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Test: NZXT Kraken X52 – bunte Wasserkühlung für’s Auge

Neben dem NZXT S340 Elite Gehäuse durften wir außerdem die All-in-One-Wasserkühlung Kraken X52 testen. Wie die Verarbeitung und Kühlleistung sich schlägt, erfahrt ihr im Test.

Verarbeitung & Einbau

Nach dem Auspacken sieht man sofort die Qualität des Wasserkühlung. Die Schläuche sind mit Nylon überzogen und machen optisch einiges her. Der Radiator weist auf den ersten Blick und kurzem Überfliegen keinerlei Defizite auf. Besonders wichtig sind die intakten Lamellen – der Karton kam trocken an. Die Kühleinheit mit integrierter Wasserpumpe besitzt auf der Unterseite eine Kupferplatte mit bereits versehener Wärmeleitpaste. Ein dünner Film, genau wie es sein muss. Die Verbindung der Schläuche am Wasserbehälter wirkt im ersten Moment billig, aber selbst nach einigen leichten Zügen und mehrfachen Verwindungen halten diese einwandfrei.

Vergleicht man die Produktbilder mit der eigentlichen Wasserkühlung, stellt sich im ersten Moment die Frage: „Ist das überhaupt die richtige?“ Der Kühlkörper hat nur eine spiegelnde Oberfläche, nichts weiter. Die vielen Beleuchtungseinstellungen kann ich so noch gar nicht richtig einordnen. Nach dem Anschließen und Einschalten der Wasserkühlung sorgt die spiegelnde Oberfläche für einen 3D-Effekt, den wir so noch nirgends gesehen haben. Zu den Einstellungen aber später mehr.

Der Einbau der Kraken X52 ist ebenso denkbar einfach. Backplate durch die Löcher stecken, die richtigen Löcher auf dem Kit wählen und nur noch festziehen. Die Wärmeleitpaste ist bereits mit einem dünnen Film aufgetragen, somit müssen wir hier keine Zeit investieren. Auf die Bedienungsanleitung habe ich mich nicht konzentriert. Sie ist auch unübersichtlich und könnte den ein oder anderen Feinschliff vertragen, das tut dem Einbau aber keinen Abbruch.

Lautstärke und Temperatur im Desktop-Betrieb

Die Lüfter der Wasserkühlung sind dezent hörbar. Mit einer minimalen Lüfter-Geschwindigkeit von 25%, ungefähr 470 Umdrehungen pro Minute, beläuft sich die Temperatur auf 27 bis höchstens 30° Celsius. Ganz lautlos wird euer PC mit der Kraken somit nicht. Nach 15 Minuten mit Prime95 beträgt die Temperatur dann ungefähr 52° Celsius bei 100% Lüftergeschwindigkeit (1.400 RPM). Ein ordentlicher Wert, auch wenn nur mit einem Intel i5-4460 getestet wurde.

Solltet ihr aber einen Rechner mit geringer Lautstärke bevorzugen, ist die Kraken X52 nicht zu empfehlen, zumindest nicht mit den mitgelieferten Lüftern.

Die Software

Mit CAM liefert NZXT eine Software zum Verwalten eurer Produkte. Ihr bekommt nicht nur Daten, wie Temperatur oder Takt eurer Grafikkarte oder CPU, sondern könnt auch die Farben frei nach eurem Wunsch anpassen. Es gibt zwar die Möglichkeit, die Farben nach RGB-Standard zu verändern, durch die LED lassen sich aber nicht alle einwandfrei darstellen. Die Auswahl ist also tatsächlich eher gering. Ihr könnt somit zwar ein helles und ein dunkles Blau auswählen, versucht ihr aber verschiedene Blautöne zu bekommen, gestaltet sich das schon schwieriger. Die Beleuchtung kann aber auch synchron zur Musik ein- und ausgeschaltet oder bei jedem Beat ihre Farbe ändern, viele Feinheiten. In Zusammenarbeit mit dem NZXT S340 Elite (hier unser Test) und der großen Glasscheibe auf der Seite, ist die NZXT Kraken X52-Wasserkühlung aber wahrlich ein Hingucker.

Auch die anderen Optionen sind nicht von schlechten Eltern. Es lassen sich diverse Daten eures PCs auslesen. Ihr bekommt auf einen Blick die Temperatur eurer CPU, GPU und der Flüssigkeit der Wasserkühlung angezeigt. Selbst die Geschwindigkeit der Lüfter habt ihr immer Blick. Für das Feintuning könnt ihr die Geschwindigkeit der Lüfter selber anpassen. Steigt die Temperatur der CPU auf eine bestimmte Grad-Zahl, sollen die Lüfter sich mit einer bestimmten Prozentzahl drehen. Die Einstellungen bleiben gespeichert, auch wenn die Software geschlossen ist.

Alle diese Anzeigen können auch in einem Spiel über ein Overlay angezeigt werden – direkt aus CAM heraus.

Fazit

Die All-in-One-Wasserkühlung Kraken X52 von NZXT eignet sich für Casemodder, die nicht unbedingt ein fast lautloses Gehäuse aufbauen müssen. Der Einbau ist einfach, die Leistung ist super und auch die Features können überzeugen. Einzig und allein der Preis ist nicht jedermanns Sache. Mit rund 150 Euro schlägt die Wasserkühlung schon ein kleines Loch in die Haushaltskasse. Ein gepflegtes Gehäuse und ein ordentliches Kabelmanagement kommt der Wasserkühlung aber sehr zu Gute!

NZXT Kraken X52

Design
Ausstattung
Montage
Kühlleistung

Augenschmaus!

Für PC-Enthusiasten, die viel Wert auf Kabelmanagement legen. Die LEDs setzen die Wasserkühlung ordentlich in Szene.

Lukas Heinrichs

Mitgründer von Basic-Tutorials.de und leidenschaftlicher Zocker und zusätzlich noch Redakteur für den Blog, hält mich meistens mein Arbeitsleben von Unmengen an Artikel ab.

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