchtet. Ähnlich wie das Arx 700 muss sich das Arx 500 ARGB mit seinem gebotenen Gesamtpaket nicht vor der Konkurrenz verstecken. Es bietet viel Platz, eine solide Verarbeitung und kommt mit vier sehr guten ARGB-Lüftern inklusive Steuerplatine daher.
ENDORFY Arx 500 ARGB
Verarbeitung
Aufbau
Ausstattung
Kühlung
Preis-Leistungs-Verhältnis
91/100
Das ENDORFY Arx 500 ARGB ist ein sehr gut ausgestatteter Midi-Tower, der mit eine schicken ARGB-Beleuchtung und einer hohen Hardware-Kompatiblität überzeugen kann. Neben der Optik ist auch die gezeigte Kühlleistung sehr überzeugend. Kleinere Defizite trüben das Gesamtergebnis nur geringfügig.