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ASUS ROG Strix Scope RX – optisch-mechanische Switches für FPS-Gamer

Die ASUS ROG Strix Scope RX ist der Nachfolger der ASUS ROG Strix Scope. Dabei bringt sie nicht nur alles mit, was der Vorgänger schon zu bieten hatte, sondern noch einige Neuerungen für die FPS-Zielgruppe obendrauf. Die größte Neuerung und den immer mehr wachsenden Trend zu optisch-mechanischen Switches finden wir bei der ASUS ROG Strix Scope RX auch wieder. Asus bietet dafür die neusten selbstentwickelten ROG-RX-Switches an, die mit einer Lasererfassung für die Erkennung der Eingabe funktionieren.

Nun stellt sich die Frage, ob es sich lohnt auf den optisch-mechanischen Trend aufzuspringen und mitzumachen. Viel wichtiger: Wie gut ist die ASUS ROG Strix Scope RX im Gaming-Alltag und kann sie mit der neusten Konkurrenz mithalten? Wie fühlen sich optisch-mechanischen Switches an und sind sie effizienter als die herkömmlichen mechanischen Switches? Das erfahrt ihr nun im folgenden Test!

Technische Daten

Größe 440x137x39 mm
Switches Optisch-mechanische ROG-RX-Switches
Gehäuse Metalldeckplatte ausgestattet mit IP56 Wasser- und Staubschutz
Gewicht 1,07 kg
Anschluss USB 2.0, 1000 Hz
Software Armoury Crate
Beleuchtung RGB-LEDs – eine LED pro Taste, Beleuchtetes ROG-Logo
Multimediatasten Play/Pause (F5), Stop (F6), Backward (F7), Forward (F8), Mute/Unmute (F9), Volume Up (F10), Volume Down (F11), Stealth key (F12)
Preis € 162,09 *

Verpackung & Lieferumfang

Die ASUS ROG Strix Scope RX kommt in einer optisch ansprechenden Verpackung. Dabei sehen wir vorne die Tastatur und rechts daneben einige Eigenschaften. Auf der Rückseite sehen wir dann noch mal genauer, was denn besonders an der Tastatur ist. Doch öffnen wir mal die Verpackung und werfen einen Blick ins Innere.

Hier finden wir erst mal nur schwarz wieder, wie schon bei dem Rest der Verpackung. Innen drin liegt in der Mitte dann die Tastatur, die durch schwarzen Stoff geschützt ist. Außerdem finden wir abgesehen von der Tastatur auch noch ein Benutzerhandbuch, eine Garantiekarte und zwei Sticker von Asus in der Verpackung. Alles wurde ordentlich verpackt und deswegen auch ohne eine Beschädigung geliefert.

Design & Verarbeitung

Wie schon in der Einleitung angeschnitten stammt die ASUS ROG Strix Scope RX von der ASUS ROG Strix Scope ab. Somit ist das grundlegende Design gleich geblieben. Jedoch gibt es ein paar Änderungen. Die erste sehen wir bei der Gestaltung des Gehäuses. Die ASUS ROG Strix Scope RX hat von oben ein durchgängiges gleich mattes Metall-Design, ohne eine optische Trennung wie beim Vorgänger. Dabei wirkt das Gehäuse sehr edel und gut verarbeitet. Außerdem ist für eine lange Lebensdauer der Tastatur durch IP56 Wasser- und Staubschutz gesorgt worden. Vor allem der kleine Absatz am unteren Rand der Tastatur wirkt sehr gelungen durch die abgewinkelten Ränder an den Eckpunkten links und rechts. Auch der Schriftzug „Republic of Gamers“ wirkt sehr gelungen.

Oben rechts finden wir dann wohl die auffälligste Neuerung wieder. Die angepasste und aufbereitete Status-LED-Anzeige mit dem ROG-Logo. Anstatt einer Gravur und einer weißen LED leuchten nun die Nummern und Buchstaben in Weiß. Wie auch schon beim Vorgänger kann auch hier das ROG-Logo rechts daneben wie gewohnt in RGB-Farben beleuchtet werden. Eine besonders solide umgesetzte Neuerung als auch eine sehr edel wirkende Verarbeitung überzeugen uns an dieser Stelle sehr.

Die Tastenkappen sowie die Switches sind die nächsten Kandidaten, die wir genauer begutachten werden. Dabei wurden die Tastenkappen aus einfachem ABS hergestellt, wobei die Oberfläche derer matt ist. Also fühlen sie sich geschmeidig an den Fingerkuppen an. Auf der Rückseite der Tastenkappen fällt einen etwas besonderes auf. Die Halterung der Tastenkappen ist anders als üblich aufgebaut – mit vier einzelnen Pins halten sie besonders gut an den neuen optisch-mechanischen ROG-RX-Switches. Deshalb zu denen jetzt mehr.

Die neuen optisch-mechanischen ROG-RX-Switches sind anders aufgebaut als übliche Cherry-MX-Switches, die bei dem Vorgänger verbaut worden sind. Bei der ASUS ROG Strix Scope RX handelt es sich um umgewandelte Red-Switches, damit sind sie in erster Linie sehr leise. Außerdem ist der Aufbau anders als üblich. Mit einem weißen inneren Viereck, wobei an jeder Ecke ein kleines Loch für die Pins der Tastenkappen sind, wird für außergewöhnlichen Halt der Tastenkappen gesorgt. Innerhalb des weißen Vierecks befindet sich die LED etwas erhöht in einem durchsichtigen Plastikstück. Damit wird der Switch besonders hell beleuchtet. Um das weiße Viereck sitzt ein durchsichtiger Plastikring. Schaut man dort ins Innere sieht man zwei rote Stützen, die für das Druckgefühl zuständig sind. Die Verarbeitung der Switches ist mehr als gut gelungen und sie wirken auch noch nach mehrmaligem Abnehmen der Tastenkappen sehr stabil.

Am oberen Rand an der rechten Seite befindet sich ein USB-2.0-Port, an dem wir optional eine Gaming-Maus anschließen können. Die Farben wurden dabei schlicht in Schwarz gehalten und durch die leichte Vertiefung des Ports sitzt alles fest an seinen Platz. Um diesen Port benutzen zu können müssen wir noch einmal über das Kabel nebenan reden. Durch die ungewöhnliche Größe wirkt das USB-Anschlusskabel schon fast dicker als ein gewöhnliches Kaltgerätekabel. Am Ende des Kabels sehen wir dann auch warum – es sind zwei USB-Stecker vorhanden. Der eine ist für den optionalen Port zuständig und die andere für die Tastatur an sich. Dabei sind beide unabhängig voneinander und können so einzeln nach Belieben eingesteckt werden. Durch die Dicke des Kabels ist es ein bisschen sperrig in der Handhabung, jedoch absolut kein Problem.

Als Letztes werfen wir noch mal einen kurzen Blick auf die Rückseite der Tastatur, hier gibt es auch noch einiges zu erkunden. Am meisten fällt ins Auge, wie die Beschaffenheit der Rückseite aufgebaut ist. Die Plastikabdeckung ist mit Linien geriffelt worden, wobei rechts im Hintergrund das ROG-Logo noch einmal durchschimmert. Das ganze wirkt sehr gelungen, obwohl eine Rückseite nicht sonderlich wichtig ist bei einer Tastatur. Außerdem finden wir an den Ecken und unten an der Mitte insgesamt fünf Anti-Rutsch-Pads für den Halt wieder. Die Stützfüße lassen sich einfach ausklappen und halten auch hier wieder ordentlich viel Last aus.

Software & RGB-Beleuchtung

Die RGB-Beleuchtung der ASUS ROG Strix Scope RX lässt sich mithilfe der Software „Armoury Crate“ steuern. Die Tastatur wurde mit AURA Sync ausgestattet, somit kann man auch einige Geräte miteinander koppeln und parallel über ein Programm steuern. Wie auch bei jeder anderen Tastatur in dieser Preisklasse lassen sich die RGB-LEDs einzeln ansprechen und anpassen. Zur Auswahl haben wir dafür einmal die sogenannten AURA-Effekte oder optional die gänzlich eigen gestaltete Beleuchtung, die man mit einer weiteren extra Software namens „Aura Creator“ erstellen kann. Hier hätte man die beiden einzelne Softwares auch in einem Programm festhalten können.

Für die RGB-Beleuchtung stehen uns insgesamt sechs RGB-Profile zur Verfügung. Das sechste ist dabei das Default-Profil. Mit der Kombination aus der FN-Taste und einer Linken/Rechten-Pfeiltaste können wir zwischen den Profilen wechseln. Mit den nach oben/unten zeigenden Pfeiltasten können wir die Helligkeit der Tastatur hoch- bzw. runterschrauben. Da sind wir schon bei den besonders erwähnenswerten Teil der ASUS ROG Strix Scope RX – die RGB-Beleuchtung. Die RGB-Beleuchtung ist wirklich sehr gut gelungen und wirkt oben und unten umher sehr edel. Mit den verschiedenen Modi lässt sich hier einiges an schönen Designs herausholen. Im Vergleich zur Razer BlackWidow V3 Pro ist diese Tastatur auch um einiges heller am Leuchten und hat uns mit der RGB-Leuchtkraft voll und ganz überzeugt.

Ergonomie

Beim Schreiben dieses Testberichts haben wir die ASUS ROG Strix Scope RX zur Hilfe genommen, um die Tastatur eingehend kennenzulernen. Das Tippen mit der Tastatur hat uns diesmal besonders viel Spaß gemacht, da sie ein sehr gutes Tippgefühl vermittelt. Die Tastenkappen sind matt und schon deshalb sehr angenehm an den Fingerkuppen. Außerdem fühlt sich der Druckpunkt der Switches solide genug an, um ein vernünftiges Feedback zurückzugeben. Dabei ist die Tastatur auch wie gewohnt leise. Die Switches hören sich vergleichsweise sehr stumpf im Klang an. Erwähnenswert sind auch die Reaktionszeit von einer Millisekunde und die Lebensdauer von 100 Millionen Anschlägen. Die Switches sind deshalb nicht nur schneller als herkömmliche Switches, sondern auch noch länger benutzbar.

Die Medientasten sind so wie beim Vorgänger gestaltet. Diese finden wir bei den oberen F5- bis F12-Tasten wieder, die somit mit einer doppelten Belegung bestückt sind. Um die F-Funktion zu nutzen, muss die FN-Taste gleichzeitig gedrückt werden, ansonsten ist die Medienfunktionalität aktiv. Wer nicht an daran denkt, wird sich also hier im ersten Moment wundern, wieso den die Musik auf einmal angehalten wurde, obwohl man nur die Internetseite neu laden lassen wollte. Mit einer Kombination aus der FN-Taste und der EinFg/FnLock-Taste lassen sich die Medienfunktionen auch deaktivieren. Eine kleine Funktion mit großer Wirkung.

Zuletzt sprechen wir noch mal die Stealth-Taste an. Drückt man diese, werden alle Tabs minimiert und der Desktop wird komplett angezeigt. Auch schon der Vorgänger wurde mit ihr bestückt. Zu finden ist sie auf der F12-Taste am oberen Rand der Tastatur. Wozu man genau so eine Taste braucht, lässt sich drüber streiten.

Abgesehen von dieser Besonderheit ist die STRG-Taste unten links auch um einiges Größer als normal und dafür die Windows-Taste kleiner. Diese Besonderheit hat uns besonders gut gefallen, da die STRG-Taste in einigen Games sehr oft beansprucht wird. Durch die etwas größere Größe trifft man somit die STRG-Taste souveräner in stressigen Situationen.

Fazit

Die ASUS ROG Strix Scope RX hat uns von vorne bis hinten sehr überzeugt und übt auch preislich Druck auf die Konkurrenz aus. Doch der Preis ist nicht nur das einzige gut gelungene an der Tastatur. Auch die Funktionen sind mehr als solide umgesetzt worden, die Verarbeitung lässt keine Lücken aufweisen und die RGB-Beleuchtung ist sehr gelungen. Die neuen Switches überzeugen uns auch gänzlich, obwohl hier ein neuer Schritt in einer interessanten Richtung gewagt worden ist. Es gibt zwar paar kleine Schönheitsfehler bei der Software, diese werden jedoch durch die genannten Features stark in den Hintergrund gedrängt.

ASUS ROG Strix Scope RX

Verarbeitung
Ausstattung
Ergonomie
Software
Preis-Leistungs-Verhältnis

96/100

Die ASUS ROG Strix Scope RX strahlt nicht nur sehr gut mit seiner RGB-Beleuchtung, sondern ist auch mit den neuesten optisch-mechanischen ROG-RX-Switches ausgestattet. Für den Preis kann man sich nicht beschweren!

Tobias Lidzba

Zurzeit absolviere ich eine Ausbildung zum Fachinformatiker für Systemintegration. Beruflich bedingt bin ich somit immer auf den neusten Stand bei IT-Themen. Gaming ist außerdem ein großer Bestandteil in meinen Leben.

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Die ASUS ROG Strix Scope RX ist der Nachfolger der ASUS ROG Strix Scope. Dabei bringt sie nicht nur alles mit, was der Vorgänger schon zu bieten hatte, sondern noch einige Neuerungen für die FPS-Zielgruppe obendrauf. Die größte Neuerung und den immer mehr wachsenden Trend zu optisch-mechanischen Switches finden wir bei der ASUS ROG Strix Scope RX auch wieder. Asus bietet dafür die neusten selbstentwickelten ROG-RX-Switches an, die mit einer Lasererfassung für die Erkennung der Eingabe funktionieren.
Nun stellt sich die Frage, ob es sich lohnt auf den optisch-mechanischen Trend aufzuspringen und mitzumachen. Viel wichtiger: Wie gut ist die ASUS ROG Strix Scope RX im Gaming-Alltag und kann sie mit der neusten Konkurrenz mithalten? Wie fühlen sich optisch-mechanischen Switches an und sind sie effizienter als die herkömmlichen mechanischen Switches? Das erfahrt ihr nun im folgenden Test!
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