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Thermaltake Ceres 500 TG ARGB Test: Ein luftiger Midi-Tower!

Das Thermaltake Ceres 500 TG ARGB Snow ist ein Showcase Midi-Tower, welches auf der diesjährigen Consumer Electronics Show (CES) vorgestellt wurde. Dabei bietet es spannende Funktionen wie vier vorinstallierte 140-mm-ARGB-Lüfter sowie die Möglichkeit einer vertikalen GPU-Installation. Obendrein stellt uns der Hersteller die Möglichkeit zur Auswahl, das herstellereigene 3,9-Zoll-LCD-Display zu implementieren, welches zusätzliche Informationen auf der linken Seite abbildet. 60% der Paneele sind zudem perforiert, welches das neue Gehäuse zu einem durchweg luftigen Midi-Tower machen soll. Viel Platz bringt das Thermaltake Ceres 500 TG ARGB mit, sodass sich sogar Grafikkarten bis hin zu 425 mm unterbringen lassen.

Nachdem uns der kleinere Bruder, das Thermaltake Ceres 300 TG ARGB im Test, schon überzeugen konnte, so prüfen wir heute den Vollausbau der Ceres-Reihe. In diesem Test werden wir uns gemeinsam ansehen, wie sich das Gehäuse in der Praxis schlägt und ob es seinen Preis von aktuell € 139,90 * gerecht werden kann. Darüber hinaus erhaschen wir zudem einen Blick auf das optionale LCD Panel Kit, welches sich für einen Preis von € 119,90 * separat erwerben lässt.

Technische Daten des Gehäuses

Modell Ceres 500 TG ARGB (Snow)
Gehäuseform Midi-Tower
Material SPCC, gehärtetes Glas
Farbe Schwarz, Weiß
Abmessungen 525 x 245 x 507,7 mm (H x B x T)
Gewicht 10,5 kg
Formfaktor Mainboards Mini-ITX, Micro ATX, ATX, E-ATX
Formfaktor Netzteil ATX
I/O Ports
  • 1x USB 3.2 (Gen 2) Type-C
  • 2x USB 3.0
  • 1x HD Audio
Laufwerk-Möglichkeiten
  • 2x 3.5” und 6x 2.5”
  • 8x 2.5”
Radiator
  • Front:
    1x 360 mm, 1x 240 mm, 1x 120 mm
    1x 420 mm, 1x 280 mm, 1x 140 mm
  • Top:
    1x 360 mm, 1x 240 mm, 1x 120 mm
    1x 280 mm, 1x 140 mm
  • Hinten:
    1x 120 mm
Lüfter
  • Front:
    3x 120 mm, 2x 120 mm, 1x 120 mm
    3x 140 mm, 2x 140 mm, 1x 140 mm
  • Top:
    3x 120 mm, 2x 120 mm, 1x 120 mm
    3x 140 mm, 2x 140 mm, 1x 140 mm
  • Hinten:
    1x 120 mm, 1x 140 mm
Werksseitige Lüfter
  • Front: 3x CT140 ARGB Lüfter
  • Hinten: 1x CT140 ARGB Lüfter
Max. Höhe des CPU-Kühlers 185 mm
Max. Länge des Netzteils 220 mm
Max. Länge der Grafikkarte
  • 395 mm mit Radiator
  • 425 mm ohne Radiator
Preis € 139,90 *

Lieferumfang

  • Gehäuse inklusive vier vollwertigen ARGB-Lüftern
  • zahlreiches Zubehör wie Kabelbinder sowie ein Mainboard-Buzzer

Der Karton des Thermaltake Ceres 500 TG ARGB ist ziemlich schlicht gehalten, offenbart jedoch den Verpackungsinhalt. Sowohl auf der Vorderseite, an der Seite wie auch auf der Rückseite ist das Gehäuse auf dem braunen Pappkarton abgebildet. Zusätzlich ist auf den ersten Blick ersichtlich, dass dieses Modell mit vier vollwertigen ARGB-Lüftern daherkommt. Eine Seite des Kartons stellt die technischen Daten des Ceres 500 TG ARGB tabellarisch dar.

Betrachten wir nun den Lieferumfang, so beinhaltet dies einerseits das Gehäuse selbst, welches von beiden Seiten von Styropor umhüllt ist. In unserem Test handelt es sich dabei um das schneeweiße Design, welches Thermaltake in der Variante „Snow“ vermarktet. Sämtliches Montagezubehör liegt fixiert in einer braunen Box im Ceres 500 TG ARGB bei. Neben einem Set von Schrauben verschiedener Arten, kommen hierbei auch Kabelbinder und ein optionaler Buzzer zum Anschließen auf dem Mainboard hervor. Auch die Montageanleitung ist diesem Punkt selbstverständlich zugeordnet und enthält eine vollwertige deutsche Passage.

Außeneindruck

  • interessanter Farbverlauf mit dem schwarz/schneeweißen-Look
  • Radiator in der Front bis zu 420 mm möglich
  • über 60% der Paneele sind perforiert für einen besseren Airflow

Auf den ersten Blick offenbaren sich die zahlreichen Ähnlichkeiten zum kleineren Bruder, das Ceres 300 TG ARGB. Dabei sieht es optisch im Bildervergleich nahezu identisch aus, wenn auch der Platz im Thermaltake Ceres 500 TG ARGB um ein einiges größer ausfällt. Weiterhin hat der Hersteller nun auch alle werksseitigen Lüfter als ARGB verbaut und in der Front lassen sich nun drei statt lediglich zwei 140-mm-Lüfter unterbringen. Wer dazu tendiert, einen Radiator an der Front einzubauen, dem bleiben sogar bis hin zu 420 mm keine Grenzen gesetzt.

Gelungen ist aus unserer Sicht die Mischung aus dem schneeweißen Design in Verbund mit der dunklen Frontschürze. Dieser Farbverlauf zieht sich durch das komplette Gehäuse hindurch, was ein modernes aber auch zeitloses Design vermittelt. Das 3 Millimeter gehärtete Glasfenster an der linken Seite offenbart uns einen Blick auf das Gehäuseinnere. Durch einen eigenen Verschluss können wir das Glasfenster seitlich öffnen, welches zugleich von zwei stabilen Scharnieren in Form gehalten wird. Drehen wir das Gehäuse um die eigene Achse, so fällt auf, dass das Ceres 500 TG ARGB auf jeder Seite vollständig auf Airflow ausgelegt ist. Dies liegt auch darin begründet, dass über 60 % der Paneele perforiert sind.

Das Front I/O-Panel ist an der linken Seite angebracht und bietet uns dabei alle notwendigen Anschlüsse, wenn es doch mal schnell gehen muss. Neben dem Power- und Reset-Taster sowie zwei LEDs für Power und HDD-Status haben wir noch einen USB-C 3.2-Anschluss, zwei USB 3.0- und zwei Klinkenanschlüsse zur Verfügung.

Inneneindruck

  • Netzteil von beiden Seiten des Gehäuses erreichbar
  • GPU-Halterung inkludiert, welche sich höhentechnisch anpassen lässt
  • einfaches Kabelmanagement durch Nutzung von Clips und Klettbänder möglich

Die Materialauswahl

Bewegen wir unsere Augen auf den Innenraum des Gehäuses, so fällt auf, dass Thermaltake materialtechnisch zu jedem Zeitpunkt auf eine bestmögliche Materialauswahl setzt. Besonders angenehm empfinden wir die beiden gummierten Durchlässe in der Mitte, welche zur besseren Kabelführung dienen.

Die Netzteilkammer

Ebenfalls positiv hervorzuheben ist, dass man nach dem Einbau aller Komponenten trotzdem von beiden Seiten das Netzteil aus erreichen kann. Dies vereinfacht das nachträgliche Einfügen von Kabeln enorm, sodass ein meist nervenaufreibender Arbeitsschritt im Aufrüstungsfall ausbleibt. Zudem liegt das Netzteil im Gegensatz zu anderen Gehäusen nicht direkt auf dem SPCC-Stahl auf, sondern wird über ein leicht erhöhtes Einschubfach versenkt. Das HDD-Tray ist vormontiert, was allerdings recht simpel durch Entfernen von mehreren Schrauben auf der Unterseite herausgenommen werden kann.

Sonstige Features

Willkommen ist ebenfalls die Tatsache, dass Thermaltake beim Ceres 500 TG ARGB auf mehrere magnetische Staubfilter für den Lufteinlass setzt. Auf der Rückseite des Gehäuses lassen sich zudem die PCI-E-Steckplätze vertikal drehen, sodass man recht komfortabel die Grafikkarte seitlich aufgestellt montieren kann. Das hierzu notwendige Riser-Kabel muss man für diesen Fall jedoch selbst bestellen. Bemerkenswert ist die integrierte GPU-Halterung, welche sich von oben und unten im Gehäuse fixieren lässt. Dies beugt Hardwareschäden vor, da im heutigen Zeitalter sonderlich schwere Grafikkarten oder jene mit Überlänge ansonsten den PCIe-Port auf Dauer abbrechen können.

Das Kabelmanagement

Das Thermaltake Ceres 500 TG ARGB überzeugt uns mit einem ausgesprochen klugen System für das Kabelmanagement. Jegliche Kabel für das Front I/O-Panel sowie der ARGB-Lüfter wurden werksseitig sauber verlegt und werden aufgrund der zahlreichen Clips sowie der Verwendung von Klettbändern ordentlich in Form gehalten. Da diese beabsichtigt etwas größer ausfallen, so haben wir im späteren Zusammenbau zahlreiche weitere Kabel ohne weitere Mühe unterbekommen. Abgerundet lässt sich das gesamte Kapitel mit folgenden Worten zusammenfassen: Thermaltake hat an dieser Stelle erstklassig gearbeitet und zig Wünsche eines PC-Gamers in einem Midi-Tower vereint!

Verarbeitung

  • zusammenfassend auf sehr hohes Niveau
  • leider keine HDD-Entkopplung inkludiert

Die Verarbeitung des Thermaltake Ceres 500 TG ARGB ist insgesamt auf einem sehr hohen Niveau. Der SPCC-Stahl hat eine ordentliche Stärke und weist in unserem Modell keinerlei Lackierungsfehler oder etwaige scharfe Kanten auf.

Während der Mechanismus für das Öffnen des verglasten Seitenteils sehr simpel gelöst ist, so spiegelt sich selbiges Verhalten auch bei den Staubschutzfiltern wider. Diese sind magnetisch und der untere Staubschutzfilter lässt sich sogar von vorne komfortabel rausziehen.

Etwas schade ist hingegen, dass eine HDD-Entkopplung fehlt. Demgegenüber ist der Thermaltake Ceres 500 TG ARGB sehr flexibel und bietet mit der Kombination aus HDD-Tray und zwei Montage-Rahmen ausreichend Platz für bis zu acht SSD’s.

Montage der Komponenten

  • einfacher Zusammenbau aufgrund geräumiges Gehäuse
  • Die Kabel des hinteren Lüfters sind vergleichsweise kurz
  • GPU-Halterung schmiegt sich hervorragend in den Midi-Tower ein

Das Testystem

Unser Testsystem besteht aus folgenden Komponenten:

Platzbedarf

Der Einbau sämtlicher Komponenten verläuft in unserem Test vollständig reibungslos ab. Da es sich bei dem Ceres 500 TG ARGB um eine vergleichsweise größere Version eines handelsüblichen Midi-Towers handelt, so vereinfacht dies die Arbeitsschritte ungemein. Zu keinem Zeitpunkt war ein Platzproblem spürbar.

Die Lüfter

Aufgefallen ist uns hingegen, dass die Kabel für den hinteren Lüfter sehr kurz sind und lediglich bis hinter das Mainboard-Tray reichen. Sämtliche Frontlüfter waren zum Zeitpunkt des Zusammenbaus schon werksseitig als Daisy Chain verkabelt. Der Stromanschluss wird über ein 4-Pin-PWM-Kabel bewerkstelligt und die Beleuchtung erfolgt über einen 3-Pin-5V-ARGB-Stecker. Ein Lüfter- bzw. ARGB-Controller ist allerdings nicht enthalten.

Verkabeln mit Sichtschutz

Das Kabelmanagement war durch die Bank weg sehr einfach und ließ sich komfortabel über die Rückseite realisieren. Die gummierten Öffnungen rechts neben dem Mainboard verdecken dabei die Sicht auf weitere Kabel im Hintergrund und fügen sich optisch ideal zu unserem PC in weiß/schwarzer-Kombination ein. Zwei SATA-SSDs haben wir ebenfalls sichtgeschützt in einem freien Montagerahmen installiert.

Einbau der Grafikkarte

Da wir die Grafikkarte im normalen Format montiert haben, mussten wir zuvor die vertikale Halterung auf der Netzteilabdeckung entfernen. Nach dem Einbau unserer 344mm langen AMD Radeon RX 7900XTX Custom-Grafikkarte haben wir die höhenverstellbare GPU-Halterung an beiden Seitenenden mittels Schrauben befestigt. Die säulenartige Konstruktion ergänzt sich dabei sehr gut ins Gesamtbild, auch wenn diese recht breit ausfällt.

Zwischenfazit

Alles in allem verlief der Zusammenbau ohne nennenswerte Probleme und überzeugte uns somit auf voller Linie. Die ARGB-Beleuchtung ist darüber hinaus ziemlich schick anzusehen und lässt sich in unserem Fall mittels Asus Aura Sync steuern.

Leistungs- und Belastungstest

  • Verwendete Tools: Prime95, FurMark, HWiNFO
  • Sehr gute Messwerte trotz High-End-System
  • Die CT140 ARGB-Lüfter können allerdings sehr laut werden

Um das Thermaltake Ceres 500 TG ARGB Snow auch auf seine Leistungen bzw. dessen Belastungen zu testen, so verwenden wir für diese Disziplin bewährte Tools im Hardware-Bereich. Für das vollständige Auslasten des verbauten AMD Ryzen 7800X3D-Prozessors verwenden wir an dieser Stelle die Anwendung Prime95. Parallel nutzen wir das Tool FurMark um dasselbe Prozedere auf der Grafikkarte erzwingen zu können. Die Raumtemperatur betrug zum gemessenen Zeitpunkt ca. 23 °C und die entsprechenden Temperaturwerte wurden aus dem Programm HWiNFO entnommen. Anhand verschiedener 15-minütigen Test-Szenarios kommen wir somit zu folgenden Ergebnissen:

Szenario
Temperatur
CPU: 50% PWM (880 rpm)
GPU: 50% PWM (2085 rpm)
3x 140 mm Minimaldrehzahl (480 rpm)
CPU: 82 °C
GPU: 59 °C
CPU: 50% PWM (880 rpm)
GPU: 50% PWM (2085 rpm)
3x 140 mm 50% PWM (1000 rpm)
CPU: 78 °C
GPU: 58 °C
CPU: 50% PWM (880 rpm)
GPU: 50% PWM (2085 rpm)
3x 140 mm 100% PWM (1575 rpm)
CPU: 74 °C
GPU: 56 °C

Betrachten wir die oben genannte Aufstellung, so wird deutlich, dass das Thermaltake Ceres 500 TG ARGB mit den zahlreichen Luftdurchlässen einen sauberen Airflow erzielt. Unser Ryzen-Prozessor ist von Haus aus schon recht warm und tendiert somit eher zum Hitzkopf, weshalb auch Werte von über 80 °C keine Seltenheit in dieser Reihe darstellen. Den Bereich des Thermal Throttlings haben wir während des Testszenarios dennoch nicht erreicht. Im Idle belaufen sich die durchschnittlichen Temperaturen hingegen auf rund 41 °C.

Zusammengefasst sind die erreichten Temperaturwerte aus unserer Sicht somit sehr gut. Auffällig war im Test jedoch, dass die Thermaltake-Lüfter sehr laut werden und bei Drehzahlen von rund 1500 rpm zudem als störend wahrgenommen werden können. Laut Hersteller erreichen die CT140 ARGB Lüfter eine Lautstärke von bis zu 30,5 dB – dies sollte man daher im Hinterkopf behalten. Nichtsdestotrotz hat der Test bewiesen, dass das Gehäuse ohne nennenswerte Schwierigkeiten ein High-End-System aus dem Jahre 2023 vollständig kühlen kann.

Das optionale LCD-Display

Technische Daten des LCD Panel Kits

Modell LCD Panel Kit (Snow)
Abmessungen 18,2 x 104 x 214,5 mm
Farbe Schwarz, Weiß
Gewicht 0,21 kg
Display 3.9” TFT-LCD @ 128 x 480 Pixel
Anschluss Micro USB auf USB (9 PIN)
Preis € 119,90 *

Ersteindruck

  • Ideal zur Aufwertung des eigenen Show-Gehäuses
  • Display wirkt auf den ersten Blick etwas klein im Vergleich zum Seitenteil

Um den Midi-Tower optisch aufzuwerten und einige nützliche Infos an der linken Seitenwand einbinden zu können, bietet Thermaltake ein optionales Display an. Das LCD Panel Kit steht sowohl als schwarze wie auch als weiße Variante für die Ceres 500-Reihe zur Verfügung. In unserem Test greifen wir auf die schneeweiße Version zurück, weshalb der Hersteller diese auch mit dem Zusatz „Snow“ vermarktet.

Das 3,9 Zoll große Display des LCD Panel Kits ist mittig an dem Seitenteil angebracht und löst mit 128 auf 480 Pixel auf. Mit dieser Auflösung liegt die Pixeldichte bei 127 PPI. Beim Auspacken fiel uns persönlich auf, dass das Display doch etwas klein ausfällt und gerne etwas größer hätte sein dürfen. Schließlich ist das Seitenteil platztechnisch nicht beschränkt, sodass an jeglichen Seiten ausreichend Platz frei wäre.

Montage des Displays

  • Simpler Zusammenbau aufgrund von lediglich einem Kabel
  • Konnektivität an Mainboard über USB-9-Pin-Anschluss

Der Einbau des LCD Panel Kits ist sehr einfach gehalten und innerhalb von wenigen Minuten erledigt da lediglich die werksseitig montierte Gehäuse-Blende mit dem Display ausgetauscht wird. Sämtliche Stromversorgung wie auch die Datenübertragung wird über ein USB-Kabel realisiert.

Zu Beginn stecken wir die Kabelseite mit dem Micro-USB-Ausgang in den seitlichen Port des Displays. Im Anschluss verbinden wir das Display über die andere Seite des Kabels mit einem freien USB-Port (9-Pin) vom Mainboard. Schon ist das LCD Panel Kit einsatzbereit und kann fortan seitlich in den Thermaltake Ceres 500 TG ARGB eingeschoben werden. Die Fixierung im Gehäuse wird über zwei Schrauben an der Oberseite realisiert.

Software-Integration

  • Steuerung über herstellereigene Software
  • Software wirkt etwas altmodisch
  • Ordentlicher Funktionsumfang mit mehreren Display-Widgets zur Auswahl

Zur Steuerung des LCD Panel Kits wird auf die herstellereigene TT RGB Plus 2.0 Software zurückgegriffen. Beim erstmaligen Start der Anwendung wurde auf Anhieb das Display gefunden. Das Programm ist recht übersichtlich, wirkt jedoch im Vergleich zu Tools anderer Hersteller optisch etwas altmodisch.

Über die Software ist es innerhalb weniger Klicks möglich, eigene Bilder oder GIFs auf das LCD-Panel zu projizieren. Hierzu stellt uns der Hersteller in einer eigenen Bibliothek schon zahlreiche Medien als Inspiration zum Download zur Verfügung. Selbst Echtzeitdaten wie die Anzeige der CPU-, GPU- oder RAM-Auslastung ist nach Belieben möglich und auch das Darstellen des aktuellen Wetters lässt sich darüber abbilden. Wer hingegen lieber Minimalismus bevorzugt, der kann das Display als Uhr verwenden. An dieser Stelle stehen uns mehrere Versionen zur Verfügung, welche von einem Retro-Look bis hin zur edlen Wanduhr reichen.

Must-Have oder Nice-To-Have?

  • Nettes Zusatz-Produkt für den Thermaltake Ceres 500 TG ARGB
  • … wobei der Preis gerne etwas niedriger ausfallen könnte

Alles in allem ist das LCD Panel Kit ein cooles Gimmick, welches den Thermaltake Ceres 500 TG ARGB Snow doch nochmal optisch auf ein anderes Level hebt. Als Zielgruppe dient hierfür wohl all jene, welche das Maximum aus ihrem Showcase-Gehäuse rausholen wollen. Allerdings würden wir das LCD Panel Kit eher als nettes Extra oder Spielerei ansehen, welche im Bereich bis zu 70 Euro gerechtfertigt wäre. Thermaltake gibt als UVP für dieses Produkt 129,90 Euro an, was nach unserem Ermessen etwas zu hoch angesetzt ist. Schließlich entspricht dies beinahe dem Straßenpreis für den kompletten Midi-Tower. Insofern ist das LCD Panel Kit wohl eher ein spannendes Nice-To-Have.

Impressionen mit ARGB

Nach dem Einbau und der Ersteinrichtung stellt sich natürlich für jeden Gamer die Frage: „Can it run Crys… ähm… Stopp! Macht das Teil auch BlingBling?“. Hierzu stellen wir euch einige Impressionen bei Tageslicht sowie bei voller Dunkelheit zur Verfügung.

Tagsüber macht sich der Thermaltake Ceres 500 TG ARGB mit dem LCD Panel Kit wie folgt:

Bei Dunkelheit erstrahlen die Farben wiederum deutlich kräftiger:

Fazit

Das Thermaltake Ceres 500 TG ARGB ist ein durchweg beeindruckendes Gehäuse, welches mit vier 140-mm-ARGB-Lüftern ausgestattet ist. Diese sehen nicht nur wirklich gut aus, sondern lassen sich auch einwandfrei über die Mainboard-Software steuern. Darüber hinaus bieten die Lüfter eine optimale Kühlleistung, wie in unserem Belastungstest hervorgeht. Die perforierten Paneele tragen für den guten Airflow natürlich bei. Weiterhin bietet der Midi-Tower ausreichend Platz um heutige Hardware sprich bspw. eine 420-mm-Flüssigkeitskühlung in der Front mühelos unterzukriegen. Sowohl verarbeitungstechnisch wie auch beim Kabelmanagement weiß Thermaltake beim Ceres 500 TG ARGB zu überzeugen und erlaubt sich keine groben Schnitzer. Potential nach oben sehen wir hingegen beim Hinzufügen einer HDD-Entkopplung und auch das Kabel des hinteren Lüfters könnte gerne etwas länger ausfallen.

Die Verkaufsargumente für das Thermaltake Ceres 500 TG ARGB sind vielseitig und konnten wir im Test voll und ganz bestätigen. Der Preis ist aus unserer Sicht daher gerechtfertigt und das Gehäuse für jene einen Blick wert, welche ein Showcase-Gehäuse mit vielen Features zu einem Budget von unter 200 Euro suchen. Erwähnenswert ist jedoch, dass der Ceres 500 TG ARGB sich hauptsächlich für Personen eignet, welche den Midi-Tower rechts von sich stehen haben. Andernfalls geht das Konzept mit dem LCD Panel Kit nicht auf und auch das Front I/O-Panel wäre sonst auf der falschen Seite angebracht.

Das LCD Panel Kit für den Thermaltake Ceres 500 TG ARGB ist eine sinnvolle Erweiterung und sieht optisch durchaus ansehnlich aus. Allerdings ist das Display lediglich ein Nice-To-Have und wohl eher an Enthusiasten gerichtet, was sich auch etwas im Preis widerspiegelt. Das Verhältnis zur Preis-Leistung fällt in diesem Aspekt nämlich geringer aus, wohingegen der Midi-Tower selbst auf voller Linie überzeugen kann.

Thermaltake Ceres 500 TG ARGB & LCD Panel Kit Snow

Verarbeitung
Aufbau
Ausstattung
Dämmung
Kühlung
Preis-Leistungs-Verhältnis

93/100

Hoher Airflow, gepaart mit viel Platz und einem optisch sehr schicken Gehäuse vereinen das Thermaltake Ceres 500 TG ARGB. Allerdings ist das optionale LCD Panel Kit preislich etwas zu hoch angesetzt.

Niklas

Als versierter Softwareentwickler kann ich mich für sämtliche Themen rund um den PC vollstens begeistern. Diese Leidenschaft begann schon zu meinen Kindheitstagen und war wegweisend für meine persönliche Laufbahn. In meiner Freizeit bin ich auch dem Gaming nicht abgeneigt und stelle gerne meine Skills in kompetitiven Matches mit Freunden auf die Probe.

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