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Der AOC AG352UCG6 Black Edition Gaming-Monitor im Test

Der AOC Agon AG352UCG6 Black Edition ist die Neuauflage des AOC Agon AG352UCG mit einer etwas besseren Ausstattung. Hauptsächlich unterscheiden sich beide Bildschirme in der Bildwiederholfrequenz (max. 120 Hz zu max. 100 Hz) und im Kontrast (2500:1 im Gegensatz zu 2000:1). Nicht verändert hat sich das 35″-VA-Panel mit einer Reaktionszeit von 4 Millisekunden und einer maximalen Helligkeit von 300 cd/m². Auch die Krümmung liegt wie beim Vorgänger bei 1800R. Der Preis liegt aktuell bei Produkt.

Doch in diesem Review soll es nicht um die Unterschiede zwischen den Bildschirmen gehen, sondern wir haben den AOC Agon AG352UCG6 ausgepackt und ausprobiert.

Design

Das Design des Agon AG352UCG6 hat sich gegenüber seinem Vorgänger nicht verändert. Der scharfkantige Standfuß und das typische Stealth-Design sind immer noch sehr ansprechend. Die beleuchteten Elemente hinter dem Monitor und am unteren Rand des Panels lassen sich nun in Rot, Grün und Blau einstellen. Leider ist die Beleuchtung jedoch standardmäßig deaktiviert. Trotzdem erkennt man sofort, dass dieser Monitor nicht einfach irgendein Monitor ist. Er wurde speziell für Gamer konzipiert.

AOC AG352UCG6

Der Monitor selbst lässt sich in der Höhe um 120 mm verstellen und die Neigung lässt sich zwischen -5,5 bis 29° anpassen. Eine Pivot-Funktion ist aufgrund des Curved-Designs nicht möglich. Mehr gibt es zu dem bekannten Agon Design von AOC nicht zu sagen. Der Großteil der Gamer, so wie wir, finden es sehr ansprechend.

AOC AG352UCG6

Etwas störend ist jedoch der vergleichsweise dicke Rahmen. Vergleicht man ähnliche Modelle werden diese oft mit nahezu randlosem Design angeboten.

Bildqualität

Ein gutes Design macht natürlich noch keinen guten Monitor aus. Die Qualität des Bildes die Hauptsache. Nach Anschalten des Bildschirms mussten wir erstmal das Bild etwas besser konfigurieren. Es war viel zu hell und die Farben waren zu grell, zwar passte diese Einstellung zusammen, jedoch kann man den Monitor so nicht lange nutzen. Bei niedriger Helligkeit viel uns allerdings sofort auf, dass das Panel nicht gleichmäßig beleuchtet wird, gerade wenn das Bild viel Schwarz enthält. Hier braucht man als Käufer ein wenig Glück, um ein fehlerfreies Modell zu erwischen. Die Blickwinkelstabilität zählt auch nicht zu den Stärken des AG352UCG6, allerdings ist er auch nicht dafür ausgelegt.

Die Bildwiederholungsfrequenz von 120 Hertz bieten mittlerweile schon sehr viele Hersteller und ist zu diesem Preis schon Standard. Die Auflösung von 3.440 x 1.440 Pixeln ist für einen Monitor mit 35“ schon fast notwendig, damit das Bild auch wirklich scharf wirkt. Die Kombination aus Bildwiederholungsfrequenz und der WQHD-Auflösung ist jedoch genau das Besondere. Die meisten anderen Gaming-Monitore bieten hier oft nur 100 Hz an. In unserem Test haben wir uns von der sehr guten Kombination überzeugen lassen. Nicht zuletzt dank G-Sync kommt es zu keinerlei Rucklern oder Hängern im Bild. Tearing und Stottern bleiben bei uns vollständig aus.

Bedienung

Das Bedienungsmenü lässt sich über den Einschaltknopf, welcher mittig unter dem Panel liegt, aufrufen. Leider müssen wir feststellen, dass die Bedienung sehr schwammig verläuft und es kommt oft vor, dass man während der Einstellung eine falsche Aktion ausführt oder sogar den Monitor aus Versehen ausschaltet. Hier wäre eine andere Bedienung wünschenswert. Das Menü selbst ist übersichtlich und man sieht direkt, wo man die gewünschte Anpassung ausführen kann.

AOC AG352UCG6

Ausstattung und Extras

Neben recht unscheinbaren Extras, wie zum Beispiel der Headset-Halterung, die sich in der Praxis als sehr hilfreich herausstellt, bietet AOC noch weitere Extras. Ein Loch in der Fußhalterung bietet Raum für Kabelmanagement und auch der integrierte Tragegriff ist sehr hilfreich. Man muss leider dazusagen, dass der Griff verständlicherweise nicht im Schwerpunkt ist und man immer zwei Hände benötigt, allerdings ist das bei dem Gewicht auch nicht weiter tragisch.

Ein weiteres Feature sind die zwei 2-Watt-Lautsprecher, die integriert sind. Qualitativ lassen sie sich nicht mit einem Headset vergleichen, jedoch empfinden wir die Lautsprecher als hilfreich, auch wenn sie etwas leise sind.

AOC AG352UCG6

Der Monitor verfügt als Anschlussmöglichkeiten über einmal HDMI und einmal DisplayPort. Zudem gibt es zwei USB-3.0-Anschlüsse und Kopfhörerausgänge. Für den Preis und die Größe hätten wir uns etwas mehr Anschlüsse gewünscht, allerdings reicht es für den Alltagsgebrauch mit einem PC aus.

AOC AG352UCG6

Fazit zum AOC Agon AG352UCG6 Test

Alles in allem bietet der AOC Agon AG352UCG6 Black Edition viel, was man bei anderen Bildschirmen vergeblich sucht. Er hat mit seinem 21:9-Ultrawide-Format und 3.440 x 1.440 Pixeln ein gutes Format und wirkt mit 35 Zoll noch nicht zu klobig. Einzig die breiten Bildschirmränder stören diesen Eindruck. Das Bild an sich ist ganz gut, könnte aber an manchen Stellen noch deutlich verbessert werden. Gerade der mittlere Bereich, der deutlich dunkler ist und die linke Ecke sind hier zu bemängeln. Ansonsten hat der AOC Agon AG352UCG6 Black Edition die VA-typischen Nachteile.

G-Sync ist auch mit an Bord, wodurch der AOC in einer Liga mit dem Alienware AW3418DW und dem Acer X34P einzuordnen ist. Im direkten Vergleich ist er allerdings etwas mehr als 100 Euro günstiger wie beide Kontrahenten, was etwa 10% sind. Dafür gäbe es bei beiden anderen Bildschirmen ein IPS-Panel und ein fast randloses Design.

AOC AG352UCG6

Zusammenfassend kann man sagen, dass der AOC ein recht guter Bildschirm ist, aber deutlichen Spielraum für Verbesserungen lässt. Ob dafür über 900 Euro gerechtfertigt sind, muss jeder selbst entscheiden, unserer Meinung nach ist es aber zu viel. Vor allem, wenn man die beiden oben genannten Bildschirme mit in die Betrachtung zieht, die „nur“ 10% teurer sind, aber mehr bieten.

AOC Agon AG352UCG6

Design
Bildqualität
Features
Preis-Leistungs-Verhältnis

Sehr gut, aber nicht perfekt und etwas teuer

Jonathan Klein

Ich studiere Elektrotechnik und bin leidenschaftlicher Zocker. In meiner Freizeit bin ich im CVJM aktiv unterwegs und beschäftige mich gerne mit allem rund ums Thema Gaming und Computer.

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